Was ist ein inflationsgeschütztes Wertpapier (IPS)?
Ein inflationsgeschütztes Wertpapier (IPS) ist eine Art festverzinsliche Anlage, die eine echte Rendite garantiert. Dies bedeutet die jährliche prozentuale Rendite einer Investition, bereinigt um Preisänderungen aufgrund von Inflation oder anderen externen Effekten. Die Angabe der Renditen in realen Werten und nicht inflationsbereinigt, insbesondere in Zeiten hoher Inflation, bietet ein klareres Bild des Werts einer Anlage.
Grundlegendes zu inflationsgeschützter Sicherheit (IPS)
Inflationsgeschützte Anleihen investieren in erster Linie in Schuldverschreibungen, deren Kapital je nach Inflationsrate variiert. Der Zweck von inflationsindexierten Anlagen besteht darin, den Kapital- und Ertragsstrom einer Anlage vor der korrosiven Kraft der Inflation zu schützen.
Die US-Bundesregierung ist derzeit der führende Emittent dieser Art von Wertpapieren, vor allem in Form von inflationsgeschützten Schatzanweisungen (Treasury Inflation Protected Securities, TIPS) und Series-I-Sparbriefen. Privatunternehmen bieten jedoch auch diese inflationsgeschützten Produkte an. Ein Beispiel sind inflationsgeschützte Unternehmensanleihen (CIPS), auch inflationsgebundene Anleihen genannt. CIPS ist der Corporate Cousin von TIPS. In der Unternehmensversion kann der Gutschein eine Obergrenze haben oder nicht. Es kann von einem festen Coupon zu einem variablen Coupon übergehen, es kann zu 100 Prozent variabel sein und jede Variation davon.
Alle inflationsindexierten staatlichen Wertpapiere werden mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) verglichen. Der VPI misst die Preise, die Verbraucher für häufig gekaufte Artikel in Branchen wie Transport, Lebensmittel und medizinische Versorgung zahlen. Ein anhaltender Anstieg des VPI zeigt im Allgemeinen an, dass die Inflation steigt und die Kaufkraft eines Dollars sinkt.
Feste Auszahlungen vor Inflation schützen
Wenn ein Sparfahrzeug eine feste Auszahlung wie eine Rente oder eine Sozialversicherung erbringt, kann die Inflation den Wert dieser Auszahlung entsprechend verringern. Ein weiteres Beispiel sind Einlagenzertifikate (CD), mit denen Anleger häufig sicher auf ihr Geld achten und das Auf und Ab von Vermögenswerten mit höherem Risiko wie Aktien und Anleihen vermeiden. Für langfristige Anleger können CDs jedoch ein anderes Risiko darstellen, das genauso schädlich sein kann wie das Marktrisiko - das Inflationsrisiko. Wenn die Rendite einer Investition nicht mindestens der Inflationsrate entspricht, führt dies langfristig zu einem Kaufkraftverlust.
Zur Veranschaulichung: Wenn eine 5-Jahres-CD einen prozentualen Ertrag erbracht hätte, die Inflation jedoch in diesem Zeitraum um durchschnittlich 2, 5 Prozent gewachsen wäre, wäre die reale Rendite eines Anlegers -0, 5 Prozent gewesen. Mit anderen Worten, der Investor hätte Geld verloren, weil die Investition nicht mit der Inflationsrate mithalten konnte.