Was sind die Panama Papers?
Die Panama Papers beziehen sich auf die 11, 5 Millionen durchgesickerten verschlüsselten vertraulichen Dokumente, die Eigentum der in Panama ansässigen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca waren. Die Dokumente wurden am 3. April 2016 von der Süddeutschen Zeitung (SZ) veröffentlicht und als "Panama Papers" bezeichnet.
Das Dokument enthüllte das Netzwerk von mehr als 214.000 Steueroasen, an denen Menschen und Organisationen aus 200 verschiedenen Nationen beteiligt waren. Das SZ und das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) haben sich ein Jahr lang bemüht, die verschlüsselten Dateien zu entschlüsseln, bevor die Enthüllungen veröffentlicht wurden.
Schnelle Tatsache
In der Datenbank der Offshore-Anwaltskanzlei Mossack Fonseca seien 11, 5 Millionen vertrauliche Dokumente durchgesickert.
Verständnis der Panama Papers
Die Panama Papers sind Dokumente, die persönliche Finanzinformationen über eine Reihe von wohlhabenden Personen und Beamten enthalten, die zuvor privat gehalten wurden. Unter den Namen, die in dem Leck genannt wurden, befanden sich ein Dutzend gegenwärtiger oder ehemaliger Weltführer, 128 andere Beamte und Politiker sowie Hunderte von Prominenten, Geschäftsleuten und anderen reichen Personen.
Offshore-Unternehmen sind im Allgemeinen legal, und die meisten Dokumente zeigten kein unangemessenes oder rechtswidriges Verhalten. Einige der von Mossack Fonseca gegründeten Shell-Unternehmen wurden von Reportern für illegale Zwecke wie Betrug, Steuerhinterziehung und die Vermeidung internationaler Sanktionen verwendet.
Von einer anonymen Quelle durchgesickerte Dokumente
Im Jahr 2015 wurde die Süddeutsche Zeitung (SZ) von einer anonymen Quelle kontaktiert, die sich "John Doe" nannte und anbot, die Dokumente zu veröffentlichen. Als Gegenleistung forderte Doe laut SZ keine finanzielle Entschädigung. Das gesamte Datenvolumen beträgt ca. 2, 76 Terabyte und ist damit das größte Datenleck in der Geschichte. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum von den 1970er Jahren bis zum Frühjahr 2016.
Zunächst wurden nur ausgewählte Namen von Politikern, Beamten, Geschäftsleuten und anderen Beteiligten bekannt gegeben. Eine der unmittelbaren Konsequenzen der Enthüllungen war der Rücktritt des isländischen Premierministers Sigmundur David Gunnlaugsson am 4. April 2016. Am 9. Mai wurden alle 214.488 in den Panama Papers genannten Offshore-Unternehmen über eine Datenbank auf der Website des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) durchsuchbar.
Die zentralen Thesen
- Bei den Panama Papers handelte es sich um ein massives Leck von Finanzakten aus der Datenbank von Mossack Fonseca, der viertgrößten Offshore-Anwaltskanzlei der Welt. Die Dokumente wurden anonym an die Süddeutsche Zeitung (SZ) weitergeleitet, die sie am 3. April 2016 veröffentlichte Die Akten, die bis in die 1970er Jahre zurückgingen, enthüllten ein Netzwerk von 214.000 Steueroasen, an denen wohlhabende Menschen, Beamte und Organisationen aus 200 Nationen teilnahmen Die meisten Dokumente wiesen keine illegalen Handlungen auf, aber einige der von Mossack Fonseca gegründeten Shell-Unternehmen wurden wegen Betrugs, Steuerhinterziehung oder Vermeidung internationaler Sanktionen eingesetzt.
Die Quelle des Namens "Panama Papers"
Die Gruppe der Dokumente wurde aufgrund des Landes, aus dem sie ausgetreten sind, als "Panama Papers" bezeichnet. Die Regierung von Panama hat jedoch starke Einwände gegen den Namen registriert, da sie offenbar dem Land selbst einen Vorwurf oder eine negative Assoziation auferlegt, obwohl es nicht an den Aktionen von Mossack Fonseca beteiligt ist. Nichtsdestotrotz ist der Spitzname geblieben, obwohl einige Medien, die über die Geschichte berichtet haben, als "Mossack Fonseca Papers" bezeichnet wurden.