Was ist ein Benchmark-Fehler?
Ein Benchmark-Fehler ist eine Situation, in der in einem Finanzmodell der falsche Benchmark ausgewählt wird und das Modell zu ungenauen Ergebnissen führt.
Diese Art von Fehlern kann leicht vermieden werden, indem bei der Konfiguration des Modells der am besten geeignete Benchmark ausgewählt wird. Obwohl der Benchmark-Fehler manchmal mit dem Tracking-Fehler verwechselt wird, haben die beiden Begriffe unterschiedliche Bedeutungen.
Die zentralen Thesen
- Ein Benchmark-Fehler ist eine Situation, in der in einem Finanzmodell der falsche Benchmark ausgewählt wird und das Modell zu ungenauen Ergebnissen führt. Anleger und Manager versuchen, den Benchmark-Fehler so gering wie möglich zu halten, um sicherzustellen, dass sie ihre relative Anlageperformance genau verstehen. Eine geeignete Benchmark ist eine, die neben anderen Faktoren die Region, die Branche, die Volatilität, die Marktkapitalisierung und die Liquidität der Wertpapiere in einem Portfolio berücksichtigt.
Grundlegendes zu Benchmark-Fehlern
Eine Benchmark, auch als Index oder Proxy bezeichnet, ist ein Standard, an dem die Leistung eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Anlageverwalters gemessen werden kann. Es ist daher wichtig, eine Benchmark auszuwählen, die ein ähnliches Risiko-Rendite-Profil für das betreffende Wertpapier, die betreffende Strategie oder den betreffenden Manager aufweist. Andernfalls könnte die Analyse zu irreführenden und unzuverlässigen Schlussfolgerungen führen.
Investoren haben heute tausende von Benchmarks zur Auswahl. Dazu gehören nicht nur traditionelle Benchmarks für Aktien und festverzinsliche Wertpapiere, sondern auch exotischere Benchmarks für Hedgefonds, Derivate, Immobilien und andere Arten von Anlagen.
Die Wahl einer geeigneten Benchmark ist für Anleger und Anlageverwalter gleichermaßen wichtig. Anleger und Manager beobachten ihre Anlageportfolios und ihre Benchmarks genau, um festzustellen, ob ihr Portfolio den Erwartungen entspricht. Wenn die Wertentwicklung des Portfolios erheblich von der gewählten Benchmark abweicht, kann dies darauf hinweisen, dass eine Stilverschiebung aufgetreten ist. Mit anderen Worten könnte dies darauf hinweisen, dass das Portfolio von der gewünschten Risikotoleranz und dem gewünschten Anlagestil abgewichen ist.
Beispiele für Faktoren, die bei der Auswahl einer geeigneten Benchmark berücksichtigt werden, sind die Region, die Branche, die Volatilität, die Marktkapitalisierung und die Liquidität der betreffenden Wertpapiere.
Reales Beispiel für einen Benchmark-Fehler
Alison erstellt ein Portfolio mit amerikanischen Technologietiteln nach dem Capital Asset Pricing Model (CAPM). Wenn sie überlegt, welche Benchmark sie verwenden soll, lehnt sie die Verwendung des japanischen Nikkei-Index als ihre Benchmark ab, da sie feststellt, dass dies ein unangemessener Vergleich für amerikanische Aktien ist und daher zu Benchmark-Fehlern führen würde.
Anstelle des Nikkei-Index verwendet Alison den Nasdaq-Index als Benchmark. Er repräsentiert bekannte amerikanische Technologieunternehmen, die mit den Unternehmen vergleichbar sind, die sie in ihr Portfolio aufnehmen möchte.