Was ist ein Gorilla?
Ein "Gorilla" ist der Begriff, der verwendet wird, um ein Unternehmen zu beschreiben, das seine Branche dominiert, aber nicht unbedingt ein vollständiges Monopol besitzt. Ein Gorilla-Unternehmen erlangt seine Dominanz, indem es die Preisgestaltung und Verfügbarkeit seiner Produkte im Vergleich zu Wettbewerbern in der Branche kontrolliert. Dieser Einfluss auf die Preiskontrolle zwingt die Wettbewerber dazu, auf alternative Wettbewerbsstrategien zurückzugreifen, beispielsweise durch Differenzierung ihrer Angebote oder aggressive Marketingstrategien.
Die zentralen Thesen
- Ein Gorilla bezieht sich auf ein dominantes Unternehmen in einem bestimmten Sektor, das kein Monopol besitzt, aber dennoch einen großen Einfluss und eine große Preismacht besitzt. Während ein Gorilla aufgrund seiner Größe und seines Einflusses kein tatsächliches Monopol darstellt, kann er als De-facto-Unternehmen angesehen werden Monopol, da die Konkurrenten außen vor bleiben. Trotz sorgfältiger Prüfung durch die Kartellbehörden sind Gorillas in der Lage, Top-Talente anzuziehen und Kapital zu günstigen Konditionen zu beschaffen.
Gorillas verstehen
Ein Gorilla braucht kein offizielles Monopol innerhalb einer Branche, um seine Konkurrenten zu dominieren. Die weitgehende Dominanz in der Branche kann jedoch dazu führen, dass viele Menschen die Situation als De-facto-Monopol betrachten. Die Verwendung des Gorilla-Begriffs ist ein Hinweis auf die Tatsache, dass ein 800-Pfund-Gorilla im Wesentlichen alles tun kann, was er will.
Im Geschäftsleben bedeutet die enorme Größe eines Gorillas, dass die Konkurrenten die möglichen Reaktionen des Gorillas auf bestimmte Geschäftsentscheidungen sorgfältig abwägen müssen. Viele Gorillas haben die Chance, den Markt zu monopolisieren. Die bundesstaatlichen Kartellgesetze, insbesondere der Sherman Act, machen jedoch Absprachen und monopolistisches Verhalten in den Vereinigten Staaten illegal. Es gibt jedoch immer noch einen Anreiz, sich mit einem Gorilla zu messen. Schließlich zieht eine unentdeckte Preissenkung oder Produktionssteigerung Kunden an, die beim Gorilla kaufen, und Kunden, die das Produkt überhaupt nicht kaufen. Preisanpassungen können subtil sein, einschließlich besserer Kreditbedingungen, schnellerer Lieferung oder anderer kostenloser Dienste.
Gorillas sind am effektivsten, wenn die Nachfrage nach dem Produkt des Gorillas nicht besonders preisempfindlich ist. Deshalb sind Gorillas kurzfristig wirksamer. Langfristig werden die Preise oft elastisch, da die Verbraucher günstigere Ersatzprodukte finden.
Vorteile für Gorillas
Ein Gorilla zu sein bringt viele Vorteile mit sich. Für den Anfang verdient der Gorilla viel höhere Margen, wodurch er schneller in sein Geschäft reinvestieren und sich weiter von seinen Konkurrenten abheben kann. Ihre beherrschende Stellung bietet eine größere Marketingplattform, die es dem Marktführer ermöglicht, die Agenda für das, was Kunden von ihren Lieferanten erwarten sollten, besser festzulegen. Unternehmenspartner bevorzugen die Zusammenarbeit mit Gorillas, was enorme Unterstützungs- und Vertriebsvorteile mit sich bringen kann. Gorillas sind aufgrund ihrer Größe und ihres Ansehens in der Lage, die besten Bewerber anzuziehen. Sie können auch leichter und billiger Geld sammeln als ihre Konkurrenten.
Beispiel eines Gorillas
Ein modernes Beispiel für einen Gorilla ist die beherrschende Stellung, die Microsoft in den neunziger Jahren auf dem Markt für Computerbetriebssysteme innehatte. Die Konkurrenzunternehmen in diesem Marktsegment waren sehr klein, hatten winzige Marktanteile und vermieden es im Allgemeinen, Microsoft direkt gegenüberzutreten. Microsoft war in der Lage, diese kleineren Unternehmen drastisch für Innovation und Marketing aufzuwenden, und nutzte diese Macht, um diese kleinen Konkurrenten auf Preis und Vertrieb zu drängen.