Der legendäre Value-Investor John Anthony Griffin sagt den aufstrebenden Investoren gern, sie sollen "die Arche an ihren sonnigen Tagen bauen" und dabei den weisen Rat von Julian Robertson - seinem Mentor und ehemaligen Chef - weitergeben. Griffin gründete 1996 den Hedgefonds Blue Ridge Capital Management. Griffin, der häufig an einigen der angesehensten US-Colleges unterrichtet, schätzt die Rolle des Lehrers ebenso wie die des Hedgefonds-Managers.
Die zentralen Thesen
- John Griffin gründete Blue Ridge Capital im Jahr 1996, das auf seinem Höhepunkt im Jahr 2013 ein verwaltetes Vermögen von über 12 Mrd. USD erreichte. Griffin schloss den Fonds im Jahr 2017 unter Berufung auf die Hedge-Fonds-Branche als „bescheidenes Geschäft“. kurze Strategie. Griffin arbeitete mit dem berühmten Investor und Gründer der Tiger Management Corp. Julian Robertson zusammen und galt als einer der „Tiger Cubs“.
Persönliches Leben und Bildung
John Griffin erhielt 1985 seinen Bachelor-Abschluss an der McIntire School of Commerce der University of Virginia. 1990 erwarb er einen MBA an der Graduate School of Business der Stanford University. 2019 erwarb er Philip Falcones Stadthaus in New York City für 77, 1 Millionen US-Dollar.
Erfolgsgeschichte
Bevor Griffin seinen MBA abschloss, war er von 1985 bis 1987 Finanzanalyst bei Morgan Stanley Merchant Banking Group. Anschließend schloss er sich dem Investmenttitan Julian Robertson, dem Gründer der Tiger Management Corp., an und wies auf den Erfolg von Fondsmanagern hin. Zusammen mit Griffin beschäftigte und unterrichtete Robertson Lawrence Bowman, Lee Ainslie, Tom Brown, Paul Spieldenner, Andreas Halvorsen und Steven Mandel - alle gründeten ihre eigenen Fonds. Die Gruppe ist umgangssprachlich als "Tiger Cubs" bekannt.
Vor der Gründung seines eigenen Hedgefonds war John Griffin von 1993 bis 1996 Präsident von Tiger Management. Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Präsident war Griffin von 1994 bis 1996 Portfoliomanager für Tiger Management.
Griffin gründete Blue Ridge Capital Management im Jahr 1996. Blue Ridge ist bekannt für seine Long-Short-Strategie, bei der Aktienkäufe durch entsprechende Short-Positionen ergänzt werden. Die Strategie wird von einigen als riskant eingestuft, aber die Praktiker behaupten, sie sei ein wirksamer Weg, um die Rendite zu steigern. Die meisten Value-Fonds investieren nur dann in einen Vermögenswert, wenn er als unterbewertet gilt, während überbewertete Fonds ignoriert werden. Griffin glaubt, dass überbewertete Vermögenswerte auch zu Renditezwecken gekürzt werden können.
Die Long-Short-Strategie hat für Griffin im Vorfeld der Großen Rezession sehr gut funktioniert. Berichten zufolge steckte er mehr als 600 Millionen US-Dollar ein, und Blue Ridge erzielte allein 2007 eine Nettorendite von 65%. Der Fonds erreichte im Jahr 2013 mit 12 Mrd. USD seinen Höhepunkt im verwalteten Vermögen (AUM).
15, 4%
Die durchschnittliche jährliche Rendite von Blue Ridge Capital in den zwei Jahrzehnten, in denen das Unternehmen tätig war.
Vermögen und aktueller Einfluss
Es gibt keine verlässlichen Schätzungen des Nettovermögens von John Griffin nach seinen Einnahmen aus den Monaten 2005 und 2007. Sein Hedgefonds verwaltete ein Vermögen von mehr als 6 Milliarden US-Dollar, bevor er Ende 2017 schloss. Es ist jedoch nicht bekannt, wie viel davon Griffin gehört oder wie viel Einkommen er dabei verdient hat. Griffin schloss den Fonds und bezeichnete die Branche als "bescheidenes Geschäft".
Im Hinblick auf einen dauerhaften Investitionseinfluss wird John Griffin für seine rigiden und gründlichen Fundamentalrecherchen verehrt, zu denen auch eine Liste von Variablen gehört, die analysiert werden müssen. Die wichtigsten davon stammen aus seiner Zeit bei Tiger Management. Blue Ridge hat auch eine Reihe von "Top Reads" veröffentlicht, um Investoren in vier großen Kategorien zu imitieren: Behavioural Finance, Analytics, Wirtschaftsindikatoren und historische Parallelen.
Griffin ist gern Headliner bei Hedgefonds- und Value-Symposien und bringt oft andere Tiger Cubs mit, um mit einem großen Publikum eifriger Investoren zu sprechen. Er ist Gastprofessor an der University of Virginia und außerordentlicher Professor für Finanzen an der Columbia Business School. Er hat mehrere Stiftungen gegründet oder war für diese tätig, um gemeinnützigen Organisationen und Investoren zu helfen, darunter die Blue Ridge Foundation, die Tiger Foundation und die Robin Hood Foundation und der Julian. H. Robertson-Stiftung.
Griffin konzentriert sich in seiner Heimatstadt New York City besonders auf die Armut in der Innenstadt. Er ist Gründungsvorsitzender und Vorstandsmitglied von iMentor, einem Beziehungsentwicklungsprogramm für Studenten in einkommensschwachen Gebieten.
Top Zitat
"Die Zukunft ist ungewiss, es ist immer eine schwierige Zeit zu investieren." Griffin ist aggressiv gegenüber Value-Anlegern und toleriert es selten, abseits zu stehen. Seine Long-Short-Strategien sind ein Beweis für seine Entschlossenheit, unabhängig von den Marktbedingungen Renditen zu erzielen.