Was ist ein enger Markt?
Ein Markt mit engen Geld-Brief-Spannen. Ein enger Markt für ein Wertpapier oder eine Ware ist durch eine Fülle von Marktliquidität und typischerweise ein hohes Handelsvolumen gekennzeichnet. Ein intensiver Preiswettbewerb sowohl auf der Käufer- als auch auf der Verkäuferseite führt zu engen Spreads, was das Kennzeichen eines engen Marktes ist.
Der Begriff "enger Markt" kann sich auch auf einen physischen Markt beziehen, auf dem das Angebot angesichts der hohen Nachfrage eingeschränkt ist, was zu höheren Preisen für das Produkt oder die Dienstleistung führt.
Die zentralen Thesen
- Ein enger Markt bezieht sich auf ein Handelsumfeld, in dem der Preisunterschied zwischen dem besten Angebot und dem besten Angebot sehr gering ist. Enge Märkte treten in der Regel in hochliquiden, volumenstarken Blue-Chip-Aktien auf, in denen es eine Fülle von Käufern und Verkäufern gibt Bei einem engen Markt können große Aktienblöcke häufig gehandelt werden, ohne den Wertpapierpreis wesentlich zu verändern.
Enge Märkte verstehen
Die meisten Blue-Chip-Aktien haben enge Märkte, da zu jedem Zeitpunkt ein reges Interesse von Käufern und Verkäufern sowie von mehreren Marktindikatoren besteht, die die Marktliquidität und -tiefe aufrechterhalten. Die Geld-Brief-Spreads in einem engen Markt können recht klein sein, in einigen Fällen einen Cent oder sogar weniger.
Gelegentlich können jedoch enge Marktbedingungen durch eine plötzliche Veränderung des Marktumfelds (z. B. aufgrund einer geopolitischen Entwicklung) oder das Eintreten eines aktienspezifischen Ereignisses (z. B. einer Gewinnwarnung) gestört werden. In diesem Fall können sich die Geld-Brief-Spreads ausweiten, wenn die Liquidität nachlässt, bis die Situation klarer wird. Die angespannten Marktbedingungen werden sich im Allgemeinen wieder einstellen, sobald die Situation gelöst und die Normalität wiederhergestellt ist.
Bemerkenswerte Merkmale eines engen Marktes
In Zeiten knapper Märkte können aufgrund der hohen Liquidität große Geschäfte mit geringen spürbaren Auswirkungen auf den Markt getätigt werden. Wenn die Liquidität geringer ist, werden die Geschäfte tendenziell in besser verdauliche Segmente aufgeteilt. Die Liquidität kann durch Faktoren wie Herabstufungen der Bonität, Änderungen der Eigenkapitalanforderungen für Banken sowie Beschränkungen für Leerverkäufe und Eigenhandel beeinflusst werden.
Es wird diskutiert, ob ein enger Markt und die charakteristischen engen Margen für die tatsächliche Liquidität von Bedeutung sind. Einige Experten sagen, dass enge Margen tatsächlich ein Hinweis auf die Phantom-Liquidität bei Hochfrequenzgeschäften sind, bei denen Aufträge in großen Mengen erteilt und dann schnell storniert werden, wenn sich der Preis eines Wertpapiers ungünstig ändert. Nach ihrer Einschätzung entsteht so ein falscher Eindruck von hohem Angebot und hoher Nachfrage, der die Preise beeinflussen kann.
Die Gesamtauswirkungen eines solchen Phänomens wurden von einigen widerlegt, die behaupten, dass die Daten nicht die Hypothese stützen, dass die Preisbildung in engen Märkten durch ein solches Verhalten beeinflusst wird.
Insbesondere können enge Märkte Spreads von wenigen Cent oder weniger sehen, verglichen mit Spreads, die in Dutzenden von Cent oder mehr gemessen werden könnten.
Ein physisch angespannter Markt kann aufgrund eines vorübergehenden Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage oder einer nachhaltigeren Änderung der Fundamentaldaten entstehen. Ein Beispiel dafür wäre der Markt für ein heißes Technologieprodukt in den ersten Tagen nach seiner Einführung. Ein Beispiel für einen länger anhaltenden engen Markt wäre der Bürovermietungsmarkt in der Innenstadt einer Großstadt während eines anhaltenden Wirtschaftsbooms.