Wie wirken sich Vorschriften auf den Öl- und Gassektor aus?
Der Öl- und der Gasbohrsektor gelten sowohl auf lange als auch auf kurze Sicht als wesentlicher Bestandteil der US-Wirtschaft. In den letzten Jahrzehnten wurde der Sektor jedoch auf der Grundlage von Umweltaspekten wie Luft- und Wasserqualität, Offshore-Vorschriften und Chemikalienmanagement untersucht. Diese intensive Fokussierung erfolgte in Verbindung mit anderen Maßnahmen zur Förderung der Erzeugung alternativer Energie und zum Aufbau einer Schiefergasinfrastruktur.
Die zentralen Thesen
- Der Öl- und Gassektor wird in Bezug auf Umweltfragen, wie Luft- und Wasserqualität und Offshore-Vorschriften, einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das Gesetz über saubere Luft wirkt sich auf die Bohrindustrie mit dem allgemeinen Ziel aus, die schädlichen Emissionen von Treibhausgasen zu verringern Festlegung von Regeln und Standards für die Arbeitsbedingungen, einschließlich spezifischer Richtlinien für das Bohren.
Wie sich Vorschriften auf den Öl- und Gassektor auswirken
In den Vereinigten Staaten gibt es kein nationales Öl- und Gasunternehmen. Stattdessen gibt es in der Branche zahlreiche Privatunternehmen, darunter große internationale Unternehmen. Die Aktivitäten dieser Unternehmen sind auf Landes- und Bundesebene geregelt. Um mit der Exploration für Öl- und Gasbohrungen zu beginnen, muss das Unternehmen eine Entwicklungsgenehmigung, eine Bohrgenehmigung und eine Betriebsgenehmigung erhalten. Die Voraussetzungen für den Erhalt dieser Genehmigungen sind auf Landesebene festgelegt. Es muss auch einen öffentlichen Überprüfungszeitraum geben, der häufig umstritten ist. Alle Genehmigungen müssen vor Beginn der Exploration eingeholt werden. Andernfalls kann es zu Verzögerungen sowie finanziellen und rechtlichen Sanktionen kommen. Zusätzlich zu den Genehmigungen gibt es verschiedene Standards und Regeln, die Unternehmen einhalten müssen, wenn sie in der Öl- und Gasindustrie tätig sind.
Umweltvorschriften
Umweltauflagen können insbesondere im Bereich der Gasbohrungen als positiv eingeschätzt werden. Bestehende Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen wirken sich vor allem negativ auf etablierte Kohlekraftwerke aus. Die wirtschaftlichen Auswirkungen haben zu einer künstlichen Beschleunigung des Erdgassektors geführt. Die Regierung ist an einer weiteren Exploration von Schiefergas interessiert und hat Maßnahmen wie das Erdgaspipeline-Reformgesetz ergriffen, um das föderale Überprüfungsverfahren für Anträge für zwischenstaatliche Gaspipelines zu beschleunigen.
Das Luftreinhaltegesetz
Die Auswirkungen des Luftreinhaltegesetzes waren hauptsächlich für die Gasbohrindustrie positiv. Das übergeordnete Ziel des Gesetzes ist eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen mit dem langfristigen Ziel einer Reduzierung der flüchtigen organischen Verbindungen um 95%. Das Gesetz sieht vor, dass Betreiber Maßnahmen zur Abscheidung von in die Luft entweichendem Erdgas ergreifen müssen (grüne Fertigstellung). Es gibt auch Anreize für Unternehmen, diese Technologie vorzeitig zu implementieren. Die Technologie ermöglicht es, dass die Erdgase aufgefangen und behandelt und dann verkauft werden, anstatt als Abfall freigesetzt zu werden.
Es wird erwartet, dass die geschätzten Einnahmen die Einhaltungskosten übersteigen. Die US Environmental Protection Agency (EPA) schlägt vor, dass die Einhaltung der Vorschriften des Clean Air Act von 1990 bis 2020 65 Milliarden US-Dollar kosten wird. Die Einsparungen durch weniger vorzeitige Todesfälle, geringere Gesundheitskosten und höhere Produktivität werden sich jedoch auf 2 Billionen US-Dollar belaufen.
Während die Implementierung dieser Technologie für große, multinationale Unternehmen einfach sein sollte, können kleinere Unternehmen die anfänglichen Startkosten möglicherweise nicht einplanen. Etwa 80% der inländischen Öl- und Gasunternehmen in den USA sind sehr klein und beschäftigen häufig weniger als 10 Mitarbeiter. Diese Initiativen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit dieser kleineren Betriebe haben.
Neue Brunnen bohren
Die EPA verlangt von Öl- und Erdgasunternehmen, dass sie die Agentur - elektronisch oder schriftlich - benachrichtigen, bevor sie ein neues hydraulisch gebrochenes Bohrloch fertigstellen. In der Regel hat jeder Staat Vorausmeldungsanforderungen, die von den Unternehmen zu erfüllen und zu melden sind. Für diejenigen Staaten, für die keine Voranmeldung erforderlich ist, schreibt die EPA vor, dass Unternehmen diese zwei Tage vor der Fertigstellung des Bohrlochs melden müssen.
Gesundheits- und Sicherheitsstandards
Die Arbeitsschutzbehörde (OSHA) regelt die Arbeitssicherheit, indem sie Regeln für die Arbeitsbedingungen festlegt. Laut OSHA wurden von 2013 bis 2017 489 Öl- und Gasarbeiter am Arbeitsplatz getötet, wie in der Zählung der tödlichen Arbeitsunfälle angegeben. Einige der Sicherheits- und Gesundheitsrisiken entstehen durch chemische Einflüsse, Explosionen und Brände. Die OSHA umreißt die Richtlinien, die Öl- und Gasbetreiber befolgen müssen, die Agentur bietet jedoch auch Tipps zur Prävention von Verletzungen.
Zum Beispiel beschreibt OSHA zahlreiche Gesundheitsrisiken, die beim Bohren auftreten, wie die ordnungsgemäße Verwendung der Kraftzange, die im Wesentlichen hydraulisch betätigte Werkzeuge sind, die das Bohrrohr im Bohrloch drehen. Zu den Sicherheitsstandards gehören bestimmte Richtlinien, wie z. B. der Abstand zu den Zangen während des Bohrens sowie die richtige Hand- und Fingerplatzierung.