Im Idealfall ist die vertikale Integration die bevorzugte Strategie für das Wachstum und die Entwicklung von Unternehmen. In der Realität ist der Prozess jedoch zeitaufwändig, teuer und schwierig zu implementieren, sodass das Outsourcing in vielen Situationen eine günstigere Option darstellt. Unternehmen mit einer angemessenen Marktmacht, die auf einem stabilen wirtschaftlichen Markt operieren, sind in der Regel besser dran, Teile ihrer Lieferketten auszulagern als eine vertikale Integration anzustreben.
Die vertikale Integration ist am praktischsten, wenn der Handel innerhalb der Branche nicht vorteilhaft ist. In der Stahlindustrie beispielsweise produzieren Stahlhersteller in der Regel das für die Stahlherstellung vor Ort erforderliche heiße Metall. Der Transport des heißen Metalls über weite Strecken wäre ineffizient und teuer. Andererseits kann ein Computerhersteller Geld sparen und die Qualität steigern, indem die Produktion bestimmter Komponenten ausgelagert wird.
Die größte Herausforderung für die vertikale Integration, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, sind die Integrationskosten. Mit der Zeit sparen die meisten Unternehmen Geld und steigern die Qualität durch vertikale Integration. Zunächst erfordert der Prozess jedoch einen erheblichen Ressourceneinsatz. Unternehmen, die sich für die Verschmelzung entscheiden, müssen mit rechtlichen Gebühren und Verpflichtungen rechnen, während Unternehmen, die die Verfahren intern führen, Startkosten haben. Outsourcing ist normalerweise die beste Wahl für junge Unternehmen, die sich die mit der vertikalen Integration verbundenen Kosten nicht leisten können.
Die vertikale Integration hat eine Reihe von Vorteilen, aber auch das Outsourcing kann eine vorteilhafte Geschäftsstrategie sein. Das Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, sich auf die grundlegenden Prozesse des täglichen Betriebs zu konzentrieren, und fördert das internationale Geschäft und den Handel. Outsourcing birgt in der Regel ein geringeres Risiko und eine viel geringere Anfangsinvestition, was es zu einer bevorzugten Praxis für die meisten Unternehmen in etablierten, stabilen Branchen macht.
