Was ist eine Abgrenzungsrate?
Ein Abgrenzungssatz ist der Zinssatz, der auf eine finanzielle Verpflichtung wie Anleihen, Hypotheken und Kreditkarten angewendet wird. Der Abgrenzungssatz ist der Zinssatz, der bei Kreditkarten häufig täglich anfällt. Die Abgrenzungsrate für bezahlte Urlaubszeit und Pensionen ist jedoch die Rate, zu der Urlaubszeit oder Leistungen verdient werden.
Die zentralen Thesen
- Ein Abgrenzungssatz ist der Prozentsatz der Zinsen, die auf den Kapitalbetrag einer finanziellen Verpflichtung angewendet werden. Die Abgrenzungssätze variieren je nach Art der finanziellen Verpflichtung, auf die sie angewendet werden. Abgrenzungssätze werden häufig zur Berechnung der Summe aus bezahlter Krankenzeit, Urlaubszeit und Rente verwendet Bei der Berechnung des wahren Wertes einer finanziellen Verpflichtung spielen Abgrenzungssätze eine entscheidende Rolle.
So funktioniert eine Abgrenzungsrate
Die Kenntnis des Zinssatzes einer finanziellen Verpflichtung ist wichtig, um ihren Preis und letztendlich ihren Wert zu verstehen. Da zum Beispiel bei Anleihen der Preis einer Anleihe die Summe aller künftigen Zahlungsströme einschließlich Kapital und Zinsen ist, schließt der Preis, zu dem die Anleihe den Besitzer wechselt, alle aufgelaufenen (aber noch nicht gezahlten) Zinsen ein Bei der Berechnung des Rückzahlungsbetrags für eine Hypothek oder eine andere Schuld müssen die aufgelaufenen Zinsbeträge dem ausstehenden Kapital gutgeschrieben werden.
Die ordnungsgemäße Berechnung eines Abgrenzungssatzes ist häufig recht komplex.
Besondere Überlegungen
Das Konzept der Rückstellungen findet auch in den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GAAP) Anwendung und spielt eine entscheidende Rolle in der periodengerechten Rechnungslegung. Bei dieser Bilanzierungsmethode werden Erträge und Aufwendungen zum Zeitpunkt der Transaktion erfasst, unabhängig davon, ob Zahlungsströme eingegangen sind oder nicht. Diese Rechnungslegungsmethode wird häufig zur Bestimmung der Leistung und Position eines Unternehmens verwendet, indem die Gesamtheit der geleisteten Zahlungen (Mittelabfluss) sowie die Summe der erwarteten künftigen Mittelzuflüsse berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann ein Unternehmen seine Finanzlage beurteilen, indem es den erwarteten Geldbetrag berücksichtigt und nicht den Geldbetrag, den es bisher erhalten hat.
Die periodengerechte Buchhaltung unterscheidet sich von der Bargeldbuchhaltung, bei der nur Geld berücksichtigt wird, das tatsächlich ausgetauscht wurde, anstatt die von einem Unternehmen erwarteten Bargeldbeträge zu berücksichtigen. Die periodengerechte Rechnungslegung wird fast immer für Unternehmen verwendet, die über einen großen Bestand verfügen oder Verkäufe auf Kreditbasis tätigen. In solchen Fällen der Abgrenzung wird die Abgrenzungsrate der erwarteten Zahlungseingänge in den Gesamtwert eines Unternehmens einbezogen.
Beispiel für einen Abgrenzungssatz
Sie können den täglichen Abgrenzungssatz für ein Finanzinstrument berechnen, indem Sie den Zinssatz durch die Anzahl der Tage im Jahr dividieren (365 oder 360 (einige Kreditgeber teilen das Jahr in 30 Tage auf) und dann das Ergebnis mit dem Betrag multiplizieren ausstehender Kapitalbetrag oder Nennwert.
In ähnlicher Weise würden Sie für Verpflichtungen mit monatlichen Abgrenzungssätzen den jährlichen Zinssatz durch 12 dividieren und dann das Ergebnis mit dem Betrag des ausstehenden Saldos multiplizieren. Normalerweise sind Rückstellungssätze positive Werte. Unter außergewöhnlichen Umständen, wie beispielsweise in Zeiten negativer Zinssätze, können sie jedoch negativ sein.
Abgrenzungssätze werden auch in nichtfinanziellen Zusammenhängen verwendet, z. B. zur Verfolgung von Urlaubs- oder Krankheitstagen sowie anderen bezahlten Freizeit- und Rentensalden und zur Berechnung verschiedener Zahlungspläne.