Was ist der Australian Future Fund?
Der Australian Future Fund ist ein Investmentfonds, den die australische Regierung im Jahr 2006 aufgelegt hat. Der Fonds soll in den kommenden Jahren Einsparungen zum Nutzen der australischen Regierung und ihrer Bevölkerung erzielen. Es besteht aus fünf Spezialfonds mit unterschiedlichen Anlagezielen und Anlageprofilen.
BREAKING DOWN Australischer Zukunftsfonds
Der Australian Future Fund (AFF) ist ein Staatsfonds (SWF), der 2006 gegründet wurde, um Staatshaushaltsüberschüsse anzulegen und nationale Ersparnisse zu generieren. Insbesondere war der Fonds darauf ausgerichtet, künftigen Pensionsverpflichtungen der australischen Regierung nachzukommen. Die Pensionsverpflichtungen dürften bis 2020 140 Milliarden australische Dollar erreichen. Dies wäre der früheste Zeitpunkt, an dem der Fonds in Anspruch genommen werden könnte. Der AFF wurde mit Beiträgen von rund 60 Mrd. AU $ aus staatlichen Überschüssen sowie Anteilen und Erlösen aus der Privatisierung der australischen Telekommunikationsbehörde, die jetzt unter dem Namen Telstra bekannt ist, aufgelegt.
Seit der Gründung des AFF hat der Fonds vier Spezialfonds aufgelegt, die der AFF überwacht. Der Building Australia Fund und der Education Investment Fund wurden 2008 aufgelegt, um nationale Infrastruktur- und Bildungssysteme zu unterstützen. Der DisabilityCare Australia Fund wurde 2013 gegründet, um die lokalen Behörden für Ausgaben im Zusammenhang mit dem nationalen Versicherungssystem zu entschädigen. 2015 gründete Australien den Medical Research Future Fund, um langfristige Forschung und Innovation innerhalb der australischen Grenzen zu finanzieren.
Der Australian Future Fund: Managementstruktur und -stil
Der AFF hat von Anfang an eine Organisationsstruktur und Anlagephilosophie übernommen, die sich sowohl aus der Hedge-Fund-Welt, insbesondere dem Fund-of-Funds-Sektor, als auch aus dem traditionellen SWF-Management ergibt. Das Managementteam ist relativ klein geblieben und hat sich der Versuchung widersetzt, sich nach Anlageklassen zu teilen. Stattdessen behandelt das Fondsmanagement das Portfolio als Domäne des gesamten Managementteams.
Die Gesetzgebung, die den AFF gründete, sah vor, dass zur Umsetzung seiner Anlagestrategien externe Anlageverwalter eingesetzt werden müssen. Diese Entscheidung sollte Interessenkonflikte unter den Managern des AFF beseitigen und den Wettbewerb unter externen Beratern fördern. Die Anforderung hat zu einem gewissen Kostendruck auf den Fonds geführt, da das Fondsmodell eine zusätzliche Kostenebene erhält. Anderen erfolgreichen SWFs wurde die Freiheit eingeräumt, zumindest einen Teil ihres eigenen Vermögens zu verwalten, und das australische Modell hat sich in Zeiten schwacher Marktrenditen als etwas problematisch erwiesen. Der Vorteil des Einsatzes externer Manager besteht darin, dass das AFF-Management die Renditen dieser Manager bewerten und unter den leistungsstärksten Managern für zukünftige Investitionen auswählen kann.