Buchwert vs. Restwert: Ein Überblick
Buchwert und Restwert sind zwei unterschiedliche Wertmaßstäbe, die wesentliche Unterschiede aufweisen. Der Buchwert versucht, den beizulegenden Zeitwert eines Unternehmens anzunähern, während der Restwert ein Rechnungslegungsinstrument ist, mit dem die Abschreibungsbeträge von Sachanlagen geschätzt und steuerliche Abzüge vorgenommen werden.
Die zentralen Thesen
- Bei der Bewertung eines Unternehmens gibt es verschiedene nützliche Methoden, um den Wert seines tatsächlichen Vermögens zu schätzen. Der Buchwert bezieht sich auf den Nettoerlös eines Unternehmens an die Aktionäre, wenn alle Vermögenswerte zum Marktwert verkauft wurden. Der Restwert ist der Wert der nach der Bilanzierung verkauften Vermögenswerte für die Abschreibung über die Nutzungsdauer.
Buchwert
Der Buchwert (auch als Nettobuchwert bezeichnet) ist der geschätzte Gesamtwert, den Aktionäre eines Unternehmens erhalten würden, wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft oder liquidiert würde. Es berechnet die Bilanzsumme des Unternehmens abzüglich der immateriellen Vermögenswerte und Schulden. Der Buchwert ist eine Messgröße, anhand derer Analysten und Investoren beurteilen können, ob eine Aktie im Vergleich zum tatsächlichen Marktwert des Unternehmens über- oder unterbewertet ist. Dies ist eine Schätzung des Preises, zu dem das Unternehmen verkauft werden könnte. Der Nettobuchwert kann bei der Bewertung der Gewinne oder Verluste eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum sehr hilfreich sein.
Bergungswert
Der Restwert ist ein Instrument der Rechnungslegung, mit dem der Wert geschätzt wird, zu dem ein materieller Vermögenswert am Ende seiner Nutzungsdauer veräußert werden kann - kurz gesagt, zu welchem Zweck der Vermögenswert veräußert werden kann, wenn ein Unternehmen seine Nutzungsfähigkeit nicht mehr ausübt davon. Der Restwert wird verwendet, um die jährliche Abschreibung in den Buchhaltungsunterlagen zu bestimmen, und der Restwert wird verwendet, um den Abschreibungsaufwand in der Steuererklärung zu berechnen.
Der Restwert kann manchmal nur eine Schätzung nach bestem Wissen sein, oder er kann speziell von einer Steuer- oder Regulierungsbehörde wie dem Internal Revenue Service (IRS) bestimmt werden. Der Restwert wird verwendet, um die jährlichen Abschreibungsbeträge für Sachanlagen und die entsprechenden Steuerabzüge zu berechnen, die ein Unternehmen für die Abschreibung solcher Vermögenswerte vornehmen darf.
Besondere Überlegungen: Liquidationswert
Eine dritte Überlegung bei der Bewertung des Vermögens eines Unternehmens ist der Liquidationswert. Der Liquidationswert ist der Gesamtwert der physischen Vermögenswerte eines Unternehmens, wenn es aus dem Geschäft ausscheidet und die Vermögenswerte verkauft werden. Der Liquidationswert ist der Wert der Immobilien, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie des Inventars eines Unternehmens. Immaterielle Vermögenswerte sind vom Liquidationswert eines Unternehmens ausgeschlossen.
Der Liquidationswert ist in der Regel niedriger als der Buchwert, jedoch höher als der Restwert. Die Vermögenswerte haben weiterhin Wert, werden jedoch mit Verlust verkauft, da sie schnell verkauft werden müssen.
Der Liquidationswert umfasst keine immateriellen Vermögenswerte wie geistiges Eigentum, Goodwill und Markenbekanntheit eines Unternehmens. Wird ein Unternehmen jedoch nicht liquidiert, sondern verkauft, bestimmen sowohl der Liquidationswert als auch die immateriellen Vermögenswerte den Fortführungswert des Unternehmens. Value-Investoren untersuchen den Unterschied zwischen der Marktkapitalisierung eines Unternehmens und seinem Going-Concern-Wert, um festzustellen, ob die Aktie des Unternehmens derzeit ein guter Kauf ist.