Marktbewegungen
Die Aktien waren am Montag uneinheitlich und flach, da Tech-Aktien, angeführt von Microsoft Corporation (MSFT) und Alphabet Inc. (togetL), den größten Teil des Handelstages auf dem tech-lastigen Nasdaq Composite lasteten. Der Dow verzeichnete einen kleinen Gewinn, während der S & P 500 nahezu unverändert blieb. Beide wichtigen Referenzindizes sind nur einen Katzensprung (rund 2%) von ihren jeweiligen Allzeithochs entfernt - die jüngste Marktrally wurde von der Wahrnehmung einer Entspannung der Handelsspannungen zwischen den USA und China getrieben.
Am bemerkenswertesten an der Marktpreisentwicklung am Montag war jedoch die Bewegung von Aktien mit geringer Marktkapitalisierung. Nach einer längeren Zeit, in der der Small-Cap-Russell-2000-Index seinen Large-Cap-Pendants deutlich hinterherhinkt, zeigt er endlich erste Lebenszeichen. Der Russell 2000 übertraf den S & P 500 sowohl Ende letzter Woche als auch am Montag mit einem Plus von deutlich mehr als 1%, während der Dow und der S & P 500 relativ flach ausfielen.
Warum ist das wichtig? Small-Cap-Aktien werden von vielen als Maßstab für die Risikobereitschaft von Anlegern und als Frühindikator für den breiteren Aktienmarkt angesehen. Wenn wir den Russell 2000-Anstieg sehen, insbesondere wenn Large Caps hinterherhinken, wird dies oft als Zeichen dafür gesehen, dass Anleger bereit sind, mehr Risiken einzugehen. Und wenn dies tatsächlich der Fall ist, könnten die Large Caps bald höher folgen.
Wie die Grafik des Russell 2000 zeigt, hat sich der Index vom August-Unterstützungsniveau deutlich erholt. Gegenwärtig liegt der Preis wieder auf dem wichtigen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt. Dies könnte als Widerstandsbarriere für weitere Gewinne dienen. Sollte der Index jedoch überdurchschnittlich stark fallen, könnten sich die Small Caps kräftig erholen.
Bodenbildung der Renditen?
Wir haben in den letzten Monaten ausführlich über sinkende Anleiherenditen gesprochen. Die Benchmark-Rendite für 10-jährige Schatzanweisungen ist im vergangenen Jahr um mehr als 55% gesunken. Seit Ende letzter Woche deuten die Renditen jedoch auf eine mögliche Talsohle hin. Teilweise aufgrund der Entspannung der Handelsspannungen zwischen den USA und China hat sich die Rendite für 10 Jahre stark erholt - von den Tiefständen der letzten Woche bis zum Handelsschluss am Montag um rund 14%. Während es schwierig ist zu sagen, ob diese Erholung der Renditen anhält, sollten weitere positive Entwicklungen an der Handelsfront zu mehr wirtschaftlichem Optimismus und weiteren Gewinnen bei den Anleiherenditen führen.