Was ist Geldmenge?
Die Geldmenge ist der gesamte Bestand an Währungen und anderen liquiden Instrumenten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Wirtschaft eines Landes im Umlauf sind. Die Geldmenge kann Bargeld, Münzen und Guthaben auf Girokonten, Sparkonten und anderen geldnahen Ersatzmitteln umfassen. Ökonomen analysieren die Geldmenge als Schlüsselvariable für das Verständnis der Makroökonomie und als Leitlinie für die makroökonomische Politik.
Die zentralen Thesen
- Die Geldmenge ist die Gesamtmenge des zu einem bestimmten Zeitpunkt im Umlauf befindlichen Geldes. Änderungen der Geldmenge werden aufgrund des Zusammenhangs zwischen Geld und makroökonomischen Variablen wie der Inflation genau beobachtet. Die Geldmenge kann auf verschiedene Arten gemessen werden, indem enger oder weiter gefasste Definitionen verwendet werden, welche Klassen von finanziellen Vermögenswerten als Geld gelten.
Geldversorgung
Geldmenge verstehen
Ökonomen analysieren die Geldmenge und entwickeln eine Politik, die sich darauf konzentriert, indem sie die Zinssätze kontrollieren und den Geldfluss in der Wirtschaft erhöhen oder verringern. Die Analyse des öffentlichen und des privaten Sektors erfolgt aufgrund der möglichen Auswirkungen der Geldmenge auf das Preisniveau, die Inflation und den Konjunkturzyklus. In den Vereinigten Staaten ist die Federal Reserve-Politik der wichtigste entscheidende Faktor für die Geldmenge. Die Geldmenge wird auch als Geldmenge bezeichnet.
Auswirkung der Geldmenge auf die Wirtschaft
Eine Erhöhung des Geldangebots senkt normalerweise die Zinssätze, was wiederum mehr Investitionen generiert und mehr Geld in die Hände der Verbraucher legt, wodurch die Ausgaben stimuliert werden. Unternehmen reagieren, indem sie mehr Rohstoffe bestellen und die Produktion steigern. Die verstärkte Geschäftstätigkeit erhöht den Arbeitskräftebedarf. Das Gegenteil kann eintreten, wenn die Geldmenge sinkt oder die Wachstumsrate sinkt.
Die Veränderung der Geldmenge gilt seit langem als Schlüsselfaktor für die gesamtwirtschaftliche Leistung und die Konjunkturzyklen. Zu den makroökonomischen Denkschulen, die sich stark auf die Rolle der Geldmenge konzentrieren, gehören Irving Fischers Mengenlehre des Geldes, der Monetarismus und die österreichische Konjunkturtheorie.
In der Vergangenheit hat die Messung der Geldmenge gezeigt, dass Beziehungen zwischen der Geldmenge und der Inflation sowie dem Preisniveau bestehen. Seit dem Jahr 2000 sind diese Beziehungen jedoch instabil geworden, was ihre Zuverlässigkeit als Leitfaden für die Geldpolitik beeinträchtigt. Obwohl Geldmengenmaßnahmen immer noch weit verbreitet sind, gehören sie zu einer Vielzahl von Wirtschaftsdaten, die Ökonomen und die Federal Reserve sammeln und überprüfen.
Wie die Geldmenge gemessen wird
Je nach Art und Größe des Kontos, auf dem das Instrument geführt wird, werden die verschiedenen Arten von Geld in der Geldmenge im Allgemeinen als Ms klassifiziert, z. B. M0, M1, M2 und M3. Nicht alle Klassifikationen sind weit verbreitet, und jedes Land verwendet möglicherweise andere Klassifikationen. Die Geldmenge spiegelt die unterschiedlichen Arten von Liquidität wider, die jede Geldart in der Wirtschaft hat. Es ist in verschiedene Kategorien von Liquidität oder Konsumierbarkeit unterteilt.
M0 und M1 werden zum Beispiel auch als "Narrow Money" bezeichnet und umfassen im Umlauf befindliche Münzen und Banknoten sowie andere Geldäquivalente, die leicht in Bargeld umgewandelt werden können. M2 umfasst M1 und zusätzlich kurzfristige Termineinlagen Bei Banken und bestimmten Geldmarktfonds beinhaltet M3 neben langfristigen Einlagen auch M2. M3 ist jedoch nicht mehr in der Berichterstattung der Federal Reserve enthalten.MZM (Money Zero Maturity) ist eine Kennzahl, die finanzielle Vermögenswerte mit einer Laufzeit von null umfasst und die sofort zum Nennwert zurückgezahlt werden können. Die Federal Reserve stützt sich stark auf MZM-Daten, da ihre Geschwindigkeit ein nachweislicher Indikator für die Inflation ist.
Die Daten zur Geldmenge werden regelmäßig erhoben, aufgezeichnet und veröffentlicht, in der Regel von der Regierung oder der Zentralbank des Landes. Die Federal Reserve in den USA misst und veröffentlicht wöchentlich und monatlich den Gesamtbetrag der Geldmenge M1 und M2. Sie sind online verfügbar und werden auch in Zeitungen veröffentlicht. Nach Angaben der Federal Reserve zirkulierten im März 2019 etwas mehr als 3, 7 Billionen US-Dollar an M1-Geldern, während in den USA fast 14, 5 Billionen US-Dollar an M2-Geldern im Umlauf waren.