Die (CRM-) Aktie von Salesforce.com Inc. hat nach einem Anstieg von fast 20 Prozent seit dem Tiefststand am 8. Februar Rekordhöhen erreicht. Eine technische Analyse des Diagramms legt nahe, dass die Aktie möglicherweise über sich selbst hinausgewachsen ist und sich auf einen Rückgang von einstellen könnte bis zu 12 Prozent von seinem aktuellen Preis von ca. 124, 40 USD.
Die Cloud-basierte Plattform für das Kundenbeziehungsmanagement übertraf die Schätzungen der Analysten am 28. Februar knapp, als sie Ergebnisse meldete. Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal einen Umsatz von 2, 851 Milliarden US-Dollar und damit rund 1, 3 Prozent mehr als die Schätzungen Prozent über den Erwartungen.
Außerhalb des Handelskanals
Das Tages-Chart zeigt, dass die Aktie seit Januar 2017 in einem relativ engen Handelskanal gehandelt wird. Salesforce-Aktien haben kürzlich das obere Ende des Kanals überschritten, was ein gegenteiliger Indikator sein könnte.
In der Vergangenheit stieg die Aktie bis zum oberen Ende des Kanals, gefolgt von einem Pullback oder einer Seitwärtskonsolidierung. Darüber hinaus wurde am 15. Februar eine Lücke geschaffen. Sollten Aktien versuchen, diese Lücke wieder zu füllen, könnte dies zu einem Rückgang von rund 12, 5 Prozent auf etwa 109 USD führen. Sollte die Aktie jedoch einen geringen Rückgang verzeichnen, sinkt sie möglicherweise nur um 8 Prozent auf rund 114, 20 USD.
Überkauft
Der Tages-Chart zeigt auch einen relativen Stärkeindex (RSI), der bei 74 überkauft ist. Ein Wert über 70 zeigt an, dass die Aktie überkauft ist. Darüber hinaus tendiert der RSI seit Anfang November 2017 niedriger, während die Aktie stieg, was eine bärische Divergenz darstellt.
Große Erwartungen
Die Erwartungen an das Unternehmen sind unter Analysten sehr hoch, und dies könnte auch die Aktie für einen Rückgang rüsten. Analysten erwarten für das erste Quartal einen Gewinnanstieg um 57 Prozent auf 0, 44 USD je Aktie gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Schätzungen sind in den letzten 30 Tagen um fast 18 Prozent gestiegen.
Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz um 23 Prozent auf 2, 935 Milliarden US-Dollar steigen wird. Die Prognose von massiven Wachstumsraten kann dazu führen, dass die Aktie sinkt, falls sie unterschreitet oder die Prognosen nicht weit genug übertrifft.
Wenn die Verkaufszahlen in den kommenden Wochen sinken, könnte dies daran liegen, dass sich die Aktie selbst übertroffen hat und die Erwartungen an das zukünftige Wachstum des Unternehmens zu hoch wurden.