Die Bankaktien haben sich seit dem 24. Oktober gemessen am Invesco KBW Bank ETF (KBWB) um etwa 7% erholt und damit den Anstieg des S & P 500 verdoppelt. Die technische Analyse deutet jedoch darauf hin, dass die Erholung bald ein Ende haben wird. Große Banken wie JPMorgan Chase & Co. (JPM), Bank of America Corp. (BAC) und Wells Fargo & Co. (WFC) könnten um bis zu 7% fallen.
Ein Gegenwind für die Banken ist, dass Analysten ihre Umsatzprognose für das nächste Jahr kürzen. Darüber hinaus wird erwartet, dass sich das Gewinnwachstum erheblich verlangsamt. Dies lässt diese Aktien in anfälligen Positionen, da sie mit historisch hohen Bewertungen gehandelt werden.
Banken mit Rückgängen konfrontiert
Die Aktie der Bank of America beispielsweise steigt nicht über das Niveau des technischen Widerstands von 28 US-Dollar, was darauf hindeutet, dass die Aktie möglicherweise auf den technischen Support bei 25, 95 US-Dollar zurückgreift. Dies würde einem Rückgang von 7% gegenüber dem aktuellen Preis um 27, 85 USD entsprechen.
Wells Fargo kämpft darum, den Widerstand bei 54, 20 USD zu überwinden. Die Grafik deutet darauf hin, dass die Aktie von ihrem aktuellen Kurs von 53, 00 USD um 5% zurückfallen könnte, um bei 50, 25 USD zu stützen.
Die JPMorgan-Aktie verzeichnet ebenfalls einen Widerstand und einen Abwärtstrend bei 110 USD. Die Grafik zeigt auch, dass die Aktie auf 102, 60 USD zurückfallen könnte, ein Rückgang von 5% gegenüber dem aktuellen Kurs von 108, 10 USD.
Das Umsatzwachstum ist nur eine Schwachstelle. Für die Banken wird auch für 2019 eine deutliche Verlangsamung des Gewinnwachstums erwartet. JPMorgan geht beispielsweise davon aus, dass sich das Gewinnwachstum von 36% auf 6% verlangsamt.
Spitzenbewertung
JPMorgan und die Bank of America handeln ebenfalls zu Höchstpreisen, gemessen an ihrem Preis bis zum materiellen Buchwert. JPMorgan handelt derzeit um das 2, 04-fache und die Bank of America um das 1, 6-fache. Von 2011 bis 2017 wurde JPMorgan nie über 1, 6 gehandelt, und die Bank of America stieg nicht über 1, 4. Sollten die Banken in die historische Bewertungsspanne zurückkehren, könnten ihre Aktien einem starken Rückgang ausgesetzt sein.
Die Performance der Banken steht im krassen Gegensatz zu den optimistischen Aussichten vieler Anleger zu Beginn des Jahres. 2018 sollte das Jahr sein, in dem bedeutende Aktienrückkäufe die Bankaktien stark in die Höhe trieben. Stattdessen haben sich viele Banken weitgehend unterdurchschnittlich entwickelt - und das könnte so bleiben.