WAS IST EIN Over-Line?
Der Versicherungsschutz über das Internet übersteigt den Betrag, den ein Versicherer oder Rückversicherer normalerweise anbietet. Eine Überdeckung kann eintreten, wenn ein Versicherer mehr Verträge als üblich abschließt oder wenn ein Rückversicherer über einen Rückversicherungsvertrag einen größeren Betrag an Verbindlichkeiten als gewöhnlich übernimmt.
BREAKING DOWN Over-Line
Unter einer Überdeckungsversicherung versteht man die Versicherungssumme, die die normale Kapazität eines Versicherers übersteigt. Dies ist wichtig, da Versicherer hauptsächlich mit ihren Zeichnungsaktivitäten Geld verdienen. Im Gegenzug für die Entschädigung eines Versicherungsnehmers zieht die Versicherungsgesellschaft eine Prämie ein und investiert diese Prämie in verschiedene Vermögenswerte, um einen Gewinn zu erzielen. Anlagen sind in der Regel risikoarm und relativ liquide, da der Versicherer sicherstellen muss, dass er Zugang zu Geldern hat, wenn Ansprüche gegen seine Policen geltend gemacht werden. Die Haftungssumme, die ein Versicherer übernehmen kann, wird als seine Kapazität bezeichnet.
Die Höhe der Kapazität eines Versicherers hängt von seiner Finanzkraft und seinem überschüssigen Kapital oder von Mitteln ab, die derzeit nicht zur Deckung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Verträgen verwendet werden. Ein Versicherer mit Überkapazitäten kann neue Verträge abschließen und somit mehr Prämien einbringen.
Warum ist Over-Line wichtig?
Die Kapazität eines Versicherers bleibt in der Regel über die Zeit relativ konstant. Ein Versicherer kann Kapazitätsüberschüsse aufrechterhalten, um im Falle eines Anstiegs der Schadensfälle ein größeres Polster bereitzustellen oder um in der Lage zu sein, rasch in einen neuen Markt einzutreten. In einigen Fällen kann ein Versicherer jedoch Verträge abschließen, die seine Gesamtverbindlichkeiten über das hinaus erhöhen, was er normalerweise übernehmen möchte. Dieser Anstieg wird als überstrapaziert angesehen, da er eine Kapazität darstellt, die über dem Normalwert liegt.
Kapazität bezieht sich auch auf die Fähigkeit des Versicherers, Risiken zu übernehmen. Für einen einzelnen Versicherer richtet sich das maximale Risiko, das er zeichnen kann, nach seiner finanziellen Situation. Die Angemessenheit des Kapitals eines Versicherers im Verhältnis zu seinem Verlustrisiko ist auch ein wichtiges Maß für die Zahlungsfähigkeit oder die Fähigkeit des Versicherers, seinen langfristigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Die staatlichen Versicherungsaufsichtsbehörden achten genau auf die Höhe der Haftung, die Versicherungsunternehmen im Rahmen ihrer Zeichnungsaktivitäten übernehmen. Die Versicherer sind verpflichtet, ihre Finanzlage den staatlichen Aufsichtsbehörden mitzuteilen, die anhand dieser Berichte feststellen, ob sich ein Versicherer in guter finanzieller Verfassung befindet oder ob das Risiko einer Insolvenz besteht. Wenn ein Staat feststellt, dass ein Versicherer ins Abseits geraten ist, kann dies zu einer genaueren Prüfung durch die Aufsichtsbehörden führen, da der Versicherer möglicherweise ein ungewöhnliches oder ungewohntes Risiko eingeht.