Was ist ein BOT-Vertrag (Build-Operate-Transfer)?
Ein Build-Operate-Transfer-Vertrag (BOT) ist ein Modell zur Finanzierung großer Projekte, in der Regel Infrastrukturprojekte, die durch öffentlich-private Partnerschaften entwickelt wurden.
Das BOT-Programm bezieht sich auf die anfängliche Konzession einer öffentlichen Einrichtung wie einer lokalen Regierung an ein privates Unternehmen, um das betreffende Projekt sowohl zu bauen als auch zu betreiben. Nach einem festgelegten Zeitraum, normalerweise zwei oder drei Jahrzehnten, wird die Kontrolle über das Projekt an die öffentliche Einrichtung zurückgegeben.
So funktionieren Build-Operate-Transfer-Verträge
Im Rahmen eines BOT-Vertrags (Build-Operate-Transfer) gewährt eine Einrichtung - in der Regel eine Regierung - einem privaten Unternehmen eine Konzession zur Finanzierung, zum Bau und zum Betrieb eines Projekts. Das Unternehmen betreibt das Projekt für einen Zeitraum (möglicherweise 20 oder 30 Jahre) mit dem Ziel, seine Investition wieder hereinzuholen, und überträgt dann die Kontrolle über das Projekt an die Regierung.
BOT-Projekte sind normalerweise große Infrastrukturprojekte auf der grünen Wiese, die ansonsten ausschließlich von der Regierung finanziert, gebaut und betrieben würden. Beispiele sind eine Autobahn in Pakistan, eine Kläranlage in China und ein Kraftwerk auf den Philippinen.
Im Allgemeinen sind BOT-Auftragnehmer Spezialunternehmen, die speziell für ein bestimmtes Projekt gegründet wurden. Während des Projektzeitraums - wenn der Auftragnehmer das von ihm erstellte Projekt betreibt - kommen die Einnahmen normalerweise aus einer Hand, nämlich einem Abnahmekäufer. Dies kann ein staatliches oder staatliches Unternehmen sein.
Ein Beispiel hierfür sind Stromabnahmeverträge, bei denen ein öffentliches Versorgungsunternehmen als Abnehmer fungiert und Strom aus einer privaten Anlage bezieht. Im Rahmen einer traditionellen Konzession würde das Unternehmen ohne einen Regierungsintermediär direkt an Verbraucher verkaufen. BOT-Vereinbarungen sehen häufig Mindestpreise vor, die der Abnehmer zu zahlen hat.
Die zentralen Thesen
- Ein Build-Operate-Transfer-Vertrag (BOT) ist ein Modell zur Finanzierung großer Projekte, in der Regel Infrastrukturprojekte, die durch öffentlich-private Partnerschaften entwickelt wurden. Bei BOT-Projekten handelt es sich normalerweise um große Infrastrukturprojekte auf der grünen Wiese, die ansonsten ausschließlich von der Regierung finanziert, gebaut und betrieben würden. Im Rahmen eines BOT-Vertrags (Build-Operate-Transfer) gewährt eine Einrichtung - in der Regel eine Regierung - einer Privatperson eine Konzession Das Unternehmen finanziert, baut und betreibt ein Projekt für einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren in der Hoffnung, einen Gewinn zu erzielen. Nach diesem Zeitraum wird das Projekt an die öffentliche Einrichtung zurückgegeben, die die Konzession ursprünglich gewährt hat.
Variationen über den BOT
Es gibt eine Reihe von Variationen des grundlegenden BOT-Modells. Im Rahmen von BOOT-Verträgen (Build-Own-Operate-Transfer) besitzt der Auftragnehmer das Projekt während des Projektzeitraums. Im Rahmen von BLT-Verträgen (Build-Lease-Transfer) pachtet die Regierung das Projekt vom Auftragnehmer während der Projektlaufzeit und übernimmt die Verantwortung für den Betrieb. Andere Varianten haben den Auftragnehmer Design sowie das Projekt zu bauen. Ein Beispiel ist ein DBOT-Vertrag (Design-Build-Operate-Transfer).