Bloomberg vs. Reuters: Ein Überblick
Mit Beginn der digitalen Revolution wurden neue Wege für den Zugang zu Informationen beschritten, die zu hochmodernen Informationsplattformen in Bloomberg und Reuters führten. In der heutigen Zeit sind sowohl Bloomberg LP als auch Reuters mit den schnellsten und glaubwürdigsten digitalen Informationsquellen der Finanzbranche in Verbindung gebracht worden und haben sich zu einer einzigartigen Sourcing-Nische zusammengeschlossen.
Diese beiden Unternehmen konkurrieren mit den traditionellen Nachrichtenagenturen wie dem Wall Street Journal, der New York Times und der Financial Times. Ihre Dienste haben sich dahingehend weiterentwickelt, dass sie den Nutzern viel mehr als nur die Schlagzeilen bieten. Die Hauptnutzer dieser beiden Unternehmen suchen in ihren Angeboten die aktuellsten Informationen zu den Handelsmetriken, die während des gesamten Handelstages verfügbar sind.
Daher sind beide Unternehmen für ihre robusten Multimedia-Plattformen bekannt, deren Bloomberg Terminal-Angebot sich von dem von Thomson Reuters Eikon unterscheidet. Insgesamt schauen Fachleute auf diese einzigartigen Quellenangebote in der Finanzbranche, da die von ihnen angebotenen Finanzquellen den Unterschied zwischen Millionen von Dollar an Gewinnen bedeuten können.
Die zentralen Thesen
- Bloomberg und Reuters operieren in einer einzigartigen digitalen Sourcing-Nische. Diese beiden Plattformen konkurrieren mit den traditionellen Nachrichtenagenturen durch die Erweiterung von detaillierten Echtzeit-Marktdaten. Bloomberg und Reuters eignen sich in erster Linie für institutionelle Fachleute Thomson Eikon ist äußerst erfolgreich, da jedes neue Funktionen entwickelt, die auf institutionelle Fachleute zugeschnitten sind. Je nach Bedarf und Budget sind FactSet, S & P Capital IQ, Morningstar und YCharts geeignete Alternativen zu Abonnements von Bloomberg Terminal und Thomson Eikon.
Bloomberg LP
Michael Bloomberg gründete Bloomberg 1981. Vor seiner politischen Karriere war Michael Bloomberg ein bekannter Name an der Wall Street. Nach seiner Entlassung von der Investmentbank, bei der er 20 Jahre lang gearbeitet hatte, startete Bloomberg seine Plattform für Geschäftsinformationen. Bloomberg LP versorgte die Wall Street mit schnellen und hochwertigen Geschäftsinformationen. In den frühen 80er Jahren verkaufte das Unternehmen sein erstes Finanzinformationssystem an Merrill Lynch, das heute Teil der Bank of America (BAC) ist.
Heute ist Bloomberg LP nicht nur für das Bloomberg Terminal bekannt, sondern hat sich auch zu einer globalen Multimedia-Einheit entwickelt. Das Finanz- und Medienunternehmen umfasst Bloomberg News , das Wochenmagazin Bloomberg Businessweek sowie Rundfunk- und Fernsehsendungen. Auch mit einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen ist das Bloomberg Terminal nach wie vor das umsatzstärkste Produkt von Bloomberg LP.
Bloomberg Terminal
Das Bloomberg Terminal ist ein integraler Bestandteil der Finanzbranche und wird für den Zugriff auf Finanzinformationen verwendet. In den Anfangsphasen war die Plattform ein physisches Terminal. Im Laufe der Jahre hat sich das Terminal jedoch zu einem Remote-Softwaresystem entwickelt, auf das überall zugegriffen werden kann.
Viele Unternehmen verlassen sich auf das Terminal, um einzelne Wertpapiere und Marktbewegungen zu analysieren und Nachrichten zu überwachen. Eine Erweiterung, Bloomberg Tradebook, ermöglicht die formelle Handelsausführung über seinen Messaging-Dienst. Händler, Portfoliomanager und Risikomanagement-Analysten verlassen sich unter anderem auf das Programm für tägliche Marktanalysen und Handelsentscheidungen. Derzeit gibt es weltweit über 325.000 Abonnements.
