Was ist die Coppock-Kurve?
Die Coppock-Kurve ist ein langfristiger Indikator für die Kursdynamik, der in erster Linie zur Erkennung der Haupttiefstände an den Aktienmärkten verwendet wird. Es wird als 10-Monats-gewichteter gleitender Durchschnitt aus der Summe der 14-Monats-Änderungsrate und der 11-Monats-Änderungsrate für den Index berechnet. Es ist auch als "Coppock Guide" bekannt. Die Coppock-Formel wurde 1962 von Edwin Sedgwick Coppock in Barron's eingeführt.
BREAKING DOWN Coppock-Kurve
Die Coppock-Kurve wurde ursprünglich als langfristiger Kauf- oder Verkaufsindikator für wichtige Indizes wie den S & P 500 und den Wilshire 5000 implementiert. Dies ermöglichte es den Indizes, große Trends zu erkennen und die Allokationen entsprechend anzupassen. Seit dem Anstieg der Popularität und des Handelsvolumens von ETFs wurde die Coppock-Kurve eingeführt, um monatliche ETF-Charts zu analysieren und festzustellen, wann wichtige Trends und Anpassungen eintreten. Diese Trends können verwendet werden, um das zukünftige Marktwachstum vorherzusagen und das Abwärtsrisiko zu identifizieren.
Die Kurve wird als oszillierende Trendlinie betrachtet, die höher und niedriger als Null springt und die Summe von zwei Änderungsraten ist: eine Änderung um 11 Perioden und eine Änderung um 14 Perioden. Die Kurve betrachtet die Änderungsratenberechnungen über einen Zeitraum von 11 Monaten und 14 Monaten und wendet dann einen 10-monatigen gewichteten gleitenden Durchschnitt an, um einen Signallinienindikator abzuleiten. Anleger können dann die Coppock-Kurve und den daraus resultierenden Signallinienindikator betrachten, um mittel- bis langfristig Investitionsentscheidungen zu treffen.
Effektiver Handel mit ETFs mithilfe der Coppock-Kurve
Anleger können sich darauf verlassen, dass sie die Coppock-Kurve kennen und die daraus resultierenden Informationen bereits von den Anlageplattformen berechnet werden. Um eine Coppock-Kurve genau zu betrachten, muss ein Anleger sie lediglich auf ein vorhandenes monatliches ETF-Diagramm innerhalb einer Anlageplattform anwenden und anschließend eine Trendanalyse durchführen. Die Coppock-Kurve weist einen Anleger an, in einen ETF oder Index zu investieren, wenn der Indikator über die Nulllinie steigt, wodurch der oszillierende Trend eine positive Zahl wird. Für Anleger, die den ETF bereits besitzen, zeigt ein positiver Indikator, dass der ETF bis auf weiteres gehalten werden sollte. Wenn sich der Indikator hingegen unter die Nulllinie bewegt, ist dies ein Signal an die Anleger, bestehende ETF-Positionen zu verkaufen oder auf den Kauf von ETFs zu warten, bis der Indikator über Null steigt.
Nachteile der Coppock-Kurve
Der Hauptnachteil der Coppock-Kurve ist das Ereignis eines falschen Signals. In kurzen, volatilen Handelsperioden treten falsche Signale auf, wenn die Kurve schnell über und unter der Nulllinie abprallt. Dies kann dazu führen, dass Händler einen ETF kaufen und ihn dann fast sofort verkaufen. Ein weiterer Nachteil ist die Kurvenanpassung, eine kognitive Verzerrung. Die Coppock-Kurve ist in ihren Standardeinstellungen etwas willkürlich und viele Händler passen diese Einstellungen an, um die Form der Kurve zu ändern und ihre Annahmen fälschlicherweise zu bestätigen.