Was ist ein MBA-Einkaufsindex?
Der MBA Purchase Index ist der wöchentliche Messwert der Mortgage Bankers Association für bundesweite Hypothekenanträge, der auf einer Stichprobe von etwa 75% der US-Hypothekenaktivitäten basiert.
Im Gegensatz zu seinem Namen misst der MBA Purchase Index nicht die Anzahl der gekauften Häuser oder abgeschlossenen Hypothekendarlehen. Stattdessen handelt es sich lediglich um einen Bericht über Hypothekendarlehensanträge, sodass die tatsächliche Anzahl der abgeschlossenen Darlehen und Verkäufe vom MBA-Einkaufsindex abweicht. Analysten betrachten den MBA Purchase Index jedoch als einen führenden Indikator für den Immobilienmarkt und können insbesondere für Immobilieninvestoren hilfreich sein, die mit hypothekenbesicherten Wertpapieren handeln.
Die zentralen Thesen
- Der MBA Purchase Index ist ein wöchentlicher Bericht über Hypothekendarlehensanträge, der auf einer Stichprobe von 75% der US-Hypothekenaktivitäten basiert. Analysten betrachten den Bericht als einen führenden Indikator für die Aktivität des Immobilienmarktes. Frühere Untersuchungen haben ergeben, dass der Index nützlich, aber unvollkommen ist langfristig messen.
Grundlegendes zum MBA-Einkaufsindex
Der MBA-Einkaufsindex ist ein führender Indikator für die Verkäufe von Eigenheimen innerhalb von vier bis sechs Wochen. Dies bedeutet, dass er ein Prädiktor für die Wohnaktivität ist, auch wenn die Prognosen möglicherweise nicht korrekt sind. Da Immobilienverkäufe in der Regel saisonabhängig sind, wird auch der MB-Einkaufsindex saisonbereinigt.
Wohnungsökonomen und Wohnungsbauer verwenden den Index, um neue und bestehende Wohnungsverkäufe vorherzusagen. Kreditgeber verwenden es, um zu beurteilen, ob sie angesichts der gesamten Antragsaktivität genügend Anträge erhalten. Der Index gilt auch als Frühindikator für die vorzeitige Rückzahlung von Hypotheken, was für Anleger in hypothekenbesicherten Wertpapieren, einschließlich REITs, wichtig ist. Der MBA-Einkaufsindex wird als prozentuale Zunahme oder Abnahme gegenüber der Vorwoche angegeben.
Frühere Untersuchungen haben ergeben, dass der MBA-Einkaufsindex für sich genommen eine nützliche, wenn auch unvollständige Messgröße sein kann. Sein Nutzen beruht hauptsächlich auf kurzfristigen Prognosen. In einigen Fällen, wie im Winter 1995–1996, war der Index ein ungenauer Indikator für die Wohnimmobilienmarktaktivität. Dies war in erster Linie auf eine Mischung aus widrigen Wetterbedingungen zurückzuführen, die dazu führte, dass die Wohnungsbauer die Bautätigkeit aufschoben und die Zinssätze sich unerwartet änderten.
Beispiel des MBA Purchase Index
In einem Nachrichtenbericht könnte beispielsweise angekündigt werden, dass der MBA-Einkaufsindex in der Woche zum 21. Juni um 2% gestiegen ist, was einen Einblick in die Anzahl der potenziellen Hausverkäufe bietet, die für diese bestimmte Woche verzeichnet wurden. Frühling und Sommer sind in der Regel eine beliebte Zeit für Immobilien, da die meisten Aktivitäten auf dem Wohnungsmarkt vom Frühjahr bis zum Herbst stattfinden, mit einem Höhepunkt im Sommer.
Das Verhältnis zwischen den im Index angegebenen Aktivitätsniveaus und den erwarteten Aktivitätsniveaus für die Jahreszeit gibt Analysten Auskunft über die Stärke oder Schwäche des Immobilienmarktes. In den wöchentlichen Berichten zum MBA Purchase Index werden die Faktoren beschrieben, die die Aktivität bei der Beantragung von Hypotheken beeinflussen, z. B. Zinssätze, Eigenheimpreise, Kreditverfügbarkeit und die Anzahl der Eigenheimkäufer. Der MBA Purchase Index macht einen erheblichen Teil der Immobilienmarktaktivität aus. Dies gilt insbesondere dann, wenn man bedenkt, wie wohlhabende Immobilieninvestoren Luxusimmobilien kaufen oder solche, die Niedrigpreisimmobilien mit Bargeld kaufen den Markt verändern.