Facebook, Inc. (FB) hat in den etwas mehr als 10 Jahren seines Bestehens genügend Nutzer generiert, um ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu betreiben. Wenn Nutzer des mittlerweile allgegenwärtigen sozialen Mediums ihre Informationen mit der Welt teilen, bieten sie auch ein Publikum, das Facebook Werbetreibenden zur Verfügung stellen kann. Schließlich ist Facebook ein Geschäft, und das Unternehmen generiert seine Einnahmen aus s, da es den Inhabern eines Facebook-Kontos keine Gebühren für einen im Wesentlichen kostenlosen Dienst berechnet. (Pass auf, was du postest! Siehe "6 Karriere-tötende Facebook-Fehler".)
Trotzdem zahlen Sie einen Preis in Form von Verlust der Privatsphäre. Das liegt daran, dass Facebook Zugriff auf alle Arten von Informationen über Sie hat. Diese Informationen tragen dazu bei, ein Profil von Ihnen zu erstellen, und erleichtern es Werbetreibenden, ihre Waren effektiver an bestimmte Zielgruppen zu verkaufen, z. B. ältere Tierfreunde.
Manipulation von Newsfeed
Im Laufe der Jahre haben sich Facebook-Nutzer über die verschiedenen Arten beschwert, in denen das soziale Netzwerk ihrer Meinung nach ihre Privatsphäre beeinträchtigt. Eine Möglichkeit, wie Facebook bekanntermaßen den Zugriff auf Ihre Eingaben nutzt, ist die Darstellung Ihres „Newsfeeds“. Durch die Priorisierung der Elemente, die von Facebook angezeigt werden sollen, damit sie von Ihnen eingegeben werden können, um die Nutzung des Netzwerks besser zu monetarisieren, werden im Wesentlichen Ihre Auswahl und Ihre Privatsphäre beeinträchtigt. Das Grundprinzip von Facebook ist natürlich, dass der Algorithmus eine Vorstellung davon hat, welche Elemente Sie am meisten interessieren. Diese Priorisierung von Newsfeed-Elementen ist nur eine leisere Störung.
In einer anderen Ausgabe des Newsfeeds und der Verletzung der Privatsphäre reichte das Electronic Privacy Invasion Center bei der Federal Trade Commission eine Beschwerde gegen Facebook ein, in der behauptet wurde, Facebook habe die Newsfeeds seiner Nutzer manipuliert, um die Auswirkungen auf diese für eigene Zwecke zu untersuchen. Laut dieser Beschwerde hat Facebook "gezielt mit den Köpfen der Menschen herumgespielt".
Sonstige Eingriffe in die Privatsphäre
Facebook wurde auch wegen anderer, schwerwiegenderer Verstöße gegen die Privatsphäre angeführt. Zum einen gab es in Kalifornien mindestens einen Fall, in dem das Unternehmen einer Klage ausgesetzt war, in der es beschuldigt wurde, in die Privatsphäre der Benutzer eingegriffen zu haben. Danach habe Facebook die privaten Nachrichten seiner Nutzer abgefangen, um Informationen zu sammeln, die es an Werbetreibende und Datenaggregatoren verkaufen könne. In einer anderen Klage wird behauptet, Facebook habe die „Gefällt mir“ -Empfehlungen seiner Nutzer ohne deren Wissen für Werbezwecke verwendet.
Europäer folgen dem Beispiel
Auch in Europa hat es Beschwerden gegen das Unternehmen gegeben. In einer solchen Entwicklung hat ein belgischer Datenschutzbeauftragter das Unternehmen angeklagt, mit Hilfe von Cookies diejenigen Europäer zu verfolgen, die nicht einmal Facebook-Nutzer auf Websites Dritter sind.
Noch kein greifbarer Fallout
Bisher scheint es aufgrund dieser Datenschutzprobleme keine konkreten Auswirkungen auf Facebook gegeben zu haben. In der Tat hat das Social-Media-Unternehmen seine Umsätze seit dem Börsengang im Jahr 2012 schrittweise verbessert. Für das erste Quartal 2015, das Facebook-CEO Mark Zuckerberg als „starken Start in das Jahr“ bezeichnet, beliefen sich die Umsätze auf bis zu 3, 5 Milliarden US-Dollar. ein Plus von 42 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2014. Die Aufwendungen des Unternehmens stiegen jedoch ebenfalls, so dass der Gewinn je Aktie im ersten Quartal auf 0, 18 US-Dollar nach 0, 25 US-Dollar im Vorjahreszeitraum sank.
Das Unternehmen meldet auch, dass seine Benutzerbasis im Laufe des Jahres um 17 Prozent auf 936 Millionen Menschen gewachsen ist, die jeden Tag im sozialen Netzwerk aktiv sind. Diejenigen, die über mobile Geräte auf das Netzwerk zugreifen, sind im Laufe des Jahres um 31 Prozent gewachsen. Dies ist ein weiterer Ort, an dem das Unternehmen mit Werbung Geld verdienen kann. Und seit dem Börsengang im Jahr 2012 für 38 USD je Aktie hat das Unternehmen seine Aktionäre sicherlich bereichert und handelt jetzt mit rund 80 USD.
Mögliche Konsequenzen in der Zukunft
Während Facebook sein Geschäftsmodell bisher erfolgreich monetarisieren konnte, kann nicht gesagt werden, dass das Unternehmen in Zukunft unversehrt bleiben wird. Das Interesse der Regierung an Fragen des digitalen Datenschutzes wächst, und Facebook hat eine Reihe von Klagen erhalten. Sollte eine solche Klage erfolgreich sein, könnte dies einen Präzedenzfall schaffen und eine Bedrohung für das Geschäftsmodell von Facebook darstellen, die sogar die Existenz des Unternehmens gefährden könnte. Zumindest könnten Datenschutzprobleme das Unternehmen daran hindern, seine Nutzerbasis aggressiver zu monetarisieren.
Die Quintessenz
Es gab eine Reihe von Datenschutzproblemen bei Facebook und es wurden mehrere Klagen gegen das Unternehmen eingereicht. Das Geschäftsmodell des Unternehmens hat sich bisher nicht wesentlich verändert, aber dies ist ein sich allmählich entwickelnder Bereich, den Anleger im Auge behalten sollten.