Da die Fed noch stärkere Leitzinssenkungen abwägt, um eine schwächelnde Wirtschaft zu stützen, dürften nach Ansicht mehrerer Marktbeobachter eine Handvoll Aktien eine Outperformance erzielen. Da niedrigere Zinssätze die Anleiherenditen senken, weisen diese Aktien, die wahrscheinlich im Zuge der Konjunkturabkühlung wachsen werden, ebenfalls gesunde Dividenden und eine positive Dividendenentwicklung auf. Die Liste umfasst Illinois Tool Works (ITW), Nucor (NUE), Pentair (PNR), WW Grainger (GWW) und Johnson & Johnson (JNJ), wie in einem aktuellen Bericht von Barron dargelegt.
"Dividenden-Aristokraten"
Diese Unternehmen, Mitglieder der "Dividenden-Aristokraten", haben alle ihre Dividende für mindestens 25 Jahre in Folge erhöht und dürften ihre Steigerungen fortsetzen. Nick Getaz, Fondsmanager des Franklin Rising Dividends-Fonds, gibt an, dass dieses beständige Dividendenwachstum ein "Indikator für ein sehr starkes und in der Regel robustes Geschäftsmodell" ist.
Diese Woche sagte der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, dass die US-Wirtschaft einer Reihe von "Abwärtsrisiken" gegenübersteht, die laut Wall Street Journal einen weiteren "Versicherungs" -Umzug der politischen Entscheidungsträger erfordern könnten. In Zeiten einer sich verlangsamenden Wirtschaft oder einer Rezession empfiehlt Barron's, sich an Aktien zu halten, deren Dividenden relativ sicher sind, im Gegensatz zu Aktien mit hohen Renditen, deren Dividenden anfällig für Kürzungen sein könnten.
An der Spitze der „Dividend Aristocrats“ weist Nucor eine Dividendenrendite von 3, 2% auf, gefolgt von Illinois Tool Works und Johnson & Johnson mit 2, 8% sowie Pentair und WW Grainger mit 2, 0%.
Getaz mag Johnson & Johnson besonders und nennt es einen „qualitativ hochwertigen, diversifizierten Namen für das Gesundheitswesen“.
US-Aktien schlagen Ausländer in den Abschwüngen
Sophie Huynh, eine Cross-Asset-Strategin bei Societe Generale, prognostiziert pro Business Insider eine Rezession und einen Bärenmarkt für US-Aktien innerhalb eines Jahres. Sie sagt, dass US-Aktien im Allgemeinen internationale Aktien schlagen, wenn die Zinsen fallen, und dass Hochzinsaktien besonders gut positioniert sind, um in nach unten gerichteten Märkten zu führen, da ihre reichen Dividenden ihre Bewertungen stützen. Sie empfiehlt auch den Kauf der Dividendenaristokraten, die sie voraussichtlich mit einer bevorstehenden Rezession führen wird.
Was kommt als nächstes?
Natürlich sollten einkommensstarke Anleger ihre Einsätze weiterhin absichern. Laut Dennis DeBusschere, Makro-Research-Analyst bei Evercore ISI, wird die Volatilität bis zum Jahresende voraussichtlich hoch bleiben. Eine hohe Exposition gegenüber dem Wertfaktor könnte dividendenorientierte Strategien gefährden, fügte er hinzu. DeBusschere empfiehlt, über die günstigere Bewertung der Dividendenzahler hinaus zu schauen und Faktoren wie Wachstumsaussichten und Kursdynamik zu berücksichtigen.