Der Bergbau ist einer der ältesten Industriebetriebe. Der Bergbau war für die Entwicklung wichtiger Länder wie die USA, Kanada und Australien von entscheidender Bedeutung. Die gesamte westliche Hemisphäre, sowohl Nord- als auch Südamerika, ist reich an einer Vielzahl von Bergbauvorkommen. Russland ist mit Abstand das führende Land für Bergbauunternehmen in Europa. Afrika ist reich an Mineralvorkommen, insbesondere an Gold und Diamanten, und einige der großen Bergbauunternehmen haben dort seit Jahrzehnten Bergbaubetriebe errichtet. Australien ist eine bemerkenswerte Quelle für Gold und Aluminium. China ist die reichste Quelle für seltene Erden in der Welt und enthält schätzungsweise 90% dieser Mineralien, die wichtige Elemente bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen und vielen anderen Produkten sind.
Die USA waren einst weltweit führend bei der Herstellung vieler wichtiger Bergbauprodukte, aber die zunehmenden Umweltvorschriften haben einen Großteil der US-amerikanischen Bergbauindustrie eingeschränkt. Der Bergbau ist nach dem Hauptinteresse des Bergbaus in Kategorien unterteilt. Die drei Hauptbereiche der Industrie sind der Edelmetall- und Edelsteinabbau; Industrie- und Grundmetallbergbau; und Nichtmetallabbau, der den Abbau von so wichtigen Rohstoffen wie Kohle einschließt.
Die Branche ist weiter unterteilt in große Bergbauunternehmen wie die Rio Tinto Group (NYSE: RIO) und BHP Billiton Limited (NYSE: BHP) sowie in solche, die als "Junior Miner" bezeichnet werden. Junior Miner sind in der Regel viel kleinere Unternehmen, die sich hauptsächlich mit Exploration befassen und neue Bergbauvorkommen entdecken. Viele junge Bergbaugesellschaften, die wichtige Funde machen, werden schließlich von einer der großen Bergbaugesellschaften übernommen, die über wesentlich umfangreichere finanzielle Ressourcen verfügt, um großangelegte Bergbaubetriebe zu finanzieren.
Investition in Bergbauunternehmen
Der Bergbau erfordert umfangreiche Investitionen, sowohl für die Exploration als auch für die erstmalige Einrichtung von Bergbaubetrieben. Sobald eine Mine in Betrieb ist, sind ihre Betriebskosten in der Regel erheblich niedriger und relativ stabil. Da die Einnahmen aus dem Bergbau Schwankungen der Rohstoffpreise unterliegen, ist es für die Minenbetreiber wichtig, Änderungen der Produktionsmengen mit Bedacht zu handhaben.
Schnelles Verhältnis
Die Quick Ratio ist eine grundlegende Messgröße für Liquidität und Zahlungsfähigkeit. Die Kennzahl misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen mit liquiden Mitteln zu erfüllen, entweder mit Bargeld oder mit Mitteln, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können. Die Quick Ratio ergibt sich aus der Division des gesamten Umlaufvermögens abzüglich der Vorräte durch die gesamten kurzfristigen Verpflichtungen des Unternehmens. Dieses Verhältnis wird oft als "Säure-Test-Verhältnis" bezeichnet, da es als ein so starker grundlegender Indikator für die grundlegende finanzielle Gesundheit oder Solidität eines Unternehmens angesehen wird. Dies ist wichtig für die Bewertung von Bergbauunternehmen, da für den Bergbau erhebliche Investitionen und Finanzmittel erforderlich sind. Analysten und Gläubiger bevorzugen schnelle Verhältniswerte über 1, dem akzeptablen Mindestwert.
Betriebsgewinnmarge
Die Betriebsgewinnmarge ist eine primäre Rentabilitätskennzahl, die von Analysten untersucht wird, um festzustellen, wie effektiv ein Unternehmen die Kosten verwaltet. Dies ist im Bergbau von Bedeutung, da Bergbauunternehmen häufig das Produktionsniveau anpassen müssen, wodurch sich ihre Gesamtbetriebskosten erheblich ändern. Die Betriebsgewinnmarge wird berechnet, indem der Gesamtumsatz durch den Gesamtaufwand des Unternehmens ohne Steuern und Zinsen dividiert wird. Die Betriebsgewinnmarge eines Unternehmens gilt als starker Indikator für sein potenzielles Wachstum und seinen Umsatz. Die durchschnittliche Betriebsgewinnmarge variiert zwischen und innerhalb von Branchen erheblich und eignet sich am besten für Vergleiche zwischen sehr ähnlichen Unternehmen.
Eigenkapitalrendite
Die Eigenkapitalrendite (Return-on-Equity-Ratio, ROE) ist ein finanzieller Schlüsselindikator, der von den Anlegern berücksichtigt wird, da er die Höhe des Gewinns angibt, den ein Unternehmen aus dem Eigenkapital und der Rendite für die Aktionäre erzielen kann. Die durchschnittlichen Kapitalrenditen im Bergbau liegen zwischen 5 und 9%, wobei die Unternehmen mit der besten Performance Kapitalrenditen in der Nähe von 15% oder besser produzieren. Die Kennzahl ergibt sich aus der Division des Jahresüberschusses durch das Eigenkapital. Analysten ziehen manchmal Vorzugsaktien und Vorzugsaktiendividenden aus der Berechnung heraus, was zu einer Eigenkapitalrendite führt, die als ROCE bezeichnet wird. Eine beliebte alternative Metrik zum ROE-Verhältnis ist das Return-on-Assets-Verhältnis (ROA).
