DEFINITION VON XETRA
Xetra ist ein rein elektronisches Handelssystem mit Sitz in Frankfurt. Die 1997 eingeführte und von der Deutschen Börse betriebene Xetra-Plattform bietet mehr Flexibilität für die Anzeige der Auftragstiefe innerhalb der Märkte und bietet den Handel mit Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheinen und Rohstoffkontrakten.
Das Xetra-System wurde ursprünglich für den Einsatz an der Frankfurter Wertpapierbörse entwickelt, wurde jedoch auf verschiedene Börsen in ganz Europa ausgeweitet.
RUNTERBRINGEN Xetra
Wie bereits erwähnt, betreibt die Gruppe Deutsche Börse Xetra. Als diversifizierte Börsenorganisation verfügt die Gruppe Deutsche Börse über eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen, die die Wertschöpfungskette der Finanzbranche abdecken, darunter Kotierung, Handel, Clearing und Abwicklung sowie Verwahrdienste, Liquiditätsmanagement und vieles mehr.
Die Gruppe Deutsche Börse beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter mit Hauptsitz im Finanzzentrum Frankfurt / Rhein-Main und Niederlassungen in Luxemburg, Prag, London, Zürich und Moskau, New York, Chicago, Hongkong, Singapur, Peking und Tokio.
Xetra war eines der ersten globalen elektronischen Handelssysteme und machte mittlerweile mehr als 90% aller Börsengeschäfte an der Frankfurter Wertpapierbörse oder FRA aus. Die FRA ist eine der ältesten Börsen der Welt und umfasst namhafte Indizes wie den DAX, den VDAX und den Eurostoxx 50. Die FRA ist an Wochentagen von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.
Neben der Öffnung der deutschen Märkte für vermehrte Auslandsinvestitionen wird es derzeit von Börsen in Irland, Wien und Shanghai genutzt.
Xetra und elektronische Handelssysteme
1969 startete Instinet (ursprünglich als Institutional Networks bezeichnet) das erste automatisierte System für den direkten Handel zwischen US-amerikanischen Instituten. Nasdaq folgte 1971. Dies begann als ein automatisiertes Quotierungssystem, bei dem der Handel über das Telefon erfolgte, obwohl die Broker-Händler die Preise sehen konnten, die andere Unternehmen anboten. Die New York Stock Exchange (NYSE) führte daraufhin ihr Designated Order Turnaround (DOT) -System ein. Dies ermöglichte es Maklern, Aufträge direkt an Spezialisten vor Ort weiterzuleiten. 1984 kam SuperDOT auf den Markt und erhöhte die Anzahl der Aktien, die gleichzeitig an das Parkett gesendet wurden, auf fast 100.000. Nasdaq bot bald das Small Order Execution System (SOES) an, um mit der NYSE zu konkurrieren.
Heute dominiert der elektronische Handel die öffentlichen Märkte. Eine größere Konnektivität birgt jedoch auch größere Bedrohungen für die Cybersicherheit. Während Einzelpersonen ein gewisses Risiko für Cyberangriffe aufweisen, sind häufig größere Unternehmen und Regierungssysteme die Hauptziele. Das US-Heimatschutzministerium setzt High-Tech-Cybersicherheitsmaßnahmen ein, um sensible Regierungsinformationen von anderen Ländern, Nationalstaaten und einzelnen Hackern zu schützen. Jedes Finanzsystem, das Kreditkarteninformationen seiner Benutzer speichert, ist einem hohen Risiko ausgesetzt, ebenso wie Systeme wie der Austausch.