Die Risikoprämie ist die Überschussrendite über dem risikofreien Zinssatz, den Anleger als Ausgleich für die mit risikobehafteten Vermögenswerten verbundene höhere Unsicherheit benötigen. Die fünf Hauptrisiken, aus denen sich die Risikoprämie zusammensetzt, sind das Geschäftsrisiko, das Finanzrisiko, das Liquiditätsrisiko, das Wechselkursrisiko und das länderspezifische Risiko. Alle diese fünf Risikofaktoren können die Rendite beeinträchtigen und erfordern daher eine angemessene Entschädigung der Anleger für ihre Übernahme.
Wichtige Einblicke
- Die Risikoprämie ist die zusätzliche Rendite über dem risikofreien Zinssatz, den Anleger als Ausgleich für die Investition in risikoreiche Vermögenswerte erhalten. Die Risikoprämie setzt sich aus fünf Hauptrisiken zusammen: Geschäftsrisiko, finanzielles Risiko, Liquiditätsrisiko, Wechselkursrisiko und Länderrisiko. Spezifisches Risiko. Das Geschäftsrisiko bezieht sich auf die Unsicherheit der zukünftigen Cashflows eines Unternehmens, während sich das finanzielle Risiko auf die Fähigkeit eines Unternehmens bezieht, die Finanzierung seines Geschäftsbetriebs zu steuern Das Wechselkursrisiko ist das Risiko, dem Anleger ausgesetzt sind, wenn sie eine Anlage in einer anderen Währung als ihrer eigenen Landeswährung tätigen. Das länderspezifische Risiko bezieht sich auf die politische und wirtschaftliche Unsicherheit des Landes, in dem eine Anlage getätigt wird gemacht wird.
Geschäftsrisiko
Das Geschäftsrisiko ist das Risiko, das mit der Unsicherheit der zukünftigen Cashflows eines Unternehmens verbunden ist, die durch die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und das Umfeld, in dem es tätig ist, beeinflusst werden. Es ist die Veränderung des Cashflows von einer Periode zur anderen, die größere Unsicherheit verursacht und dazu führt, dass Anleger eine höhere Risikoprämie benötigen. Unternehmen mit einer langen Geschichte stabiler Cashflows benötigen beispielsweise weniger Ausgleich für Geschäftsrisiken als Unternehmen, deren Cashflows von Quartal zu Quartal variieren, wie beispielsweise Technologieunternehmen. Je volatiler der Cashflow eines Unternehmens ist, desto mehr muss es Anleger entschädigen.
Finanzielles Risiko
Das finanzielle Risiko ist das Risiko, das mit der Fähigkeit eines Unternehmens verbunden ist, die Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit zu steuern. Finanzielles Risiko ist im Wesentlichen die Fähigkeit des Unternehmens, seinen Schulden nachzukommen. Je mehr Verpflichtungen ein Unternehmen hat, desto größer ist das finanzielle Risiko und desto mehr Entschädigung ist für die Anleger erforderlich. Unternehmen, die mit Eigenkapital finanziert werden, sind keinem finanziellen Risiko ausgesetzt, da sie keine Schulden und damit auch keine Schulden haben. Unternehmen nehmen Schulden auf, um ihren Verschuldungsgrad zu erhöhen. Die Verwendung von Fremdmitteln zur Finanzierung von Operationen ist aufgrund der geringen Kosten attraktiv.
Je größer die finanzielle Hebelwirkung ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen seine Schulden nicht zurückzahlen kann, was den Anlegern finanziellen Schaden zufügt. Je höher der finanzielle Hebel, desto mehr Entschädigung ist für die Anleger des Unternehmens erforderlich.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, das mit der Unsicherheit verbunden ist, eine Investition zu verlassen, sowohl in Bezug auf die Aktualität als auch auf die Kosten. Die Fähigkeit, eine Investition schnell und mit minimalen Kosten zu beenden, hängt stark von der Art des gehaltenen Wertpapiers ab. Beispielsweise ist es sehr einfach, eine Blue-Chip-Aktie zu verkaufen, da täglich Millionen von Aktien gehandelt werden und ein minimaler Geld-Brief-Abstand besteht. Auf der anderen Seite handeln Aktien mit geringer Marktkapitalisierung in der Regel nur mit Tausenden von Aktien und weisen Geld-Brief-Spreads auf, die bis zu 2% betragen können. Je länger es dauert, eine Position zu verlassen, oder je höher die Kosten für den Verkauf der Position sind, desto mehr Risikoprämien benötigen Anleger.
Wechselkursrisiko
Das Wechselkursrisiko ist das Risiko, das mit Anlagen verbunden ist, die auf eine andere Währung als die Landeswährung des Anlegers lauten. Beispielsweise unterliegt ein Amerikaner, der eine auf kanadische Dollar lautende Anlage hält, einem Wechselkurs- oder Wechselkursrisiko. Je größer die historischen Schwankungen zwischen den beiden Währungen sind, desto höher ist der Ausgleichsbedarf der Anleger. Anlagen zwischen Währungen, die aneinander gebunden sind, weisen ein geringes bis kein Wechselkursrisiko auf, während Währungen, die zu starken Schwankungen neigen, eine stärkere Kompensation erfordern.
Länderspezifisches Risiko
Das länderspezifische Risiko ist das Risiko, das mit der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit des Landes verbunden ist, in das investiert wird. Diese Risiken können wichtige politische Änderungen, gestürzte Regierungen, wirtschaftliche Zusammenbrüche und Kriege umfassen. Länder wie die USA und Kanada weisen aufgrund ihrer relativ stabilen Natur ein sehr geringes länderspezifisches Risiko auf. Andere Länder, wie Russland, dürften ein größeres Risiko für Anleger darstellen. Je höher das länderspezifische Risiko ist, desto höher ist der Bedarf an Risikoprämien für Anleger.