Was ist freies Unternehmen?
Freies Unternehmen oder der freie Markt bezieht sich auf eine Wirtschaft, in der der Markt die Preise, Produkte und Dienstleistungen bestimmt und nicht die Regierung. Unternehmen und Dienstleistungen sind frei von staatlicher Kontrolle. Alternativ könnte sich freies Unternehmertum auf ein ideologisches oder rechtliches System beziehen, bei dem gewerbliche Tätigkeiten in erster Linie durch private Maßnahmen geregelt werden.
Free Enterprise
Freie Unternehmung als Recht und Wirtschaft
Grundsätzlich und in der Praxis werden freie Märkte durch private Eigentumsrechte, freiwillige Verträge und wettbewerbliche Angebote für Waren und Dienstleistungen auf dem Markt definiert. Dieser Rahmen steht im Gegensatz zu öffentlichem Eigentum, Zwangsmaßnahmen und fester oder kontrollierter Verteilung von Gütern und Dienstleistungen.
In westlichen Ländern ist freies Unternehmertum mit Laissez-Faire-Kapitalismus und philosophischem Libertarismus verbunden. Das freie Unternehmertum unterscheidet sich jedoch vom Kapitalismus. Der Kapitalismus bezieht sich auf eine Methode, mit der knappe Ressourcen erzeugt und verteilt werden. Freies Unternehmertum bezieht sich auf eine Reihe von gesetzlichen Regeln für die geschäftliche Interaktion.
Eine andere Definition von freiem Unternehmertum bezieht sich auf die Wirtschaft und wurde vom Nobelpreisträger Friedrich Hayek angeboten. Hayek beschrieb solche Systeme als "spontane Ordnung". Hayeks Argument war, dass freies Unternehmertum nicht ungeplant oder unreguliert ist; Vielmehr entstehen Planung und Regulierung durch die Koordination von dezentralem Wissen unter unzähligen Spezialisten und nicht unter Bürokraten.
Die zentralen Thesen
- Freies Unternehmertum bezieht sich auf Geschäftsaktivitäten, die nicht von der Regierung reguliert werden, sondern durch eine Reihe von gesetzlichen Regeln wie Eigentumsrechte, Verträge und Ausschreibungen definiert sind Wirtschaft behindert Wachstum. Ein Rechtssystem der freien Wirtschaft führt tendenziell zum Kapitalismus.
Die Ursprünge des freien Unternehmertums
Der erste schriftliche intellektuelle Hinweis auf Systeme des freien Unternehmertums könnte im vierten oder fünften Jahrhundert v. Chr. In China entstanden sein, als Laozi oder Lao-tzu argumentierten, dass Regierungen Wachstum und Glück behinderten, indem sie sich in Einzelpersonen einmischten.
Gesetzestexte, die freien Unternehmenssystemen ähnelten, waren erst viel später üblich. Die ursprüngliche Heimat der heutigen freien Märkte war England zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Dieses Wachstum fiel mit der ersten industriellen Revolution und der Geburt des modernen Kapitalismus zusammen und trug wahrscheinlich dazu bei. Zu einer Zeit war das englische Gesetz völlig frei von internationalen Handelshemmnissen, Zöllen, Marktzutrittsschranken in den meisten Branchen und Beschränkungen für private Geschäftsverträge.
Die Vereinigten Staaten verfolgten im 18. und 19. Jahrhundert auch einen weitgehend marktrechtlichen Ansatz. In der Neuzeit werden jedoch sowohl die Vereinigten Staaten als auch das Vereinigte Königreich besser als gemischte Volkswirtschaften eingestuft. Länder wie Singapur, Hongkong und die Schweiz spiegeln mehr das freie Unternehmertum wider.
Beispiel aus der Praxis
In Ermangelung einer zentralen Planung tendiert ein Rechtssystem für freie Unternehmen dazu, Kapitalismus hervorzubringen, obwohl es möglich ist, dass sich daraus ein freiwilliger Sozialismus oder gar Agrarismus ergibt. In kapitalistischen Wirtschaftssystemen wie dem der Vereinigten Staaten bestimmen Konsumenten und Produzenten individuell, welche Waren und Dienstleistungen produziert und welche gekauft werden sollen. Verträge werden freiwillig geschlossen und können sogar privat durchgesetzt werden; zum Beispiel von Zivilgerichten. Wettbewerbsfähige Angebote bestimmen die Marktpreise.
Das US-Wirtschaftssystem des freien Unternehmertums hat fünf Hauptprinzipien: die Freiheit des Einzelnen, Unternehmen zu wählen, das Recht auf Privateigentum, Gewinne als Anreiz, Wettbewerb und die Souveränität der Verbraucher.