Was ist die Richtlinie für Manager alternativer Investmentfonds?
Die Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) ist eine Verordnung der Europäischen Union (EU), die für Hedge-Fonds, Private-Equity-Fonds und Immobilienfonds gilt. Die institutionellen Fonds, die unter die AIFMD fallen, lagen zuvor außerhalb der EU-Finanzvorschriften für Offenlegung und Transparenz, einschließlich der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID). Der AIFMD legt Standards für das Marketing in Bezug auf die Beschaffung von privatem Kapital, die Vergütungspolitik, die Risikoüberwachung und -berichterstattung sowie die Gesamtverantwortung fest. Der AIFMD ist Teil eines verstärkten Drucks auf den Anlegerschutz, den die EU unmittelbar vor der Finanzkrise 2007/08 unternommen hat. Aufgrund der systematischen Risiken, die sich aus der Krise ergaben, wurden die Anstrengungen verstärkt.
AIFMD erklärt
Der AIFMD verfolgt zwei Hauptziele. In erster Linie möchte der AIFMD die Anleger schützen, indem er die Offenlegung von Informationen und Informationen strenger regelt. Dies umfasst Interessenkonflikte, Liquiditätsprofile und eine unabhängige Bewertung von Vermögenswerten. In der Richtlinie wird darauf hingewiesen, dass alternative Investmentfonds (AIF) nur für professionelle Anleger bestimmt sind, obwohl einige Mitgliedstaaten diese Fonds Privatanlegern zur Verfügung stellen können, sofern auf nationaler Ebene zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
AIFMD und systemisches Risiko
Das zweite Ziel des AIFMD besteht darin, das systemische Risiko, das diese Fonds für die EU-Wirtschaft darstellen können, teilweise zu beseitigen. Zu diesem Zweck schreibt der AIFMD vor, dass die Vergütungspolitik so gestaltet sein muss, dass keine übermäßigen Risiken eingegangen werden, dass der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ERSB) über die Hebelwirkung informiert wird und dass die Fonds über robuste Risikomanagementsysteme verfügen, die dies gewährleisten liquidität berücksichtigen.
Die Einhaltung der AIFMD ist erforderlich, um einen „Reisepass“ für den Verkauf von Finanzdienstleistungen auf dem EU-Markt zu erhalten. Da die EU nach wie vor eine der reichsten Regionen der Welt ist, investieren Hedge-Fonds und Private-Equity-Fonds in Compliance-Abteilungen, obwohl sie sich über die Belastung beschweren und düstere Warnungen vor dem daraus resultierenden Wettbewerbsdruck ausstellen.