Wer ist Lakshmi Mittal?
Lakshmi Mittal (* 1950) ist Vorsitzender und CEO von ArcelorMittal und einer der reichsten Milliardäre der Welt. Er half bei der Globalisierung des Geschäftsmodells der Stahlindustrie.
Die zentralen Thesen
- Lakshmi Mittal ist ein indischer Milliardär, der ab 2019 einen Wert von über 12 Milliarden US-Dollar hatte. Mittal verdiente sein Vermögen durch die Gründung seines gleichnamigen Stahlunternehmens und dessen Fortführung als CEO wie gibt zu philanthropischen Gründen.
Eine kurze Biografie von Lakshmi Mittal
Lakshmi Mittal wurde zu relativ bescheidenen Ursprüngen geboren. Mittals Karriere begann bei seinem Vater im indischen Stahlwerk seiner Familie, wo er Kenntnisse und Erfahrungen im Stahl- und verwandten Bereich sammelte. 1976 gründete er die Mittal Steel Company und fusionierte 2006 mit dem französischen Stahlhersteller Arcelor, um ArcelorMittal zu gründen. Neben seiner Tätigkeit in der Stahlindustrie ist Mittal Philanthrop und Mitglied zahlreicher Gremien und Trusts. Seit 2008 ist er Mitglied des Verwaltungsrats von Goldman Sachs.
Mittal eröffnete und betrieb erfolgreich sein eigenes Stahlwerk. Danach begann er, fehlerhafte, meist staatlich betriebene Mühlen auf der ganzen Welt zu erwerben und neu zu organisieren. Sein Wachstumsmodell spiegelte andere globale Industrien wie Automobilhersteller und Eisen- und Kohleunternehmen wider. Im Rahmen seines Bestrebens, sein Unternehmen zu einem globalisierten Unternehmen in der Stahlindustrie zu machen, erwarb er Unternehmen in Kanada, Deutschland und Kasachstan.
Entwicklung der Geschäfte von Laksmi Mittal
Im Jahr 2004 fusionierte Mittal zwei seiner Unternehmen: Ispat International und LNM Holdings. Anschließend erwarb er die International Steel Group mit Sitz in Ohio und gründete die neue TMittal Steel Company NV, damals der weltweit größte Stahlhersteller. 2006 fusionierte das Unternehmen erneut mit Arcelor und gründete ArcelorMittal. ArcelorMittal ist der weltweit größte Stahlhersteller mit einem Wert von über 100 Milliarden US-Dollar.
Mittal erwarb das Karmet Steel-Werk in Temirtau, Kasachstan, für 400 Millionen US-Dollar. Zu dieser Zeit befand sich die ehemalige Sowjetrepublik in einem finanziellen Chaos und stand kurz vor dem Bankrott. Der Schritt erwies sich als vorteilhaft, da Kasachstan eine Grenze mit China teilt, wo die Stahlnachfrage explodieren sollte. Diese Akquisition war für Mittal ein kluger Schachzug, der ihn in die Spitzengruppe der Stahlproduktion beförderte.
Mittal konzentrierte sich insbesondere auf die Konsolidierung in der Stahlindustrie, die in vielen Fällen fragmentiert war. Kleine Stahlunternehmen konnten trotz hoher Nachfrage keine wettbewerbsfähigen Geschäfte mit großen Kunden wie Autoherstellern abschließen. Mittals Unternehmen war in einer guten Position, um mit solchen Unternehmen günstige Preise auszuhandeln, da es in Amerika fast 40 Prozent des Marktes für Flachstahl kontrollierte.