Was ist der ISM Non-Manufacturing Index?
Der ISM Non-Manufacturing Index (NMI) ist ein Wirtschaftsindex, der auf Umfragen basiert, die das Institute of Supply Management (ISM) unter mehr als 400 Führungskräften im Bereich Einkauf und Lieferung von Nicht-Fertigungsunternehmen in 60 Sektoren im ganzen Land durchgeführt hat. Basierend auf den Daten dieser Erhebungen wird ein zusammengesetzter Diffusionsindex erstellt, der die wirtschaftlichen Bedingungen des Landes überwacht.
Dies kann mit dem ISM Manufacturing Index verglichen werden, der auch als PMI bekannt ist und Hersteller befragt.
Die zentralen Thesen
- Der ISM Non-Manufacturing Index überwacht von Monat zu Monat die Veränderungen des Produktionsniveaus für nicht verarbeitende Unternehmen und ist ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator. Händler beobachten den Index auf Signale für Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne. Eine Zahl über 50 zeigt einen wachsenden verarbeitenden Sektor an.
Grundlegendes zum ISM Non-Manufacturing Index
Der ISM Non-Manufacturing Index (NMI) misst Beschäftigungstrends, Preise und Auftragseingänge in nicht verarbeitenden Industrien. Auch wenn die Sektoren außerhalb des verarbeitenden Gewerbes den größten Teil der Wirtschaft ausmachen, hat der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe geringere Auswirkungen auf den Markt, da seine Daten tendenziell zyklischer und vorhersehbarer sind. Dennoch ist der Index wertvoll, um Einblicke in die Geschäftsbedingungen in nicht verarbeitenden Industrien zu erhalten, die sich auf die Produktion und den Inflationsdruck auswirken können. Der NMI-Index wird in Prozent angegeben, wobei Zahlen über 50% Wachstum oder Expansion und unter 50% Kontraktion bedeuten.
Durch die Überwachung des ISM Non-Manufacturing Index können Anleger die nationalen Wirtschaftsbedingungen besser verstehen. Wenn dieser Index steigt, können Anleger davon ausgehen, dass die Aktienmärkte aufgrund höherer Unternehmensgewinne steigen sollten. Das Gegenteil ist bei den Rentenmärkten der Fall, die aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber potenzieller Inflation mit steigendem ISM Non-Manufacturing Index abnehmen können.
Der ISM Non-Manufacturing Index erhält mehr Aufmerksamkeit als sein Gegenstück im verarbeitenden Gewerbe, was zum Teil auf die saisonbereinigten Zahlen für einige seiner Komponenten zurückzuführen ist.
Warum der ISM Non-Manufacturing Index wichtig ist
Der ISM Non-Manufacturing Index wird in der ersten Woche eines jeden Monats veröffentlicht. Es ist ein relativ neuer Indikator, der jedoch aufgrund seiner breiten Abdeckung mit jeder Veröffentlichung mehr Aufmerksamkeit und Relevanz erlangt. Es bietet einen detaillierten Überblick über die US-Wirtschaft aus Sicht der Nichtherstellung. Die Daten im Index sind nicht sehr volatil. Trends können monatelang anhalten, was für Analysten von großem Wert ist, die sich auf langfristige Wirtschaftsprognosen konzentrieren. Der Index ist auch für Anleger von Nutzen, die einen genaueren Blick auf alle Faktoren werfen können, die zur aktuellen Wirtschaftslage beitragen. Obwohl der ISM Non-Manufacturing Index nur geringe Auswirkungen auf den Markt hat, liefert er wichtige Informationen zu Faktoren, die das Gesamtproduktionswachstum und die Inflation beeinflussen. In Verbindung mit dem ISM Manufacturing Report macht die Branchenabdeckung zwischen den beiden Berichten fast 90 Prozent des BIP aus. ISM veröffentlicht auch den Bericht zu den nicht verarbeitenden Preisen, der ein fokussierter Indikator für die Inflation ist.
Die ISM-Subindizes, die nicht für das verarbeitende Gewerbe bestimmt sind, wie beispielsweise die Geschäftstätigkeit, bieten Anlegern Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit einer Vielzahl von Marktsektoren. Die Börse bevorzugt zum Beispiel ein gesundes Wirtschaftswachstum, da dies zu höheren Unternehmensgewinnen führt. Andererseits begünstigen die Rentenmärkte ein weniger schnelles Wachstum und reagieren äußerst empfindlich auf Inflationsdruck.