Die Personalplanung kann qualitative und quantitative Ansätze zur Prognose des Arbeitskräftebedarfs verwenden. Quantitative Methoden stützen sich auf statistische und mathematische Bewertungen, wie z. B. die Trendanalyse der Belegschaft oder die ökonometrische Berechnung. Qualitative Prognosen basieren auf einer individuelleren Beurteilung durch das Management, wobei der Bedarf intern ermittelt und anschließend die erforderlichen Fähigkeiten angefordert oder trainiert werden. Letztendlich können viele Personalabteilungen die auf dem Arbeitsmarkt generierten grundlegenden Angebots- und Nachfragesignale verwenden, um die Nachfrage abzuschätzen.
Im privaten Sektor hängen Art und Menge der nachgefragten Arbeitskräfte von der Gesamtnachfrage nach Produkten und Dienstleistungen in der Wirtschaft ab. In diesem Sinne kontrolliert der Verbraucher die Arbeit und nicht der Arbeitgeber. Es liegt an den Produzenten, die nachgefragten Arbeitskräfte auf rentable Weise vorherzusagen und einzusetzen. Die primäre Quelle für Arbeitsinformationen sind die Preise - der auf dem Markt festgelegte Lohnsatz, die Preise für Waren und Dienstleistungen sowie die Kosten für Alternativen zur manuellen Arbeit.
Die Prognose des Arbeitskräftebedarfs unterscheidet sich konzeptionell nicht von der Prognose der richtigen Kombination von Kapitaleinsatz. Unternehmen müssen die Nachfrage der Verbraucher erfolgreich antizipieren und kostengünstige Wege finden, um Waren oder Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Ein Produktionsleiter könnte fragen: "Wie viele Widgets sollte ich nächstes Jahr auf den Markt bringen?" In ähnlicher Weise könnte ein Personalmanager fragen: "Wie viele Mitarbeiter werden wir im nächsten Jahr benötigen, um diese Widgets zu produzieren? Auf welchem Qualifikationsniveau?"
In der zeitgenössischen Literatur zur Personalplanung werden mehrere gängige Methoden zur Schätzung des Humankapitalbedarfs eines Unternehmens beschrieben. Dazu gehören die Beurteilung von Führungskräften, Arbeitsstudientechniken (auch als Workload-Analyse bezeichnet), Trendanalysen, die Delphi-Technik und modellbasierte Regressionsanalysen.