Was ist eine Refinanzierungswelle?
Eine Refinanzierungswelle tritt auf, wenn eine Änderung der Zinssätze Hausbesitzer dazu veranlasst, ihre Hypotheken in größerer Anzahl zu refinanzieren. Zwar gibt es keine spezifische Messgröße für die Bestimmung der Wellenform, doch könnten Finanzanalysten, die sich mit Immobilienmärkten befassen, bei kurzfristigen Zinsänderungen auf Anzeichen einer Refinanzierungswelle achten.
BREAKING DOWN Refinanzierungswelle
Refinanzierungswellen können häufig durch einen Rückgang der kurzfristigen Zinssätze ausgelöst werden, da Hausbesitzer dazu angezogen werden können, von einer langfristigen Hypothek mit festem Zinssatz zu einer kurzfristigen Hypothek mit variablem Zinssatz überzugehen. Dies kann aus verschiedenen Gründen eine attraktive Strategie für Hausbesitzer sein. Beispielsweise kann die Refinanzierung auf eine kurzfristige Hypothek die Zeit, bis ein Hausbesitzer das Haus besitzt, erheblich verkürzen, und sie kann auch den Gesamtbetrag der Hypothekenzinsen verringern, die über die Laufzeit des Darlehens ausgezahlt werden.
Ein weiterer Auslöser einer Refinanzierungswelle kann auftreten, wenn die kurzfristigen Zinssätze anzusteigen beginnen, was Hausbesitzer mit variabel verzinslichen Hypotheken dazu veranlasst, sich in festverzinsliche Hypotheken zu refinanzieren, um anhaltende Zinserhöhungen zu vermeiden und einen stabilen Zahlungsplan sicherzustellen.
Während viele Kreditnehmer zur Refinanzierung motiviert sein können, um einfach einen besseren Zinssatz zu nutzen und Geld zu sparen, refinanzieren sich viele Hausbesitzer auch, um etwas Eigenheimkapital zu liquidieren. Diese Strategie kann es Hausbesitzern ermöglichen, den Wert ihres Eigenheims zu nutzen, um höher verzinsliche Kreditkartenschulden zu begleichen oder Studiengebühren oder einen Pensionsplan zu finanzieren.
Refinanzierung von Wellen und die Kosten der Refinanzierung
Im Allgemeinen sind festverzinsliche Kredite am attraktivsten, wenn die Zinssätze niedrig sind, da die monatlichen Tilgungs- und Zinszahlungen für die Laufzeit des Kredits festgelegt sind und sich auch bei steigenden Zinssätzen nicht erhöhen.
Kredite mit variabler Verzinsung sind Zinsschwankungen ausgesetzt, die unvorhersehbar sein können. Hypotheken mit variabler Verzinsung bieten den Kreditnehmern in der Regel einen Ausgangszinssatz, der viel niedriger ist als der Zinssatz für festverzinsliche Kredite. Infolgedessen ist es für Hausbesitzer nicht ungewöhnlich, ein Wohnungsbaudarlehen als Hypothek mit variablem Zinssatz aufzunehmen und zu einem späteren Zeitpunkt in eine Hypothek mit festem Zinssatz umzufinanzieren.
Da sich die Refinanzierung im Wesentlichen aus der Tilgung eines Wohnungsbaudarlehens und der Aufnahme eines neuen Darlehens ergibt, sollten die Kreditnehmer alle zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit der Refinanzierung kennen, einschließlich der Abschlusskosten für das neue Darlehen. Einige Kreditgeber bieten Hypotheken ohne Abschlusskosten an, indem sie beispielsweise die Abschlusskosten der Hypothek für den Kreditnehmer decken und den Hypothekenzins des Kreditnehmers erhöhen, um ihre Ausgaben im Laufe der Zeit zu decken.