Was ist ein versicherungsmathematisches Defizit?
Das versicherungsmathematische Defizit ist die Differenz zwischen den künftigen Sozialversicherungsverpflichtungen und der Einkommensquote des Sozialversicherungsfonds zum gegenwärtigen Zeitpunkt. In einfachen Worten ist dies der Unterschied zwischen den zukünftigen Verpflichtungen für Auszahlungen aus dem Sozialversicherungsprogramm und dem aktuellen Einkommenssatz der Treuhandfonds des Programms.
Das Sozialversicherungsprogramm weist ein versicherungsmathematisches Defizit auf, wenn der zusammengefasste Einkommenssatz für einen bestimmten Bewertungszeitraum unter dem zusammengefassten Kostensatz der Sozialversicherung liegt. Diese Situation wird gemeinhin als "Insolvenz" des Sozialversicherungssystems bezeichnet.
Grundlegendes versicherungsmathematisches Defizit
Das versicherungsmathematische Defizit ist offensichtlich keine wünschenswerte Situation und eine Bedingung, die vermieden werden muss, damit das Sozialversicherungsprogramm rentabel bleibt und weiterhin steuerlich positiv funktioniert.
Um ein versicherungsmathematisches Defizit zu vermeiden, müsste das Sozialversicherungsprogramm in einen Zustand gebracht werden, der als „versicherungsmathematisches Gleichgewicht“ bezeichnet wird. Dies würde theoretisch schnell erreicht, indem entweder der Lohnsteuersatz erhöht oder die Auszahlungen für Leistungen gesenkt werden.
Der Begriff „versicherungsmathematisches Defizit“ wird manchmal auch allgemeiner verwendet, um sich auf dieselbe Berechnung zu beziehen, an der eine Pensionskasse jeglicher Art in den USA oder in einem anderen Teil der Welt beteiligt ist.
Besondere Überlegungen
Das Kuratorium für soziale Sicherheit erstellt einen Jahresbericht, in dem das Kuratorium eine Zusammenfassung des versicherungsmathematischen Status der Treuhandfonds für Alters- und Hinterbliebenenversicherung und Invalidenversicherung vorlegt. Dies sind die beiden Fonds, aus denen sich das Programm für soziale Sicherheit zusammensetzt und die von der Verwaltung für soziale Sicherheit verwaltet werden.
Dieser Geschäftsbericht enthält eine Vielzahl kritischer Datenpunkte. Einer der wichtigsten Datenpunkte ist das prognostizierte versicherungsmathematische Defizit der kombinierten Treuhandfonds in den nächsten 75 Jahren. Der Jahresbericht nennt auch ein voraussichtliches Erschöpfungsdatum auf der Grundlage des aktuellen Status des Fonds und gibt einen langfristigen Ausblick, in dem das Jahr angegeben ist, bis zu dem die Programme die vollen Leistungen zum aktuellen Satz auszahlen können.
Der Bericht des Kuratoriums befasst sich auch mit dem Konzept des versicherungsmathematischen Gleichgewichts. In jedem Bericht wird der versicherungsmathematische Saldo für 66 verschiedene Bewertungszeiträume berechnet, beginnend mit dem nächsten 10-Jahres-Zeitraum und steigend mit jedem folgenden Jahr bis zur vollen 75-Jahres-Prognose. Übersteigen die voraussichtlichen Kosten der sozialen Sicherheit zu irgendeinem Zeitpunkt der 75-jährigen Projektion den künftigen Wert der Einnahmen des Treuhandfonds, so wird davon ausgegangen, dass sich dieser Zeitraum in einem versicherungsmathematischen Defizit befindet.