Die Bezeichnung Chartered Financial Analyst (CFA) ist eine der angesehensten und gefragtesten Bezeichnungen in der Finanz- und Investitionswelt.
Was ist die CFA-Bezeichnung?
Die CFA-Auszeichnung wird vom CFA-Institut an Bewerber vergeben, die eine Reihe strenger Prüfungen bestehen und andere spezifische Anforderungen erfüllen. Das Programm vermittelt Kandidaten und CFA-Chartervertretern eine solide Grundlage für fortgeschrittene Investmentanalyse- und Portfoliomanagementfähigkeiten. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Anwendung und nicht auf der akademischen Theorie. Es wird von vielen als die beste Bezeichnung für die Anlageverwaltung angesehen, die es gibt.
Der CFA-Bezeichnungslehrplan umfasst 10 Hauptthemenbereiche. Insgesamt müssen die Kandidaten die Analysewerkzeuge erlernen, die Instrumente und Konzepte anwenden, um eine Vielzahl von Wertpapieren zu bewerten, und den gesamten Lehrplan zusammenfassen, um ihn in realen Situationen des Portfoliomanagements und der Vermögensplanung einsetzen zu können. Die Themenbereiche sind: ethische und professionelle Standards, quantitative Methoden, Ökonomie, Finanzberichterstattung und -analyse, Unternehmensfinanzierung, Aktienanlagen, festverzinsliche Wertpapiere, Derivate, alternative Anlagen sowie Portfoliomanagement und Vermögensplanung.
Erfolgsquote und Testanforderungen
Um die CFA-Auszeichnung zu erhalten, muss ein Kandidat zunächst drei Prüfungsstufen nacheinander bestehen. Die erste Prüfung findet zweimal im Jahr statt, einmal im Juni und einmal im Dezember. Die anderen beiden Ebenen werden im Juni nur an einem Tag pro Jahr verwaltet. Die 10-Jahres-Erfolgsquote für die Prüfung der Stufe 1 beträgt 42% und die 10-Jahres-Erfolgsquote für die Prüfung der Stufe 2 beträgt 39%. Die 10-Jahres-Erfolgsquote für die Prüfung der Stufe drei beträgt 53%. Bei der Betrachtung dieser Erfolgsquoten ist zu beachten, dass alle Kandidaten, die an der Prüfung der Stufe drei teilnehmen, die Stufen eins und zwei bereits bestanden haben. Über das Bestehen der drei Prüfungen hinaus muss ein Kandidat über mindestens 48 Monate qualifizierte Berufserfahrung verfügen, Mitglied des CFA-Instituts werden, jährliche Beiträge entrichten und sich jährlich vom Ethikkodex des CFA-Instituts und den Standards für professionelles Verhalten abmelden.
CFA-Bezeichnung Vor- und Nachteile
Das Erreichen der CFA-Auszeichnung erhöht zweifellos das Wissen eines Kandidaten über Investitionen. Wenn ein Finanzberater in einer größeren Organisation wie einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut angestellt ist, kann die Erlangung der CFA-Bezeichnung Aufstiegschancen bringen, da der Kandidat für die Organisation wertvoller wird. Wenn man bedenkt, dass ein angestellter Finanzberater ungefähr 300 Stunden Studium pro Stufe und ungefähr vier Jahre benötigt, um die Benennung zu erhalten, gibt es fast keine Nachteile. Das persönliche Anlagewissen der Bewerber steigt sprunghaft an und dies führt zu besseren und effizienteren Lösungen für ihre Arbeitgeber.
Wenn der Finanzberater selbstständig ist und eine Praxis außerhalb einer Organisation aufbaut, muss eine kritischere Analyse der Entscheidung vorgenommen werden. Die Bezeichnung wird sicherlich das Wissen des Beraters erweitern, aber es gibt einen großen Opportunitätsaufwand in Bezug auf die Zeit. In dieser Zeit können Kunden viel besser gesucht, das Geschäft aufgebaut und die Abläufe effizienter gestaltet werden. Außerdem ist zu beachten, dass sich die CFA-Bezeichnung ausschließlich auf Investitionen konzentriert. Erfolgreiche Finanzberater beherrschen viel mehr als nur Investitionen. Sie beherrschen die Bereiche Versicherungsplanung, Risikomanagement, Kapitalanlagen, Steuerplanung, Nachlassplanung, Altersvorsorge und Personalvorsorge.
Der CFA ist zwar die beste Bezeichnung für Anlagekenntnisse, deckt jedoch sicherlich nicht alle Aspekte der Finanzplanung ab. Ganz allgemein kann die CFA-Bezeichnung jedoch eher denjenigen in der Unternehmenswelt als denjenigen helfen, die ihr eigenes Finanzplanungsgeschäft aufbauen.