Anleger unternehmen verschiedene Maßnahmen, um ihre Portfolios vor Risiken zu schützen. Eine wichtige Möglichkeit, das eigene Portfolio zu schützen, ist die Diversifizierung. Kurz gesagt bedeutet dies, dass sich ein Anleger dafür entscheidet, verschiedene Arten von Wertpapieren und Anlagen von verschiedenen Emittenten und Branchen einzubeziehen. Die Idee hier ist die gleiche wie das alte Sprichwort: "Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb." Wenn Sie in vielen Bereichen investiert sind und einer ausfällt, sorgt der Rest dafür, dass das Portfolio als Ganzes sicher bleibt. Diese zusätzliche Sicherheit lässt sich an den höheren Gewinnen messen, die ein diversifiziertes Portfolio im Vergleich zu einer einzelnen Anlage derselben Größe tendenziell einbringt.
Diversifikation ist eine großartige Strategie für alle, die das Risiko ihrer Investition langfristig reduzieren möchten. Der Diversifizierungsprozess umfasst die Anlage in mehrere Arten von Vermögenswerten. Dies bedeutet, dass Sie Anleihen, Aktien, Rohstoffe, REITs, Hybride und mehr in Ihr Portfolio aufnehmen.
- In mehrere verschiedene Wertpapiere eines jeden Vermögenswerts investieren. Ein diversifiziertes Portfolio verteilt Investitionen in verschiedene Wertpapiere desselben Anlagetyps, dh mehrere Anleihen verschiedener Emittenten, Anteile an mehreren Unternehmen verschiedener Branchen usw. In Vermögenswerte investieren, die nicht wesentlich miteinander korrelieren. Hier geht es darum, verschiedene Anlageklassen und Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zyklen auszuwählen, um die Auswirkungen negativer Bedingungen zu minimieren, die sich negativ auf Ihr Portfolio auswirken könnten.
Dieser letzte Punkt ist bei der Zusammenstellung eines diversifizierten Portfolios von entscheidender Bedeutung. Unabhängig davon, wie diversifiziert Ihre Arten von Vermögenswerten sind, können sie demselben Risiko ausgesetzt sein, sodass Ihr Portfolio einheitlich reagiert. Daher ist es für Anleger von entscheidender Bedeutung, zu vermeiden, dass sie für ihre Portfolios Anlagen wählen, die in hohem Maße miteinander korrelieren. Es ist wichtig zu beachten, dass innerhalb der Portfolioverwaltungspraktiken zwischen naiver Diversifikation und effektiver Diversifikation (auch als optimale Diversifikation bezeichnet) unterschieden wird.
Naive und optimale Diversifikation
Der Grund, warum Diversifikation in der Regel eine erfolgreiche Strategie ist, ist, dass sich die Preise einzelner Vermögenswerte nicht immer gemeinsam bewegen. Eine eher naive Diversifikation kann daher von Vorteil sein (im schlimmsten Fall aber auch kontraproduktiv). Naive Diversifikation ist eine Art Diversifikationsstrategie, bei der ein Anleger einfach nach dem Zufallsprinzip verschiedene Wertpapiere auswählt, in der Hoffnung, dass dies das Risiko des Portfolios aufgrund der Verschiedenartigkeit der ausgewählten Wertpapiere verringert. Naive Diversifikation ist einfach nicht so ausgefeilt wie Diversifikationsmethoden, die statistische Modelle verwenden. Nach Erfahrung, sorgfältiger Prüfung der einzelnen Wertpapiere und dem gesunden Menschenverstand ist naive Diversifikation jedoch eine bewährte und wirksame Strategie zur Reduzierung des Portfoliorisikos.
