China ist seit 2009 der weltweit größte Exporteur von Waren. Offiziellen Schätzungen zufolge beliefen sich die chinesischen Exporte 2017 auf 2, 097 Billionen US-Dollar. Seit 2013 ist China auch die größte Handelsnation der Welt. Zuvor hatten die Vereinigten Staaten diese Position inne.
Das Wachstum Chinas als globaler Handelsriese war außergewöhnlich schnell. Während ihrer langen Geschichte hat die chinesische Bevölkerung protektionistische und isolierende Handelspolitik betrieben. Diese Isolation setzte sich unter dem Vorsitzenden Mao Zedong fort, aber seit seinem Tod 1976 lag der Schwerpunkt auf Handel und Auslandsinvestitionen. Das Wirtschaftswachstum ist seitdem rasant.
China hat eine große Anzahl dominierender Industrien, die Produkte und Materialien für den Export herstellen. Unter den aus China exportierten Fertigprodukten sind Elektrogeräte, Datenverarbeitungstechnologien, Bekleidung und andere Textilien sowie optische und medizinische Geräte am bekanntesten. China hat auch den weltweit größten Neuwagenmarkt und exportiert eine erhebliche Menge an Rohstoffen, insbesondere Stahl. Diese Rohstoffe werden in andere Länder exportiert, um dort verarbeitet und wieder zusammengesetzt zu werden.
Japan und Südkorea
Chinas wichtigste Handelspartner sind die engen geografischen Nachbarn Japan und Südkorea. Vor allem China und Japan unterhalten vorteilhafte Handelsbeziehungen, die von Tag zu Tag enger werden. China unterhält auch zahlreiche Geschäftsbeziehungen mit den USA und Deutschland. Es wird geschätzt, dass China bis zum Ende des Jahrzehnts mehr bilateralen Handel mit einzelnen europäischen Staaten betreiben wird als diese Staaten untereinander.
Es wurden Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der chinesischen Datenerfassung beim Export geäußert. Es gab den Verdacht, dass China seine Gesamtexporte überbewertet hat, um die Kontrolle internationaler Transaktionen zu vermeiden und mehr Geld in das Land zu bringen.