Die starken Finanzergebnisse des zweiten Quartals haben die Aktien in den letzten Wochen in die Höhe getrieben. Laut FactSet haben 83% der S & P 500-Unternehmen eine positive EPS-Überraschung und 77% eine positive Umsatzüberraschung gemeldet. Diese Tendenzen dürften sich fortsetzen, da sich rund 47% der S & P 500-Unternehmen noch darauf vorbereiten, ihre Gewinne für das zweite Quartal zu melden. Das BIP des zweiten Quartals erreichte ebenfalls sehr robuste 4, 1%, ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft weiter expandiert.
Trotz dieser starken Performance gibt es Anzeichen dafür, dass sich diese Wachstumsraten verlangsamen könnten. Von den S & P 500-Unternehmen, die ihre Gewinne im zweiten Quartal meldeten, gaben doppelt so viele negative Gewinnprognosen als positive Gewinnprognosen für das dritte Quartal heraus. Facebook, Inc. (FB), Twitter, Inc. (TWTR) und andere Technologieaktien meldeten aufgrund des verlangsamten Nutzerwachstums ebenfalls schlechtere Ergebnisse als erwartet im zweiten Quartal. Darüber hinaus haben die Verkäufe von Eigenheimen in Schlüsselmärkten wie Südkalifornien nachgelassen.
Händler werden in der kommenden Woche einige wichtige Wirtschaftsindikatoren im Auge behalten. Die Daten zu den Immobilienverkäufen werden am 30. Juli veröffentlicht, die Ankündigung der FOMC-Sitzung am 1. August und die Beschäftigungsdaten am 3. August. Die Federal Reserve dürfte die Zinssätze bei 175 bis 200 Basispunkten stabil halten Händler werden auf die Sprache der Zentralbank hören, um festzustellen, ob sich etwas geändert hat.
Breite Märkte bewegen sich höher
Der SPDR S & P 500 ETF (SPY) legte in der vergangenen Woche kräftig zu, bevor er am Freitag aufgrund schwacher Tech-Gewinne aufgab. Händler sollten auf eine Bewegung in Richtung des unteren Endes ihres Preiskanals mit einer möglichen Unterstützung bei R1-Niveaus von 276, 84 USD oder dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt von 275, 40 USD achten. Ein Aufwärtstrend dürfte bei rund 285, 00 USD in der oberen Trendlinie liegen. Der relative Stärkeindex (RSI) bewegte sich auf moderatere Werte von 60, 08, aber die gleitende durchschnittliche Konvergenzdivergenz (MACD) könnte kurzfristig einen rückläufigen Crossover verzeichnen.
Die Industrie ist führend
Der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA) stieg letzte Woche stark an und durchbrach den Widerstand von R1 bei 250, 74 USD zum oberen Ende seines Preiskanals. Händler sollten auf eine anhaltende Rallye zur oberen Trendlinie und zum R2-Widerstand bei 259, 07 USD oder auf eine Abwärtsbewegung achten, um die R1-Unterstützung bei 250, 74 USD erneut zu testen. Was die technischen Indikatoren anbelangt, so bleibt der RSI mit 65, 85 nahezu überkauft, aber der MACD befindet sich nach dem jüngsten Überschreiten der Nulllinie weiterhin in einem Aufwärtstrend.
Tech-Aktien sehen bärisch aus
Der Invesco QQQ Trust (QQQ) beendete letzte Woche den oberen Trendlinien- und R2-Widerstand bei 181, 74 USD, bevor er am Freitag nach bärischen Gewinnankündigungen von Facebook und Twitter deutlich nachgab. Der falsche Ausbruch könnte mehr Abwärtsbewegungen für den Index signalisieren, da er die Unterstützung von R1 bei 176, 70 USD testet. Eine Aufschlüsselung dieser Niveaus könnte dazu führen, dass die Trendlinie sinkt und der gleitende Durchschnitt für 50 Tage bei rund 174, 54 USD liegt. Während der RSI bei 51, 33 neutral ist, könnte der MACD einen kurzfristigen rückläufigen Crossover verzeichnen, der mehr Abwärtsbewegung signalisiert.
Kapitälchen geben Boden auf
Der iShares Russell 2000 ETF (IWM) war einer der erfolgreichsten Fonds des Jahres, aber die Aufschlüsselung der wichtigsten Trendlinie und der gleitenden 50-Tage-Durchschnittsunterstützung von 165, 62 US-Dollar könnte zu Problemen führen. Händler sollten auf einen anhaltenden Rückgang auf die S1-Unterstützung bei 160, 04 USD achten. Wenn der Index vom Pivot-Punkt abprallt, sollten Händler darauf achten, den Widerstand von R1 bei 167, 95 USD erneut zu testen. Bei technischen Indikatoren scheint der RSI mit 44, 76 leicht überverkauft zu sein, aber der MACD befindet sich weiterhin in einem rückläufigen Abwärtstrend, der sich möglicherweise beschleunigt. (Weitere Informationen finden Sie unter: Handelskrieg bedroht Juggernaut mit Small-Cap-Aktien .)