Investment-Newsletter gibt es schon seit Jahrzehnten, aber ihre Nützlichkeit wurde immer wieder in Frage gestellt. Wir werden die verschiedenen Arten von Anlage-Newslettern, Preisstrukturen und die Verfügbarkeit untersuchen, um Einzelpersonen dabei zu helfen, festzustellen, ob Newsletter ihre Anlagerenditen verbessern können oder nicht.
Arten von Newslettern
Jede Analyse von Investment-Newslettern muss mit einer Identifizierung der Art der Investition beginnen, die in Betracht gezogen wird.
Im Allgemeinen können Investment-Newsletter in die folgenden Kategorien unterteilt werden: Einzelaktienempfehlungen, Markthandelsstrategien, Gesamtmarkt- / Wirtschaftskommentar und Spezial-Newsletter (dh Fokus auf natürliche Ressourcen oder Immobilien).
Aktienempfehlungen
Viele Newsletter bieten individuelle Aktienempfehlungen an, die auf einer bestimmten Bewertungsmethode basieren. In diesen Newslettern werden häufig Small-Cap-Aktien oder sogar Penny-Aktien untersucht. Dabei geht man davon aus, dass dies die Wertpapiere sind, die von Wall-Street-Analysten höchstwahrscheinlich ignoriert werden. Obwohl viele dieser Newsletter die unglaublichen Gewinne ankündigen, die der Verfasser mit einigen Empfehlungen erzielt hat, ist es wichtig, eine Gesamtbilanz zu erstellen, die die Leistung über einen langen Zeitraum sowie die Handelskosten und die steuerlichen Konsequenzen berücksichtigt.
Handelsstrategien
Wie bei aktiven Fondsmanagern ist es unwahrscheinlich, dass die Mehrheit der Newsletter in der Lage ist, den breiteren Markt langfristig zu übertreffen. Darüber hinaus ist es außerordentlich schwierig vorherzusagen, welche Newsletter am besten abschneiden werden. Anleger mögen sich auch fragen, warum ein Analyst mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit, unterbewertete Aktien auszuwählen, diese Informationen an die breite Öffentlichkeit weitergibt.
Anleger, die Newsletter in Betracht ziehen, die Handelsstrategien ankündigen, sollten sich auch fragen, warum der Analyst diese wertvollen Informationen weitergibt, insbesondere wenn es für einen außergewöhnlichen Marktzähler einfacher ist, viel Geld zu verdienen. Der Handel mit Newslettern kann auch unter Aktualitätsproblemen leiden, da die Empfehlungen zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
Spezialität Newsletter
Spezialisierte Newsletter können für Anleger einen höheren Wert haben. Anleger sollten jedoch darauf achten, dass sie nicht einfach in den derzeit beliebten Sektor (z. B. Technologietitel) investieren. Einige Branchen werden möglicherweise nicht so stark von Analysten großer Unternehmen verfolgt oder erfordern möglicherweise ein hohes Maß an Spezialisierung. In diesen Fällen kann ein Newsletter-Verfasser durch seine Analyse einen Mehrwert schaffen.
Gesamtmarkt / Wirtschaftsbericht
Die letzte große Kategorie von Newslettern sind die, die sich auf die gesamtwirtschaftlichen und Markttrends konzentrieren. Die Qualität dieser Newsletter hängt von den Fähigkeiten des Analysten ab, aber einige Newsletter-Herausgeber haben sich über lange Zeiträume hinweg einen hervorragenden Ruf für konträres Denken erworben.
Alternativen zu Newslettern
Wenn Anleger entscheiden, dass Newsletter nicht für sie bestimmt sind, oder wenn sie an kostenlosen Alternativen interessiert sind, wo sollten sie suchen? Der Schlüssel für einen Investor besteht darin, die für ihn sinnvollste Quelle auszuwählen und sich dann auf diese Quelle zu konzentrieren. Leider hat der durchschnittliche Einzelinvestor möglicherweise keinen Zugang zu sämtlichen Wall Street-Research-Angeboten. Die meisten Anleger können jedoch zumindest auf einige Berichte über ihre Maklerfirma zugreifen, und das Internet hat den Zugriff auf zahlreiche zusätzliche Materialien ermöglicht, von denen viele kostenlos sind.