Die optimale Diversifikation (auch als Markowitz-Diversifikation bekannt) verfolgt hingegen einen anderen Ansatz zur Schaffung eines diversifizierten Portfolios. Der Fokus liegt dabei auf der Suche nach Assets, deren Korrelation untereinander nicht perfekt positiv ist. Dies trägt dazu bei, das Risiko in weniger Wertpapieren zu minimieren, was wiederum zur Maximierung der Rendite beitragen kann. Bei diesem Ansatz führen Computer komplexe Modelle und Algorithmen aus, um die ideale Korrelation zwischen Assets zu finden, um das Risiko zu minimieren und die Rendite zu maximieren.
Wie oben erwähnt, können beide Arten der Diversifikation (naive und optimale Diversifikation) effektiv sein, einfach weil sich eine Diversifikation ergibt, wenn Sie Ihre investierbaren Mittel auf verschiedene Vermögenswerte verteilen.
Naive Diversifikation bezieht sich auf den Prozess der zufälligen Auswahl verschiedener Vermögenswerte für Ihr Portfolio, ohne dass eine komplexe Berechnung erforderlich ist, um zu entscheiden, welche Sie auswählen. Trotz seiner Zufälligkeit ist dies immer noch eine wirksame Strategie, um das Risiko auf der Grundlage des Gesetzes über große Zahlen zu verringern.
Die Bedeutung der Korrelation
Es gibt einen „besseren“ Weg, um zu diversifizieren. Untersuchen Sie insbesondere die Vermögenswerte, in die Sie investieren möchten, um diejenigen zu finden, die sich nicht in Korrelation zueinander nach oben oder unten bewegen. Auf diese Weise können Sie das Risiko Ihres Portfolios effektiv senken. Dies funktioniert aufgrund der Korrelation - ein wichtiges Konzept in der Statistik. Die Korrelation ist das Maß für den Grad oder das Ausmaß, in dem sich zwei separate numerische Werte zusammen bewegen. Hierbei handelt es sich bei den Werten, an denen wir interessiert sind, um Vermögenswerte. Der maximal mögliche Korrelationsbetrag beträgt 100%, ausgedrückt als 1, 0. Wenn zwei Assets eine Korrelation von 1, 0 aufweisen, bewegt sich beim Bewegen eines Assets immer das andere. Obwohl der Betrag, um den sich diese Vermögenswerte bewegen, unterschiedlich sein kann, zeigt eine Korrelation von 1, 0 an, dass sie sich immer in dieselbe Richtung bewegen. Umgekehrt ist ihre Korrelation negativ, wenn sich zwei Assets in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Wenn sie sich immer 100% der Zeit in die entgegengesetzte Richtung bewegen, wird dies als -100% oder -1 betrachtet. Bei der Prüfung der Korrelation von Vermögenswerten ist der Diversifikationseffekt also umso größer, je näher -1, 0 liegt.
Die Quintessenz
Das ist allen klar: Anleger müssen ihre Portfolios diversifizieren, um sich vor Risiken zu schützen. Unter extremen Bedingungen zu diversifizieren, wird zwar weniger effizient sein, aber typische Marktbedingungen bedeuten fast immer, dass ein gut diversifiziertes Portfolio das Risiko, dem Anleger ausgesetzt sind, erheblich verringern kann. Daher ist es wichtig, die Diversifikation Ihres Portfolios kontinuierlich zu verbessern oder zu optimieren, um den Schutz zu maximieren, den es Ihren Anlagen bietet. Dies bedeutet, dass eine Due Diligence durchgeführt wird, um Vermögenswerte zu lokalisieren, die sich nicht in Korrelation zueinander bewegen, im Gegensatz zu einer einfachen, naiven Diversifikation.
Andererseits ist der vermeintliche Nutzen einer komplexen mathematischen Diversifikation relativ unklar. Wie solche komplexen Modelle anzuwenden und zu betreiben sind, ist für den Durchschnittsinvestor noch unklar. Sicher, computergesteuerte Modelle können überzeugend und beeindruckend wirken, aber das bedeutet nicht, dass sie genauer oder aufschlussreicher sind als nur sinnvoll. Letztendlich ist es wichtiger, ob ein Modell Ergebnisse liefert oder nicht, als wenn es auf einem hochkomplexen Algorithmus basiert.