Was sind Leistungsschalter?
Leistungsschalter sind Maßnahmen, die von der Securities and Exchange Commission (SEC) genehmigt wurden, um den Panikverkauf an US-Börsen einzudämmen. Sie gelten sowohl für breite Marktindizes wie den S & P 500 als auch für einzelne Wertpapiere.
Leistungsschalter stellen den Handel vorübergehend ein, wenn die Kurse vordefinierte Niveaus erreichen, z. B. einen Innertagesabfall von 14% für den S & P 500 oder einen Anstieg des Aktienkurses eines Unternehmens um 15% innerhalb von fünf Minuten.
Die zentralen Thesen
- Leistungsschalter sind Maßnahmen zur Eindämmung des Panikverkaufs an US-Börsen. Sie stellen den Handel vorübergehend ein, wenn die Kurse rasch außerhalb der festgelegten Grenzen liegen. Das System der Leistungsschalter wurde aufgrund von Rückmeldungen aus früheren Krisen mehrmals überarbeitet.
Was ist ein Leistungsschalter?
So funktionieren Leistungsschalter
Die Aufsichtsbehörden schalteten die ersten Leistungsschalter nach dem Marktcrash vom 19. Oktober 1987 ein, als der Dow Jones Industrial Average (DJIA) an einem einzigen Tag 508 Punkte (22, 6%) verlor. Der Crash, der in Hongkong begann und bald die Märkte weltweit betraf, wurde als Black Monday bekannt.
Bei einem zweiten Vorfall, dem sogenannten Flash-Crash vom 6. Mai 2010, fiel der DJIA in nur zehn Minuten um fast 1.000 Punkte (über 9%). Die Preise erholten sich größtenteils durch den Marktschluss, aber das Versagen der Leistungsschalter nach 1987, den Absturz zu stoppen, veranlasste die Aufsichtsbehörden, das Leistungsschaltersystem zu aktualisieren.
Heutzutage gilt das Leistungsschalter-System sowohl für einzelne Wertpapiere als auch für Marktindizes. Beispielsweise gibt es seit Februar 2013 marktweite Leistungsschalter, die auf eintägige Rückgänge im S & P 500-Index reagieren. Wenn der Index um 7% unter seinen vorherigen Schlusskurs fällt, spricht man von einem Rückgang der Stufe 1. Ein Rückgang der Stufe 2 bedeutet einen Rückgang von 13%, während ein Rückgang der Stufe 3 einen Rückgang von 20% bedeutet.
Bei einzelnen Wertpapieren können Leistungsschalter ausgelöst werden, unabhängig davon, ob der Preis steigt oder fällt. Leistungsschalter, die sich auf breite Marktindizes beziehen, werden dagegen nur aufgrund von Preisabwärtsbewegungen ausgelöst.
Leistungsschalter der Stufe 1 oder 2 stellen den Handel an allen Börsen für 15 Minuten ein, es sei denn, sie werden um oder nach 15:25 Uhr ausgelöst. In diesem Fall darf der Handel fortgesetzt werden. Leistungsschalter der Stufe 3 unterbrechen den Handel für den Rest des Handelstages (9:30 bis 16:00 Uhr).
Neben diesen Leistungsschaltern auf Marktebene gibt es auch Leistungsschalter für einzelne Wertpapiere. Im Gegensatz zu ihren marktweiten Gegenstücken treten diese einzelnen Leistungsschalter in Kraft, unabhängig davon, ob der Preis steigt oder fällt.
Wichtig ist, dass Exchange Traded Funds (ETFs) im Rahmen des Leistungsschaltersystems als „Einzeltitel“ behandelt werden, obwohl sie Portfolios aus mehreren Wertpapieren darstellen.
Reales Beispiel für Leistungsschalter in Aktion
Seit Oktober 2013 verwendet die SEC einen „Limit-Up-Limit-Down“ -Mechanismus (LULD), um die Schwellenwerte für einen akzeptablen Handel zu bestimmen. In diesem Rahmen werden Unterbrechungen durch Auf- oder Abwärtsbewegungen außerhalb bestimmter Bänder ausgelöst, die auf der Grundlage des Kurses und der Notierung des Wertpapiers ermittelt werden.
In der folgenden Tabelle sind die akzeptablen Handelsbereiche aufgeführt, die zur Regulierung einzelner Wertpapiere im aktuellen System von Leistungsschaltern verwendet werden:
Wichtige Parameter des Leistungsschaltersystems | ||
---|---|---|
Akzeptable Up- oder Down-Handelsspanne (9:45 bis 15:00 Uhr) | Zulässiger Up- oder Down-Handelsbereich (9: 30-9: 45 Uhr und 15: 35-4: 00 Uhr) | Wertpapierpreis, Auflistung |
5% | 10% | Tier 1 National Market System (NMS) Wertpapiere: S & P 500- und Russell 1000-gelistete Aktien, einige börsengehandelte Produkte; Preis größer als 3, 00 USD (Preis> 3, 00 USD) |
10% | 20% | Tier-2-NMS-Wertpapiere: Sonstige Aktien mit einem Preis über 3, 00 USD (p> 3, 00 USD) |
20% | 40% | Sonstige Aktien mit einem Preis von mindestens 0, 75 USD und weniger als 3, 00 USD (0, 75 USD ≤ p ≤ 3, 00 USD) |
Weniger als 75% oder 0, 15 USD | Weniger als 150% (nur Obergrenze) oder 0, 30 USD | Sonstige Aktien mit einem Kurs unter 0, 75 USD (p <0, 75 USD) |
Wenn der Handel außerhalb dieser Bänder 15 Sekunden lang andauert, wird der Handel für fünf Minuten gestoppt. Der Referenzpreis wird anhand des Durchschnittspreises der letzten 5 Minuten berechnet, und die maximal zulässige Pause beträgt 10 Minuten.
Um die höheren Volumina zu berücksichtigen, die im Allgemeinen mit den Eröffnungs- und Schlussperioden des Handelstages verbunden sind, werden die Bänder in diesen Perioden (9:30 bis 9:45 Uhr bzw. 15:35 bis 16:00 Uhr) verdoppelt.
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SSE-Composite Das SSE-Composite ist ein Markt-Composite, das sich aus allen A- und B-Aktien zusammensetzt, die an der Shanghai Stock Exchange gehandelt werden. mehr Definition der Handelsbeschränkung Eine Handelsbeschränkung, auch "Leistungsschalter" genannt, ist die vorübergehende Einstellung des Handels, damit die übermäßige Volatilität eingedämmt und die Ordnung wiederhergestellt werden kann. mehr Handelsstopp Definition Ein Handelsstopp ist eine vorübergehende Unterbrechung des Handels eines bestimmten Wertpapiers an einer oder mehreren Börsen. mehr Flash-Crash-Definition Ein Flash-Crash ist ein Ereignis auf elektronischen Märkten, bei dem der Rückzug von Aktienbestellungen Preisrückgänge schnell verstärkt. mehr Black Monday Definition Der Black Monday, der 19. Oktober 1987, war ein Tag, an dem der Dow Jones Industrial Average um 22% fiel und den Beginn eines weltweiten Börsenrückgangs markierte. mehr Definition eines Börsencrashs Ein Börsencrash ist ein schneller und oft unerwarteter Fall der Aktienkurse. mehr Partner LinksIn Verbindung stehende Artikel
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