Was ist Gentechnik?
Gentechnik ist die künstliche Veränderung der genetischen Zusammensetzung eines Organismus. Gentechnik beinhaltet typischerweise die Übertragung von Genen von einem Organismus in einen anderen Organismus einer anderen Spezies, um den letzteren spezifische Merkmale des ersteren zu verleihen. Der resultierende Organismus wird als transgener oder genetisch veränderter Organismus oder als GVO bezeichnet. Beispiele für solche Organismen sind Pflanzen, die gegen bestimmte Insekten resistent sind, und Pflanzen, die Herbiziden widerstehen können.
UNTERBRECHEN Gentechnik
Gentechnik wird auch bei Nutztieren eingesetzt, mit Forschungszielen wie der Sicherstellung, dass Hühner die Vogelgrippe nicht auf andere Vögel übertragen können oder dass Rinder keine infektiösen Prionen entwickeln können, die die Rinderwahnsinnskrankheit verursachen.
Der kommerzielle Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie Soja, Mais, Raps und Baumwolle begann Anfang der neunziger Jahre und ist seitdem sehr stark gewachsen. Gentechnisch veränderte oder gentechnisch veränderte Pflanzen wurden ab 2010 auf 150 Millionen Hektar in 22 Industrie- und Entwicklungsländern kommerziell angebaut, verglichen mit weniger als 10 Millionen Hektar im Jahr 1996.
Gentechnische Bedenken und Kontroversen
Die Themen Gentechnik und GVO sind kontrovers diskutiert und teilweise umstritten. Dieser Bereich hat eine lebhafte Debatte zwischen Anhängern und Gegnern ausgelöst.
Befürworter behaupten, dass Gentechnik die landwirtschaftliche Produktivität steigern kann, indem sie die Ernteerträge erhöht und die Pestizid- und Düngemittelanwendungen senkt. GVO-Taktiken können die Entwicklung von Pflanzen ermöglichen, die resistent gegen Krankheiten sind und eine längere Haltbarkeit haben. Eine höhere Produktivität wird das Einkommen steigern und dazu beitragen, die Armut in vielen Entwicklungsländern zu lindern. Diese Befürworter weisen auch auf die Gentechnik hin, um zur Bekämpfung von Hungersnöten in Gebieten beizutragen, in denen die Ernte knapp ist oder die sich mit herkömmlichen Mitteln nur schwer anbauen lassen. Kritiker führen eine Reihe von Bedenken in Bezug auf GVO auf, darunter allergische Reaktionen, Genmutation, Antibiotikaresistenz und potenzielle Umweltschäden. Diejenigen, die sich mit Gentechnik nicht auskennen, sind auch besorgt über den unvorhersehbaren Aspekt, in bisher unerforschtes wissenschaftliches Gebiet vorzustoßen.
Eine Vielzahl von Kulturpflanzen wurde bereits gentechnisch verändert, darunter Raps, Baumwolle, Mais, Melonen, Papayas, Kartoffeln, Reis, Zuckerrüben, Gemüsepaprika, Tomaten und Weizen. Einige Menschen sind völlig gegen Gentechnik und glauben, dass die Wissenschaft den natürlichen Prozess der Entstehung und Entwicklung von Organismen nicht stören sollte.
Die Unsicherheit über die möglichen langfristigen nachteiligen Auswirkungen dieser GVO-Pflanzen hat zu einer weit verbreiteten Abneigung gegen sogenannte Frankenfoods geführt. Eine Studie der Nationalen Akademien der Wissenschaften, des Ingenieurwesens und der Medizin aus dem Jahr 2016 ergab jedoch kein erhöhtes Risiko für gentechnisch veränderte Pflanzen im Vergleich zu konventionell angebauten Pflanzen.