Insbesondere Newsletter mit Kommentaren zu allgemeinen Markt- und Wirtschaftstrends können durch eine Vielzahl von Zeitschriften wie Websites, Zeitungen, Zeitschriften, Social Media und Analystenforschungsberichte ergänzt oder ersetzt werden. Für Market-Timing- und Aktienauswahl-Newsletter gibt es weniger Alternativen. Wenn ein Anleger feststellt, dass er die in einem Newsletter enthaltenen fundamentalen oder technischen Erkenntnisse nicht ersetzen kann, sollte er ein Abonnement in Betracht ziehen.
Kosten und Verfügbarkeit
Sobald ein Investor entschieden hat, an welcher Art von Newslettern er interessiert ist, muss er sich der Frage nach Preisgestaltung und Verfügbarkeit widmen. Für einen Newsletter ausgegebenes Geld ist Geld, das nicht in das Portfolio investiert ist. Daher sollten die Ausgaben für Newsletter genau wie andere Investitionskosten sorgfältig verwaltet werden. Informationen haben jedoch einen Wert. Wenn eine Person feststellt, dass ein bestimmter Newsletter sie bei der Verwaltung ihrer Investitionen unterstützt, sind die Kosten möglicherweise gerechtfertigt.
Im Allgemeinen ist es wahrscheinlich am besten, einen Newsletter mit einer langfristigen Vertragslaufzeit nicht zu abonnieren, bis Sie festgestellt haben, ob der Newsletter für Sie von Wert ist oder nicht. Auf diese Weise können Sie Ihr Abonnement ohne zusätzliche Kosten kündigen, wenn Sie der Meinung sind, dass der Newsletter nicht hilft.
Die Verfügbarkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der weitgehend von der Art des Newsletters und seiner Verwendung abhängt. Beispielsweise muss ein Market-Timing-Newsletter sehr häufig veröffentlicht werden, um einen Beitrag zu einer Handelsstrategie leisten zu können. Auf der anderen Seite muss ein Newsletter, der sich mit breiten Strömungen in der Gesamtwirtschaft oder auf den internationalen Finanzmärkten befasst, möglicherweise nicht so häufig veröffentlicht werden, insbesondere wenn er dazu verwendet wird, zu einem Gesamtbewusstsein des Marktes beizutragen, das in eine langfristige Perspektive einbezogen wird. Anlageportfolio.
Wert finden
Anleger sollten sich niemals auf eine einzige Informationsquelle verlassen, unabhängig davon, ob es sich bei dieser Informationsquelle um einen Newsletter, eine Expertenmeinung, einen Finanznachrichtenartikel, soziale Medien oder eine Maklerempfehlung handelt. Stattdessen sollten Anleger versuchen, möglichst viele Informationen zu sammeln, bevor sie sich ein eigenes unabhängiges Urteil bilden, das sie dann in ihre Gesamtanlagestrategie einfließen lassen können.
Anleger, die nach verfügbaren Newslettern mit einem langfristig guten Ruf suchen und diese dann in ihr Anlageprogramm aufnehmen, könnten Wert finden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Anleger, die Aktienauswahl- oder Market-Timing-Services abonnieren und dann versuchen, das vorgeschlagene Portfolio des Newsletters spezifisch zu replizieren, erfolgreich sind.
Die Quintessenz
Es gibt viele verschiedene Arten von Newslettern, und die Anleger müssen entscheiden, welche für ihren Anlagestil am besten geeignet sind. Darüber hinaus müssen Anleger feststellen, ob die Kosten des Newsletters dem Wert entsprechen, den er bietet. Wichtig ist, dass Anleger niemals einen Newsletter (oder eine andere Informationsquelle) als einzigen Input für den Anlageprozess verwenden sollten. Vielfältige, unabhängige und oft widersprüchliche Informationsquellen sind wichtig, wenn ein Anleger den bestmöglichen Rückschluss auf den künftigen Marktverlauf und sein Anlageportfolio ziehen möchte.