Ausländisches Portfolio vs. Ausländische Direktinvestitionen: Ein Überblick
Ausländische Investitionen sind ganz einfach Investitionen in einem anderen Land als Ihrem Heimatland. Es geht um Kapital, das von einem Land in ein anderes fließt, und um Ausländer, die ein Eigentums- oder Mitspracherecht an dem Geschäft haben. Auslandsinvestitionen gelten im Allgemeinen als Katalysator für das Wirtschaftswachstum und können von Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen getätigt werden.
Bei Auslandsinvestitionen müssen Anleger neben wirtschaftlichen auch andere Risikofaktoren wie politische Instabilität und Wechselkursrisiken berücksichtigen. Diese Faktoren können verwendet werden, um zu entscheiden, ob eine Investition direkt oder über ein Portfolio erfolgen soll.
Ausländische Direktinvestitionen
Ausländische Direktinvestitionen (ADI) beinhalten die Begründung eines direkten Geschäftsinteresses in einem fremden Land, beispielsweise den Kauf oder die Gründung eines Produktionsunternehmens, den Bau von Lagern oder den Kauf von Gebäuden.
Ausländische Direktinvestitionen tendieren dazu, ein größeres langfristiges Interesse an der Wirtschaft eines fremden Landes zu schaffen. Aufgrund des deutlich höheren Investitionsbedarfs werden ausländische Direktinvestitionen in der Regel von multinationalen Unternehmen, großen Institutionen oder Risikokapitalunternehmen getätigt. Ausländische Direktinvestitionen werden tendenziell günstiger bewertet, da sie als langfristige Investitionen sowie als Investitionen in das Wohlergehen des Landes selbst angesehen werden.
Gleichzeitig erschwert die Art der Direktinvestition, wie die Schaffung oder der Erwerb einer Produktionsstätte, die Liquidation oder den Rückzug aus der Investition erheblich. Aus diesem Grund werden Direktinvestitionen in der Regel mit der gleichen Haltung getätigt wie die Gründung eines Unternehmens im eigenen Land - mit der Absicht, das Unternehmen rentabel zu machen und seine Geschäftstätigkeit auf unbestimmte Zeit fortzusetzen. Direktinvestitionen beinhalten die Kontrolle über das Unternehmen, in das investiert wird, und die Möglichkeit, es direkt zu verwalten. Sie beinhalten jedoch auch mehr Risiko, Arbeit und Engagement.
Ausländische Portfolioinvestitionen
Ausländische Portfolioinvestitionen (Foreign Portfolio Investment, FPI) beziehen sich auf Investitionen in finanzielle Vermögenswerte eines anderen Landes, wie z. B. Aktien oder Anleihen, die an einer Börse erhältlich sind. Diese Art von Investition wird manchmal als weniger günstig angesehen als Direktinvestitionen, da Portfolioinvestitionen schnell veräußert werden können und manchmal als kurzfristige Versuche angesehen werden, Geld zu verdienen, anstatt als langfristige Investition in die Wirtschaft.
Portfolio-Anlagen haben in der Regel einen kürzeren Zeitrahmen für die Anlagerendite als Direktanlagen. Wie bei jeder Aktieninvestition erwarten ausländische Portfolioinvestoren in der Regel einen schnellen Gewinn aus ihren Anlagen.
Im Gegensatz zu Direktinvestitionen bieten Portfolioinvestitionen keine Kontrolle über die Geschäftseinheit, in die investiert wird.
Da Wertpapiere leicht gehandelt werden können, sind sie aufgrund ihrer Liquidität viel einfacher zu verkaufen als Direktinvestitionen. Portfolioinvestitionen sind für den durchschnittlichen Anleger leichter zugänglich als Direktinvestitionen, da sie viel weniger Anlagekapital und Research erfordern.
Die zentralen Thesen
- Ausländische Direktinvestitionen sind der Aufbau oder Kauf von Unternehmen und der damit verbundenen Infrastruktur im Ausland. Ausländische Portfolioinvestitionen kaufen Wertpapiere des Auslandes wie Aktien und Anleihen an einer Börse. Direkte Investitionen gelten als langfristige Investitionen in das Land Wirtschaft, während Portfolio-Investitionen als kurzfristiger Schritt zum Geldverdienen angesehen werden können. Direkte Investitionen eignen sich wahrscheinlich nur für große Unternehmen, Institutionen und Private-Equity-Investoren.