Was ist der Angst- und Gierindex?
Der Angst- und Gierindex wurde von CNNMoney entwickelt , um täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich zwei der wichtigsten Emotionen zu messen, die Einfluss darauf haben, wie viel Anleger bereit sind, für Aktien zu zahlen.
Theoretisch kann anhand des Index beurteilt werden, ob der Aktienmarkt fair bewertet ist. Dies basiert auf der Logik, dass übermäßige Angst dazu neigt, die Aktienkurse zu senken, und dass zu viel Gier dazu neigt, den gegenteiligen Effekt zu haben.
Die zentralen Thesen
- Der Angst- und Gier-Index wurde von CNNMoney entwickelt, um zwei der wichtigsten Emotionen zu messen, die Einfluss darauf haben, wie viel Anleger bereit sind, für Aktien zu zahlen. Er basiert auf der Annahme, dass übermäßige Angst dazu führen kann, dass Aktien deutlich unter ihren inneren Werten gehandelt werden ungezügelte gier kann dazu führen, dass aktien weit über dem geboten werden, was sie wert sein sollten. CNN untersucht sieben verschiedene Faktoren, um festzustellen, wie viel Angst und Gier auf dem Markt herrscht, und bewertet die Anlegerstimmung auf einer Skala von 0 bis 100.
Wie der Furcht- und Gierindex funktioniert
Der Angst- und Gierindex ist eine Art konträrer Index. Es basiert auf der Prämisse, dass übermäßige Angst dazu führen kann, dass Aktien deutlich unter ihren inneren Werten gehandelt werden, und dass ungezügelte Gier dazu führen kann, dass Aktien weit über dem geboten werden, was sie wert sein sollten.
CNN untersucht sieben verschiedene Faktoren, um festzustellen, wie viel Angst und Gier auf dem Markt herrscht. Sie sind:
- Momentum des Aktienkurses: Messung des Standard & Poor's 500 Index (S & P 500) im Vergleich zum gleitenden 125-Tage-Durchschnitt (MA). Stärke des Aktienkurses: Berechnung der Anzahl der Aktien, die ein 52-Wochen-Hoch erreicht haben im Vergleich zu den 52-Wochen-Tiefstständen an der New York Stock Exchange (NYSE) Aktienkursbreite: Analyse des Handelsvolumens in steigenden Aktien gegen sinkende Aktien Put- und Call-Optionen: Wie weit bleiben Put-Optionen hinter Call-Optionen zurück, deuten auf Gier hin oder übertreffen sie, was auf die befürchtete Nachfrage nach Junk-Anleihen hindeutet: Messung des Spread zwischen Renditen für Investment-Grade-Anleihen und Junk-Anleihen zur Ermittlung des Appetits auf Strategien mit höherem Risiko: CNN misst den Chicago Board Options Exchange Volatility Index (VIX), der sich auf einen 50-Tage-MA konzentriert Safe-Haven-Nachfrage: Der Unterschied zwischen Aktienrenditen und Treasuries
Jeder dieser sieben Indikatoren wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen, wobei der Index aus einem jeweils gleichgewichteten Durchschnitt berechnet wird. Ein Wert von 50 wird als neutral angesehen, während ein höherer Wert mehr Gier signalisiert als üblich.
Vorteile des Fear and Greed Index
Nach Ansicht einiger Akademiker hat die Gier wie die Liebe die Kraft, unser Gehirn auf eine Weise zu beeinflussen, die uns dazu zwingt, den gesunden Menschenverstand und die Selbstbeherrschung beiseite zu legen und so Veränderungen hervorzurufen. Während es keine allgemein anerkannte Forschung zur Biochemie der Gier gibt, können Angst und Gier, wenn es um Menschen und Geld geht, starke Motive sein.
Viele Anleger sind emotional und reaktionär, und Angst und Gier spielen in diesem Bereich eine große Rolle. Diese Beobachtungen, hervorgehoben von Verhaltensökonomen und gestützt auf jahrzehntelange Beweise, ein starkes Argument für die Überwachung des CNN-Index.
Die Geschichte zeigt, dass der Angst- und Gierindex in der Vergangenheit oft ein verlässlicher Indikator für eine Trendwende an den Aktienmärkten war. Beispielsweise sank der Index am 17. September 2008 auf ein Tief von 12, als der S & P 500 nach dem Konkurs von Lehman Brothers und dem baldigen Niedergang des Versicherungsgiganten AIG auf ein Dreijahrestief fiel. Im September 2012 notierte er hingegen über 90, als sich die globalen Aktien nach der dritten Runde der quantitativen Lockerung (QE3) der Federal Reserve (FED) erholten.
Viele Experten sind sich einig, dass die Der Angst- und Gierindex kann sich als nützlich erweisen, vorausgesetzt, er ist nicht das einzige Instrument, mit dem Investitionsentscheidungen getroffen werden können. Den Anlegern wird empfohlen, die Angst vor einem möglichen Kauf der Einbruchschancen im Auge zu behalten und Gierperioden als möglichen Indikator für eine Überbewertung der Aktien zu betrachten.
Kritik am Angst- und Gierindex
Skeptiker spielen den Angst- und Gier-Index als legitimes Instrument der Anlageforschung herunter und sehen ihn eher als Barometer für das Markt-Timing-Publikum.
Sie argumentieren, dass eine Buy-and-Hold-Strategie der beste Weg ist, um in Aktien zu investieren, und befürchten, dass Instrumente wie der Angst- und Gier-Index die Anleger dazu ermutigen, häufig mit Aktien zu handeln und aus ihnen auszusteigen. Die Geschichte zeige, dass ein solcher Ansatz weniger günstige Renditen erbringe.