Mexiko hat das 15. größte nominale BIP der Welt, und seine wirtschaftliche Verbesserung in den letzten Jahren war in erster Linie auf seine Beteiligung am 1994 gegründeten nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) zurückzuführen.
NAFTA ist ein Handelsabkommen von 1994, das den freien Handel zwischen den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko ermöglicht. Über die NAFTA werden die meisten Exporte zollfrei zwischen den drei Ländern gehandelt, wodurch Handelshemmnisse für Waren und Dienstleistungen beseitigt werden.
Die zentralen Thesen
- Das Einkommensniveau und der Lebensstandard in Mexiko sind seit der Verabschiedung des NAFTA-Freihandelsabkommens im Jahr 1994 stetig gestiegen. Elektronik und Automobilbau sind Schlüsselindustrien. Die Mittelschicht in Mexiko ist zwar im weltweiten Vergleich immer noch klein, macht aber 47% der Bevölkerung aus und wächst.
Seit der Unterzeichnung des NAFTA-Abkommens sind das Einkommensniveau und der Lebensstandard der mexikanischen Mittelschicht gestiegen. Im Jahr 2015 machte diese Mittelschicht mit 14, 6 Millionen 47% der gesamten Haushalte des Landes aus. Das ist immer noch weniger als der 61% -Durchschnitt aller 36 Staaten der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD), einer zwischenstaatlichen Gruppe, die den wirtschaftlichen Fortschritt vorantreiben will.
Dennoch wird erwartet, dass die Mittelschicht Mexikos weiter wächst. Bis 2030 werden voraussichtlich 3, 8 Millionen weitere Haushalte in den mittleren Bereich vordringen.
Richtlinienänderungen geholfen
Durch die Verbesserung der Finanzstabilität im Land und die verstärkte Unterstützung durch die Regierung konnte die Einkommensgleichheit in Mexiko erheblich verbessert werden.
In der Zwischenzeit profitierte die Mittelklasse von einem erhöhten Produktionsniveau bei Elektronik und Automobilen, da die NAFTA-Bestimmungen einen zollfreien Handel dieser Waren vorsehen.
Elektronik und Automobile sind seit langem ein führender Produktionsschwerpunkt im Land. Mit steigendem Produktionsniveau sehen mittelständische Arbeitnehmer mehr Beschäftigungsmöglichkeiten bei besseren Löhnen.
Elektronik und Autoherstellung
Seit 1994, als NAFTA vereinbart wurde, sind sowohl die Elektronik- als auch die Automobilindustrie in Mexiko erheblich gewachsen, wobei der Freihandel der Auslöser ist.
Mexiko hat mittlerweile die sechstgrößte Elektronikindustrie der Welt und ist der größte Exporteur von Elektronik in die USA. Zu den führenden in der Industrie hergestellten Elektronikprodukten gehören Fernseher, Anzeigemonitore, Leiterplatten, Halbleiter und Computer.
Das Land ist ein führender Anbieter von Kommunikationsgeräten, einschließlich Mobiltelefonen. Es ist auch einer der weltweit führenden Hersteller von elektronischen Geräten.
Ökonomen gehen davon aus, dass Mexiko bis 2050 die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt sein wird.
Mexiko ist heute der größte Automobilhersteller in Nordamerika. Der größte Teil der Branche in Mexiko wird von General Motors Company, Ford Motors und Fiat Chrysler Automobiles vertreten. Weitere führende Automobilhersteller mit Werken in Mexiko sind Volkswagen, Nissan, Kia Motors, Mercedes-Benz und Audi.
Da sich die Wirtschaft und die Verbraucherdynamik des Landes weiter verbessern, verlagern immer mehr Hersteller ihre Aktivitäten nach Mexiko. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt, wobei in dem Land eine zunehmende Anzahl von Herstellern zu erwarten ist, insbesondere in der Elektronik- und Automobilindustrie.
Mexikos Energiesektor
Der Energiesektor ist ein sehr einflussreicher Faktor in der mexikanischen Wirtschaft. Sein Land ist reich an natürlichen Ressourcen, die für den Abbau, die Exploration und die Raffination von Rohstoffen reif sind.
Pemex ist eines der weltweit größten Energieunternehmen mit Schwerpunkt auf vor- und nachgelagerten Erdgas- und Erdölgeschäften. Als solches bietet es eine breite Palette von Arbeitsplätzen für die Bevölkerung des Landes.
Steigendes Einkommensniveau
Insgesamt wurde das Wirtschaftswachstum Mexikos gleichzeitig mit den zusätzlichen wirtschaftlichen Vorteilen des Freihandels verknüpft. Gleichzeitig profitierte das Land von einem verstärkten Fokus der Regierung auf die Reform der Einkommensgleichheit.
Seit Mitte der neunziger Jahre ist das Einkommensniveau in Mexiko insgesamt gestiegen, für US-Verhältnisse jedoch nach wie vor sehr niedrig. Der Mindestlohn stieg 2019 auf 102, 68 mexikanische Pesos oder 5, 10 US-Dollar. Der durchschnittliche Haushalt hatte ein Einkommen von 843 US-Dollar.
Zukünftiges Wachstum
Wirtschaftswissenschaftler prognostizieren, dass die mexikanische Wirtschaft bis 2050 zu der fünftgrößten der Welt wachsen wird, was vor allem auf das Wachstum des verarbeitenden Gewerbes und des Energiesektors zurückzuführen ist. Dieses Wachstum dürfte das steigende Einkommensniveau und die Kaufkraft der mittelständischen Verbraucher in Mexiko erhöhen.
Studien zeigen, dass mittelständische mexikanische Verbraucher optimistisch in die zukünftige Wirtschaft blicken und dennoch konservativ ausgeben. Weitere Unternehmen der Konsumgüter- und Einzelhandelsbranche eröffnen dort neue Geschäftsbereiche, um von dieser optimistischen und dennoch konservativen Nachfrage zu profitieren.
AT & T ist ein Beispiel. Der Telekommunikationsanbieter hat seinen Hochgeschwindigkeits-Internetdienst in Mexiko ausgebaut und zählt dort derzeit rund 18, 6 Millionen Hochgeschwindigkeitskunden.