Eine der Hauptaufgaben einer Investmentbank besteht darin, als Vermittler zwischen Unternehmen, die Geld durch die Emission von Wertpapieren beschaffen möchten, und einzelnen oder institutionellen Anlegern zu fungieren, die bereit sind, Geld gegen Wertpapiere einzutauschen. Investmentbanker kümmern sich um jeden Aspekt dieser Transaktionen.
Was macht ein Investmentbanker?
Investmentbanker beraten Unternehmen, welche Arten von Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen ausgegeben werden sollen und wie, wann und zu welchem Preis sie ausgegeben werden sollen. Sie übernehmen auch die Platzierung der Wertpapiere bei den Anlegern, ein als Underwriting bezeichneter Prozess. Investmentbanker arbeiten nicht nur mit privaten und börsennotierten Unternehmen zusammen, sondern zeichnen auch Kommunalanleihen und andere Arten von Schuldverschreibungen.
Über die Unternehmensfinanzierung hinaus wickeln Investmentbanker auch eine Vielzahl anderer komplexer Finanztransaktionen ab. Beispielsweise kann ein Investmentbanker dazu beitragen, Unternehmensfusionen und -akquisitionen (M & A) zu vereinfachen, indem er an beiden Seiten einer potenziellen Transaktion Beteiligten Beratung und andere damit verbundene Dienstleistungen anbietet. Sie können einen M & A-Kunden bei der Unternehmensbewertung, der Strategiebildung und den Geschäftsverhandlungen unterstützen. Investmentbanker können auch an der Finanzierung des endgültigen Geschäfts beteiligt sein, wenn neue Schuldtitel oder Aktien ausgegeben werden müssen.
Die zentralen Thesen
- Investmentbanken erleichtern Transaktionen zwischen Unternehmen, die Geld durch Ausgabe von Wertpapieren beschaffen möchten, und Investoren, die bereit sind, im Austausch für Wertpapiere zu zahlen. Investmentbanker kümmern sich um Finanzierungsfragen, einschließlich der Unterstützung eines Unternehmens bei der Auswahl der Art der auszugebenden Wertpapiere oder der Platzierung dieser Wertpapiere bei Investoren Investmentbanker helfen auch beim Abschluss von Fusionen und Übernahmen, einschließlich Unternehmensbewertung, Strategisierung und Abschluss von Geschäften.
Was ist ein typischer Karriereweg?
Viele Investmentbanker beginnen in der Branche mit der Teilnahme an Praktika bei Investmentbanken während der Zeit, in der sie Studenten sind. Ein Praktikum ist zwar nicht erforderlich, aber ein guter Einstieg.
Nach Abschluss des Bachelor-Studiums ist es möglich, als Investment-Banking-Analyst vor Ort zu arbeiten, um Recherchen durchzuführen und analytische Berichte für mehr leitende Mitarbeiter zu erstellen. Die Arbeit als Finanzanalyst in einer Vermögensverwaltungsfirma, einer Bank, einem Hedgefonds oder einer anderen Finanzorganisation ist auch eine gute Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln.
In der Regel kann ein Analyst mit mehrjähriger Erfahrung und einem guten Leistungsausweis häufig eine Junior-Position als assoziierter Investmentbanker antreten. Diese Position steht möglicherweise auch einem hochqualifizierten Kandidaten mit einem Master-Abschluss und einem soliden Lebenslauf zur Verfügung, der jedoch nur wenig Erfahrung im Investment Banking hat.
Die meisten Neueinstellungen erhalten eine umfassende Ausbildung am Arbeitsplatz, die bis zu zwei Monate dauern kann. Junior Investment Banker beteiligen sich schließlich an den meisten Aspekten des Investment Bankings, einschließlich der Planung, Strukturierung und Ausführung großer Finanztransaktionen. Bei guter Performance können Junior-Banker leitende Positionen einnehmen und Transaktionen von Anfang bis Ende überwachen.
Welche Art von Bildung ist am häufigsten?
Ein Bachelor-Abschluss ist die Mindestqualifikation, die für die Tätigkeit als Investmentbanker erforderlich ist. Einstiegspositionen bei Analysten in diesem Bereich stehen in der Regel Bachelor-Absolventen offen, und es ist in vielen Investmentbanken möglich, eine Senior-Banker-Position ohne Master-Abschluss einzunehmen. Ein Master-Abschluss ist in der Mittel- und Oberstufe dieser Branche jedoch weit verbreitet, da er den Weg für den beruflichen Aufstieg ebnet. In einigen Investmentbanken ist ein Master-Abschluss für den Einstieg in die Karriere als Investmentbanker erforderlich.
Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Barclays, die Bank of America Corporation und Morgan Stanley sind die fünf größten Investmentbanken der Welt.
Die meisten Investmentbanken bevorzugen Abschlüsse in den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und anderen Geschäftsbereichen. Bachelor-Studienfächer haben weniger Einfluss auf den Einstellungsprozess, wenn ein Kandidat über einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft, Finanzen oder einem anderen hochrelevanten Fach verfügt. Kursarbeit in Finanzen, Wirtschaft und Mathematik wird dringend empfohlen.
Welche Zertifizierungen sind erforderlich?
Professionelle Zertifizierungen sind selten erforderlich, um in das Investment Banking einzusteigen oder eine Führungsposition einzunehmen. Allerdings kann die vom CFA Institute verliehene Auszeichnung als Chartered Financial Analyst (CFA) potenziell einen Schritt auf dem Arbeitsmarkt bedeuten. Diese Berufsbezeichnung gilt allgemein als die wichtigste Zertifizierung für im Investmentbereich tätige Fachkräfte. Es steht Investmentanalysten und anderen Arten von Finanzanalysten mit mindestens vierjähriger qualifizierender Erfahrung zur Verfügung. Die Kandidaten müssen drei Prüfungen bestehen, um die Benennung zu erhalten.
Investmentbanker müssen entsprechende Lizenzen von der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) einholen, einer Aufsichtsbehörde, die für in den USA tätige Wertpapierfirmen und Broker zuständig ist. Da für den Lizenzierungsprozess das Sponsoring einer Anstellungsfirma erforderlich ist, erfüllen Profis in der Investmentbanking-Laufbahn in der Regel die Lizenzierungsanforderungen, nachdem sie eingestellt wurden. Viele Investmentbanker benötigen Lizenzen der Serien 63 und 79, obwohl die Anforderungen je nach Auftrag variieren können.