Was ist der Secondary Mortgage Market Enhancement Act?
Das Secondary Mortgage Market Enhancement Act (SMMEA) ist ein Gesetz, das 1984 in den Vereinigten Staaten verabschiedet wurde, um die wachsende Nachfrage nach Hypothekarkrediten zu befriedigen, die die bestehenden Bundesbehörden sonst nicht befriedigen könnten. Die SMMEA erlaubte bundesweit gecharterten und regulierten Finanzinstituten, in hypothekenbesicherte Wertpapiere zu investieren. Es hat auch die staatlichen Investitionsgesetze außer Kraft gesetzt, um staatlich zugelassenen und regulierten Instituten die Anlage in diese Wertpapiere zu ermöglichen. Das Gesetz trug maßgeblich zum außergewöhnlichen Wachstum des Hypothekenmarktes für Wohnimmobilien in den folgenden Jahrzehnten bei. Es trug auch zur Immobilienmarktkrise bei, die 2007 begann.
Das Secondary Mortgage Market Enhancement Act (SMMEA) verstehen
Das Secondary Mortgage Market Enhancement Act wurde als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Wohnungswirtschaft geschaffen. Einer der Grundsätze dahinter ist, dass private hypothekarisch besicherte Wertpapiere nicht im Wettbewerb mit staatlichen hypothekarisch besicherten Wertpapieren stehen sollten. Stattdessen sollten sie mit anderen privaten Anlagen wie Investmentfonds konkurrieren.
Der SMMEA ist es gelungen, den Sekundärhypothekenmarkt zu stärken. Als hypothekarisch besicherte Wertpapiere allgemein verfügbar wurden, zogen sie immer mehr Investoren an. Da das Gesetz die staatlichen Gesetze außer Kraft setzte, erlaubte es Investitionen auch in Staaten, die gesetzliche Beschränkungen für hypothekarisch besicherte Wertpapiere hatten. Dieses Investitionswachstum führte zu einem größeren Geldpool für Eigenheimkäufer. Es gab auch Hauskäufern eine größere Auswahl an Kreditoptionen. Durch die SMMEA konnten mehr Amerikaner Häuser kaufen.
Das Secondary Mortgage Market Enhancement Act und die Wohnungsmarktkrise 2007
Die durch das Secondary Mortgage Market Enhancement Act geschaffenen Investitions- und Darlehensmöglichkeiten trugen letztendlich dazu bei, dass der US-Immobilienmarkt ab 2007 zusammenbrach. Dieser Zusammenbruch wurde durch ein Zusammentreffen von Faktoren ausgelöst, darunter hypothekenbesicherte Wertpapiere, die von Ratingagenturen ein höheres Rating als erhalten wurde von ihren Beständen gerechtfertigt.
Hypothekenbesicherte Wertpapiere entstehen, wenn ein Hypothekengeber Hypotheken an einen Poolsponsor verkauft, der sie dann einem Treuhänder zuweist. Investoren kaufen Zertifikate und erhalten Zahlungen aus dem Hypothekenpool. Der Erstkreditgeber bedient weiterhin die zugrunde liegenden Hypotheken des Pools und kassiert monatliche Zahlungen. Der Treuhänder zahlt eine Servicegebühr an den Kreditgeber als Gegenleistung für den Erlös, der dann an die Anleger ausgeschüttet wird.
Vor dem Zusammenbruch von 2007 wurden viele hypothekarisch besicherte Wertpapiere mit Subprime-Hypotheken geringerer Qualität zusammengefasst. Rating-Institute bewerteten diese relativ riskanten Pools häufig mit hohen Ratings, was ein hohes Investitionsniveau begünstigte. Gleichzeitig boten die Kreditgeber unqualifizierten Kreditnehmern Kredite an. Viele Kreditnehmer gerieten in Zahlungsverzug. Die Ausfälle führten schließlich zum Zusammenbruch des Sekundärhypothekenmarktes, der sich auf die Gesamtwirtschaft auswirkte.