Was ist Greenwashing?
Greenwashing ist der Prozess der Vermittlung eines falschen Eindrucks oder der Bereitstellung irreführender Informationen darüber, wie die Produkte eines Unternehmens umweltverträglicher sind. Greenwashing wird als unbegründete Behauptung angesehen, die Verbraucher zu dem Glauben zu verleiten, dass die Produkte eines Unternehmens umweltfreundlich sind.
Zum Beispiel könnten Unternehmen, die am Greenwashing-Verhalten beteiligt sind, behaupten, dass ihre Produkte aus recycelten Materialien bestehen oder Energiesparvorteile bieten. Obwohl einige der Umweltaussagen zum Teil zutreffen könnten, übertreiben Unternehmen, die sich mit Greenwashing befassen, in der Regel ihre Behauptungen oder die Vorteile, um die Verbraucher irrezuführen.
Greenwashing ist ein Spiel mit dem Begriff "Tünchen", was bedeutet, dass irreführende Informationen verwendet werden, um schlechtes Verhalten zu beschönigen.
Die zentralen Thesen
- Greenwashing ist ein Versuch, die wachsende Nachfrage nach umweltschonenden Produkten zu nutzen. Greenwashing kann den falschen Eindruck vermitteln, dass ein Unternehmen oder seine Produkte umweltschonend sind. Echt umweltfreundliche Produkte untermauern ihre Behauptungen mit Fakten und Details.
Wie Greenwashing funktioniert
Greenwashing wird auch als "grüner Schimmer" bezeichnet und ist ein Versuch, die wachsende Nachfrage nach umweltverträglichen Produkten zu nutzen. Dies bedeutet, dass diese natürlicher, gesünder, chemikalienfrei, recycelbar oder weniger ressourcenschonend sind.
Der Begriff entstand in den 1960er Jahren, als die Hotellerie eines der eklatantesten Beispiele für Greenwashing entwickelte. Sie stellten Hinweise in den Hotelzimmern auf und baten die Gäste, ihre Handtücher wieder zu verwenden, um die Umwelt zu schonen. Die Hotels profitierten von geringeren Wäschekosten.
In jüngerer Zeit haben einige der größten Kohlenstoffemittenten der Welt, wie z. B. konventionelle Energieunternehmen, versucht, sich als Verfechter der Umwelt zu profilieren. Produkte werden durch Umbenennen, Umbenennen oder erneutes Verpacken einer Umweltverschmutzung unterzogen. Greenwashed-Produkte könnten den Eindruck vermitteln, dass sie natürlicher, bekömmlicher oder chemikalienfreier sind als Konkurrenzmarken.
Unternehmen betreiben Greenwashing in Form von Pressemitteilungen und Werbespots, um für saubere Energien oder zur Reduzierung der Umweltverschmutzung zu werben. In Wirklichkeit engagiert sich das Unternehmen möglicherweise nicht sinnvoll für umweltfreundliche Initiativen. Kurz gesagt, Unternehmen, die unbegründet behaupten, dass ihre Produkte umweltverträglich sind oder einen gewissen ökologischen Nutzen bringen, sind am Greenwashing beteiligt.
Besondere Überlegungen
Natürlich sind nicht alle Unternehmen am Greenwashing beteiligt. Einige Produkte sind wirklich grün. Diese Produkte werden in der Regel in Verpackungen geliefert, die die tatsächlichen inhaltlichen Unterschiede zu den Versionen der Mitbewerber aufzeigen.
Die Vermarkter von wirklich umweltfreundlichen Produkten sind nur zu froh, die vorteilhaften Eigenschaften ihrer Produkte genau zu kennen. Auf der Website von Allbirds wird beispielsweise erklärt, dass die Turnschuhe aus Merinowolle bestehen, die Schnürsenkel aus recycelten Plastikflaschen bestehen und Einlegesohlen, die Rizinusöl enthalten. Sogar die im Versand verwendeten Kartons bestehen aus recyceltem Karton.
Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) trägt zum Verbraucherschutz bei, indem Gesetze durchgesetzt werden, die einen wettbewerbsorientierten, fairen Markt gewährleisten sollen. Die FTC bietet Richtlinien zur Unterscheidung zwischen echtem und grünem Grün:
- Verpackung und Werbung sollten die Umweltaussagen des Produkts in Klartext und lesbarer Schrift in unmittelbarer Nähe der Angabe erläutern. In einem Umweltmarketingaussage sollte angegeben werden, ob es sich um das Produkt, die Verpackung oder nur um einen Teil des Produkts oder der Verpackung handelt Marketing-Behauptungen sollten nicht direkt oder implizit ein Umweltmerkmal oder einen Nutzen überbewerten. Wenn ein Produkt einen Nutzen im Vergleich zum Wettbewerb beansprucht, sollte die Behauptung begründet werden.
Beispiele für Greenwashing
Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) bietet auf ihrer Website mehrere Abbildungen von Greenwashing an, in denen die freiwilligen Richtlinien für irreführende Angaben zu Green Marketing aufgeführt sind. Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Beispielen für unbegründete Behauptungen, die als Greenwashing gelten würden.
- Eine Kunststoffverpackung mit einem neuen Duschvorhang ist als „recycelbar“ gekennzeichnet. Es ist nicht klar, ob die Verpackung oder der Duschvorhang recycelbar ist. In beiden Fällen täuscht das Etikett, wenn ein Teil der Verpackung oder sein Inhalt mit Ausnahme von Kleinteilen nicht recycelt werden kann. Ein Flächenteppich trägt die Aufschrift „50% mehr Recyclinganteil als zuvor“. Der Hersteller hat den Recyclinganteil von 2 auf 2 erhöht % bis 3%. Obwohl dies technisch richtig ist, vermittelt die Meldung den falschen Eindruck, dass der Teppich eine erhebliche Menge an Recyclingfasern enthält. Ein Müllsack ist als „recycelbar“ gekennzeichnet. Müllsäcke werden normalerweise nicht von anderem Müll auf der Mülldeponie oder in der Müllverbrennungsanlage getrennt, daher sind sie höchst unwahrscheinlich für jeden Zweck wieder verwendet werden. Die Behauptung täuscht, da sie einen Umweltnutzen geltend macht, für den kein nennenswerter Nutzen besteht.