Einzahlungsmultiplikator vs. Geldmultiplikator: Ein Überblick
Die Begriffe "Einzahlungsmultiplikator" und "Geldmultiplikator" werden häufig verwechselt und synonym verwendet, da es sich um sehr eng verwandte Begriffe handelt und die Unterscheidung zwischen ihnen schwierig sein kann. Der Einzahlungsmultiplikator bildet die Grundlage für den Geldmultiplikator, der Geldmultiplikatorwert ist jedoch letztendlich geringer, da die Verbraucher überflüssige Reserven, Ersparnisse und Umrechnungen in Bargeld vornehmen.
Die zentralen Thesen
- Der Einlagenmultiplikator, auch Einlagenexpansionsmultiplikator genannt, ist der grundlegende Geldmengenerstellungsprozess, der vom Teilreservenbankensystem bestimmt wird. Der Geldmultiplikator spiegelt die verstärkte Änderung der Geldmenge wider, die letztendlich aus der Zuführung in das Bankensystem resultiert Der Einlagenmultiplikator bildet die Grundlage für den Geldmultiplikator, der Geldmultiplikatorwert ist jedoch letztendlich geringer, da die Verbraucher überflüssige Reserven, Ersparnisse und Bargeld in Bargeld umwandeln.
Einzahlungsmultiplikator
Der Einlagenmultiplikator, auch Einlagenexpansionsmultiplikator genannt, ist der grundlegende Prozess der Geldmengenerstellung, der vom Teilreservenbankensystem bestimmt wird. Banken legen beim Ausleihen ihrer Reserven sogenannte Scheckeinlagen an. Der Mindestreservesatz der Bank bestimmt, wie viel Geld für die Ausleihe zur Verfügung steht, und damit die Höhe dieser angelegten Einlagen. Der Einlagenmultiplikator ist dann das Verhältnis des Betrags der überprüfbaren Einlagen zum Reservebetrag. Der Einlagenmultiplikator ist die Umkehrung des Mindestreservesatzes.
Ein Einzahlungsmultiplikator minimiert das Risiko, dass eine Bank nicht genügend Bargeld zur Verfügung hat, um die täglichen Abhebungsanforderungen ihrer Kunden zu erfüllen. Der Mindestreservesatz bestimmt auch, wie viel Geld ausgeliehen oder anderweitig investiert werden muss.
Der Einlagenmultiplikator wird manchmal als das Einlagenmultiplikatorverhältnis ausgedrückt, das das Gegenteil des erforderlichen Reservesatzes ist. Wenn der erforderliche Mindestreservesatz beispielsweise 20% beträgt, beträgt der Einlagenmultiplikator 80%.
Geldmultiplikator
Der Geldmultiplikator spiegelt die verstärkte Veränderung der Geldmenge wider, die letztendlich aus der Zuführung zusätzlicher Reserven in das Bankensystem resultiert. Der Geldmultiplikator unterscheidet sich jedoch vom einfacheren Einlagenmultiplikator, da Banken dazu neigen, überschüssige Reserven zu halten, und Bankkunden dazu neigen, einen Teil der überprüfbaren Einlagen in Spareinlagen oder Bargeld umzuwandeln. Gelder, die die Banken nicht in Reserve halten müssen, werden in Finanzierungsdarlehen umgeleitet, und die geliehenen Gelder landen auf den Einlagenkonten anderer Kunden. Der Gesamtbetrag neuer Einzahlungen oder neuer Gelder, die erstellt werden, kann mithilfe der Geldmultiplikatorformel erfasst werden.
Der Geldmultiplikator ist in der Makroökonomie wichtig, da er die Geldmenge bestimmt, die die Zinssätze beeinflusst. Dies ist auch im Bankensektor wichtig, da es die Geldpolitik und die Stabilität des Bankensektors beeinflusst.
Besondere Überlegungen
In der Regel halten die Banken Überschussreserven über die Mindestreserveanforderungen der Federal Reserve Bank hinaus. Dies reduziert die Anzahl der überprüfbaren Einzahlungen und den gesamten Geldvorrat.
Die Kreditnehmer geben nicht das gesamte Geld aus, das sie aus Bankdarlehen erhalten. Wenn dies der Fall wäre und die Banken jeden möglichen Dollar über die Mindestreserveanforderungen hinaus ausgeliehen würden, wären der Einlagenmultiplikator und der Geldmultiplikator nahezu gleichwertig. In der Realität transferieren Kreditnehmer einen Teil des Geldes in der Regel in Spareinlagen. Wie Banken, die überschüssige Reserven halten, begrenzt dies die geschaffene Geldmenge und den daraus resultierenden Geldmultiplikator. In ähnlicher Weise reduziert die Umrechnung von überprüfbaren Einlagen in Währungen den Geldmultiplikator, indem einige Einlagen und Reserven aus dem System entfernt werden.