Der Chartcraft Investors Intelligence Index ist ein weit verbreitetes und anerkanntes Mittel zur Feststellung des Kräfteverhältnisses zwischen Bullen und Bären.
Tatsächlich kann sich der Investors Intelligence-Stimmungsindex auf einen von mehreren möglichen Stimmungsindikatoren beziehen, einschließlich einer Überprüfung der Beraterstimmung und einer Überprüfung der Insideraktivität. Diese einzelnen Indizes sind nach repräsentativen Sektoren der Marktteilnehmer gruppiert.
Berater-Gefühl
Wenn wir uns auf den Investors-Intelligence-Stimmungsindex beziehen, sprechen wir im Allgemeinen über die Stimmung eines Beraters, was ein Höhepunkt der Prognosen der Newsletter-Verfasser ist. Die Newsletter-Autoren beraten unabhängig von ihren Veröffentlichungen und Kommentaren. Chartcraft untersucht mehr als 100 solcher Newsletter, um den Investors Intelligence Sentiment Index abzuleiten.
Der Investors Intelligence Sentiment Index basiert auf widersprüchlichen Aussagen, wonach Aktienhändler der Ausgewogenheit der Expertenmeinung entgegenwirken sollten. Der Stimmungsindikator geht davon aus, dass sich ein Konsens immer wieder umkehren wird, was den Händlern die Möglichkeit bietet, von einer bevorstehenden Umkehr der Preisbewegung zu profitieren. Die Anzeichen einer Umkehr sind am stärksten, wenn die Meinungsbilanz stark in eine Richtung verzerrt ist.
Das Stimmungsindex-Ranking
Um den Index für Händler nützlich zu machen, definiert das Unternehmen ein Rangordnungssystem für alle Indikatoren und ordnet jedem einzelnen Indikator, einschließlich des Stimmungsindex, eine numerische Rangfolge zu. Eine extreme Aufwärtsbewegung wird durch ein Ranking nahe -10 dargestellt, was auf eine mögliche Abwärtsbewegung in Richtung des Marktes hindeutet. Extreme Abwärtsbewegung wäre eine Zahl nahe +10, was ein Signal dafür wäre, dass sich der Markt in eine positive Richtung verändern wird und die Bullen die Kontrolle übernehmen.
Speziell für den Stimmungsindex reicht die negative Rangfolge von -1, die vergeben wird, wenn die Bullen 51% oder höher sind, bis zu -10, der maximalen Rangfolge, die vergeben wird, wenn die Bullen über 60% sind. Wenn die Bullen unter 45% fallen, wird ein +1 Rang zugewiesen und wenn die Bullen auf 36% oder weniger fallen, wird der maximale Wert von +10 angegeben. In umgekehrter Richtung wird ein Rang von -10 vergeben, wenn die Bären unter 20% fallen, und dieser Rang bleibt drei Monate lang aktiv. Die Stimmungsgewichtung kann immer nur ein Maximum von -20 erreichen.
Schwingt im Index
Investors Intelligence zeigt auch "seltenere Ereignisse" an. Wenn zum Beispiel die Bären über 55% steigen, werden dem Ranking für sechs Monate weitere +10 hinzugefügt. So stiegen die Bullen im Dezember 1994 über zwei Wochen in Folge auf über 59%, was den höchsten Bullishness-Wert seit 12, 5 Jahren verzeichnete. Außerdem endete im Februar 1995 die längste Baisse in der Geschichte des Index, die 45 Wochen dauerte.
Den vorangegangenen sieben rückläufigen "Ereignissen" folgten durchschnittliche Zuwächse von 29, 9% in neun Monaten. Nach dem gleichen Trend, den die vergangenen Stimmungsindexmuster zeigten, legte der Dow bis November 1995 sogar um 29% zu, was das Ereignis im Februar 1995 zu einem bedeutenden konträren Prädiktor machte. Beachten Sie jedoch, dass der Markt selbst bei wichtigen Ereignissen, die im Stimmungsindex angegeben sind, einige Wochen und sogar Monate benötigen wird, um sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen.
Wissenschaftliche Forschung
Obwohl der berühmte Investors Intelligence-Index in den 1950er-Jahren erstellt und in den 1960er-Jahren weiterentwickelt wurde, wurde er erst um die Wende des 20. Jahrhunderts einer strengen Prüfung unterzogen. In den Jahren vor dem Jahr 2000 führten Autoren der Universität von Santa Clara eine Studie durch, die von Ken Fisher, CEO von Fisher Investments, und Meir Statman, Glenn Klimeks Professor für Finanzen an der Universität von Santa Clara, verfasst wurde. Ihre Studie zeigte nur eine schwache Korrelation zwischen dem Investors Intelligence Sentiment Index und den wichtigsten Wendepunkten des Marktes. Die Studie kam zu folgendem Ergebnis: "Wir haben festgestellt, dass die Beziehung zwischen der Einschätzung der Newsletter-Autoren, gemessen an der Investors Intelligence-Umfrage, und den zukünftigen S & P 500-Renditen negativ, aber nicht statistisch signifikant ist."
Für diese Art von Kritik hat Investors Intelligence den Zweck seines Indikators klargestellt und gleichzeitig genau veranschaulicht, was die Anlegerstimmung ist und, was vielleicht noch wichtiger ist, was sie nicht ist. Wie bei jedem anderen Indikator sagt der Stimmungsindex in der Regel nichts aus. Meistens bewegt sich die Anlegerstimmung in einem normalen Bereich, in dem der neutrale Messwert überhaupt keinen nützlichen Handelsindikator liefert. Bei diesem "normalen Bereich" der Investors Intelligence handelt es sich um 45% Bullen, 35% Bären und 20% Korrektur.
Die Quintessenz
Kurz gesagt, die Anlegerstimmung ist meist neutral, kann aber auch leicht zu bullisch oder bärisch sein. Im Gegensatz dazu werden die signifikantesten Signale durch stärkere bullische oder bärische Platzierungen und durch das seltenere Auftreten signifikanter "Ereignis" -Lesungen gegeben. Der Investors Intelligence Sentiment Index weist eine hohe Korrelation mit den wichtigsten Ereignissen und der tatsächlichen Wertentwicklung der Märkte auf.