Thomson Reuters
Thomson Reuters ist eine multinationale Medien- und Finanzinformationsquelle, die aus der Übernahme von Reuters durch die Thomson Corporation im Jahr 2008 hervorgegangen ist. Thomson Reuters ist stolz darauf, führende Informationen in verschiedenen Bereichen zu liefern, von Finanzen, Steuern und Rechnungswesen bis hin zu rechtlichen und geistigen Eigentumsrechten.
2011 hat Thomson Reuters mit der Veröffentlichung einer günstigeren Option für das Bloomberg-Terminal den Bereich der Finanznachrichten verlassen: Thomson Reuters Eikon. Eikon ist wie Bloomberg Terminal ein Softwaresystem zur Überwachung und Analyse von Finanzinformationen. Eikon bietet Finanzfachleuten Zugriff auf Marktdaten, Analyse- und Messaging-Tools. Informationen können zur weiteren Datenanalyse auch nach Microsoft Excel exportiert werden.
Darüber hinaus kann Eikon alle Tweets zu einem bestimmten Thema verwenden, um positive oder negative Indikatoren zu identifizieren. Unstrukturierte Daten aus Social-Media-Quellen waren in den letzten zehn Jahren von entscheidender Bedeutung für die Ermittlung von Trends, aber nur wenige Plattformen außer Eikon konnten diese Daten sammeln und analysieren.
Hauptunterschiede - Vergleichen von Marktkennzahlen
Eikon und Bloomberg Terminal sind die beiden weltweit am häufigsten genutzten Plattformen für Geschäftsinformationen. Laut einem Artikel auf "FinExtra.com" hatte Bloomberg ab 2017 einen Marktanteil von 33, 2% in der Branche der Finanzdatenanbieter, während Reuters 22, 5% besaß. Der Finanzausbildungsanbieter "WallStreetPrep.com" gibt an, dass Bloomberg 325.301 Benutzer hat, während Eikon ungefähr 190.000 Benutzer hat. Der verbleibende Marktanteil setzt sich hauptsächlich aus FactSet, S & P Capital IQ und Morningstar Direct zusammen.
Bloomberg Terminal hat 325.301 Benutzer, während Eikon ungefähr 190.000 hat.
Für Personen, die bei großen Finanzinstituten arbeiten, sind die Kosten beider Programme wahrscheinlich vernachlässigbar. Für Hochschuleinrichtungen, Regierungsbehörden und kleine Unternehmen sind die Kosten jedoch enorm. Bloomberg Terminal ist mit 24.000 USD pro Jahr der teuerste Anbieter von Finanzdaten. Für Kunden mit zwei oder mehr Abonnements berechnet Bloomberg 20.000 USD pro Jahr. Zum Vergleich: Eine voll geladene Version von Eikon kostet 22.000 US-Dollar, eine reduzierte Version 3.600 US-Dollar.
Während Bloomberg Terminal und Thomson Reuters Eikon bei weitem die beiden beliebtesten Plattformen in diesem Bereich sind, gibt es mehrere günstigere Ersatzprodukte. FactSet, S & P Capital IQ, Morningstar Inc. und YCharts sind geeignete Alternativen. Die Wahl hängt von den Bedürfnissen und dem Budget ab.
Nach Bloomberg und Eikon sind FactSet und Capital IQ die beiden beliebtesten Finanzdatenplattformen für Profis. Für den kleineren, persönlicheren Gebrauch bietet YCharts eine Lite- und eine Professional-Version an. Diese Zeichnungen richten sich an einzelne Anleger und der professionelle Service von Ychart ist besser für kleine Unternehmen geeignet. Morningstar bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Inhalte für Privatanleger und Unternehmen. Im Zweifelsfall stellen Google und Yahoo Finance Finanzinformationen kostenlos zur Verfügung.