Was ist M2?
M2 ist eine Berechnung der Geldmenge, die alle Elemente von M1 sowie "Near Money" enthält. M1 umfasst Bargeld und Scheckeinlagen, während sich geldnahe Einlagen auf Spareinlagen, Geldmarktpapiere, Investmentfonds und andere Termineinlagen beziehen. Diese Vermögenswerte sind weniger liquide als M1 und nicht so geeignet wie Tauschmittel, können jedoch schnell in Bargeld oder Scheckeinlagen umgewandelt werden.
Die zentralen Thesen
- M2 ist ein Maß für die Geldmenge, die Bargeld, Scheckeinzahlungen und leicht umtauschbares Geld umfasst. M2 ist ein umfassenderes Maß für die Geldmenge, die M1 umfasst, und umfasst nur Bargeld und Scheckeinzahlungen. M2 wird als Indikator für genau beobachtet Geldmenge und künftige Inflation sowie als Ziel der Geldpolitik der Zentralbank.
M2
M2 verstehen
Die Messung der Geldmenge einer Volkswirtschaft ist eine Herausforderung. Aufgrund der Komplexität des Begriffs „Geld“ sowie der Größe und Detailgenauigkeit einer Volkswirtschaft gibt es mehrere Möglichkeiten, eine Geldmenge zu messen. Diese Mittel zur Messung einer Geldmenge werden in der Regel als „M“ klassifiziert und erstrecken sich über ein Spektrum von engen bis zu breiten Geldmengenaggregaten. Typischerweise reicht das "M" von M0 bis M3, wobei M2 typischerweise ein ziemlich breites Maß darstellt.
M2 ist eine umfassendere Geldklassifizierung als M1, da es Vermögenswerte enthält, die hochliquide, aber keine liquiden Mittel sind. Ein Verbraucher oder ein Unternehmen verwendet normalerweise keine Spareinlagen und andere Nicht-M1-Komponenten von M2, um Einkäufe zu tätigen oder Rechnungen zu bezahlen, kann diese jedoch in relativ kurzer Zeit in Bargeld umwandeln. M1 und M2 sind eng miteinander verwandt, und Ökonomen ziehen es vor, die allgemeinere Definition von M2 in die Diskussion über die Geldmenge einzubeziehen, da moderne Volkswirtschaften häufig Transfers zwischen verschiedenen Kontotypen beinhalten. Beispielsweise kann ein Unternehmen 10.000 USD von einem Geldmarktkonto auf sein Girokonto überweisen. Diese Übertragung würde M1 erhöhen, was Geldmarktfonds nicht einschließt, während M2 stabil bleibt, da M2 Geldmarktkonten enthält.
Die Geldmenge
M2 als Maß für die Geldmenge ist ein kritischer Faktor bei der Prognose von Themen wie Inflation. Inflation und Zinssätze haben große Auswirkungen auf die allgemeine Wirtschaft, da sie Beschäftigung, Verbraucherausgaben, Unternehmensinvestitionen, Währungsstärke und Handelsbilanzen stark beeinflussen. In den Vereinigten Staaten veröffentlicht die Federal Reserve jeden Donnerstag um 16.30 Uhr Daten zur Geldmenge, dies gilt jedoch nur für M1 und M2. Daten zu großen Festgeldern, institutionellen Geldmarktfonds und anderen großen liquiden Mitteln werden vierteljährlich veröffentlicht und in die Bewertung der M3-Geldmenge einbezogen.
Änderungen in der Geldmenge
In den Vereinigten Staaten besteht das doppelte Mandat der Federal Reserve darin, Arbeitslosigkeit und Inflation auszugleichen. Dies geschieht unter anderem durch Manipulation der M2-Geldmenge. M2 bietet wichtige Einblicke in die Richtung, Extremität und Wirksamkeit der Zentralbankpolitik. M2 ist mit der Wirtschaft gewachsen und stieg von 4, 6 Billionen US-Dollar im Januar 2000 auf 14, 5 Billionen US-Dollar im Januar 2019. Das Angebot ist zu keinem Zeitpunkt in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr geschrumpft. Das extremste Wachstum war im September 2001, Januar 2009 und Januar 2012 zu verzeichnen, als die M2-Expansionsrate 10% überstieg. Diese beschleunigten Perioden fielen mit Rezessionen und wirtschaftlicher Schwäche zusammen, in denen die Zentralbank eine expansive Geldpolitik verfolgte.