Was ist Parität?
Parität bezieht sich auf die Bedingung, bei der zwei (oder mehr) Dinge gleich sind. Es kann sich somit auf zwei gleichwertige Wertpapiere beziehen, beispielsweise eine Wandelanleihe und den Wert der Aktie, wenn der Anleihegläubiger die Umwandlung in Stammaktien beschließt. Der Begriff "Nennwert" für eine Anleihe ähnelt der Parität dahingehend, dass die Anleihe zu ihrem ursprünglichen Nennwert verkauft wird.
In einem Börsenmarkt liegt eine Parität vor, wenn alle Broker, die für dasselbe Wertpapier bieten, aufgrund identischer Gebote gleichberechtigt sind. Wenn Parität auftritt, muss der Markt bestimmen, welcher Bietermakler die Sicherheit auf alternative Weise erhält. Das Siegergebot wird somit in der Regel per Zufallsziehung vergeben. Auf Devisenmärkten sind die Währungen gleich, wenn das Wechselkursverhältnis genau eins zu eins ist.
Risikoparität
Die zentralen Thesen
- Parität bezieht sich auf die Bedingung, dass zwei (oder mehr) Dinge gleich sind. Parität bezieht sich auf zwei Wertpapiere mit gleichem Wert, wie eine Wandelanleihe und den Wert der Aktie, wenn der Anleihegläubiger die Umwandlung in Stammaktien wählt.
Parität verstehen
Viele Anleger müssen Entscheidungen über den Wert zweier unterschiedlicher Anlagen treffen. Beispielsweise ermöglicht eine Wandelanleihe dem Anleger, eine Anleihe zu besitzen und einen festgelegten Zinssatz zu erzielen oder die Anleihe in eine feste Anzahl von Stammaktien umzuwandeln.
Angenommen, ein Anleger kann eine Unternehmensanleihe im Wert von 1.000 USD mit einem Marktpreis von 1.200 USD besitzen oder die Anleihe in 100 Stammaktien umwandeln. Wenn der Marktpreis der Aktie 12 USD beträgt, beträgt der Marktwert der 100 Aktien ebenfalls 1.200 USD. Infolgedessen sind die Anleihe und die Aktie paritätisch.
Die Risikoparität versucht, das Risiko zu verringern und die Anlagerendite zu steigern.
Der Begriff "Parität" gilt auch für Aktienoptionen. Eine Call-Option ermöglicht es dem Eigentümer beispielsweise, 100 Aktien zu einem bestimmten Preis (Ausübungspreis) für einen bestimmten Zeitraum zu kaufen. Angenommen, ein Anleger besitzt eine Call-Option in Höhe von 50 USD, die am 30. September abläuft. Der Anleger hat das Recht, bis zum Ablaufdatum im September 100 Aktien zu einem Preis von 50 USD pro Aktie zu kaufen.
Der innere Wert einer Option ist die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktpreis der Aktie. Wenn der Börsenkurs der Aktie beispielsweise 60 USD pro Aktie beträgt, beträgt der innere Wert der Option 10 USD pro Aktie. Wenn der Marktpreis der Call-Option ebenfalls 10 USD pro Aktie beträgt, handelt die Option mit Parität.
Unternehmen mit Sitz in den USA, die im Ausland tätig sind, müssen US-Dollar in andere Währungen umrechnen. Wenn ein US-amerikanisches Unternehmen beispielsweise in Frankreich Geschäfte tätigt, kann das Unternehmen US-Dollar in Euro umrechnen und diese Euro zur Finanzierung seines französischen Geschäftsbetriebs senden. Wenn der Wechselkurs 1 US-Dollar zu 1 Euro beträgt, sind die Währungen gleich.
Besondere Überlegungen
Die Risikoparität ist ein Asset-Management-Prozess, bei dem das Risiko anhand von Asset-Klassen und nicht anhand der Kapitalallokation bewertet wird. Die traditionelle Asset-Allokationsstrategie unterteilt die Vermögenswerte in Aktien, Anleihen und Barmittel. Ziel ist es, durch den Einsatz derartiger Anlagen eine Diversifizierung und Risikominderung zu erreichen. Die Risikoparität hingegen ordnet Dollar basierend auf vier Komponenten zu: Aktien, Kredit, Zinssätze und Rohstoffe.