Was ist eine Kostenstelle?
Eine Kostenstelle ist eine Abteilung oder Funktion innerhalb einer Organisation, die nicht direkt zum Gewinn beiträgt, sondern die Organisation dennoch Geld für den Betrieb kostet. Kostenstellen tragen nur indirekt zur Rentabilität eines Unternehmens bei, im Gegensatz zu Profitcentern, die direkt durch ihr Handeln zur Profitabilität beitragen. Manager von Kostenstellen wie Personal- und Buchhaltungsabteilungen sind dafür verantwortlich, dass ihre Kosten im Rahmen oder unterhalb des Budgets bleiben.
Die zentralen Thesen
- Eine Kostenstelle ist eine Funktion innerhalb einer Organisation, die nicht direkt zum Gewinn beiträgt, aber dennoch Betriebskosten verursacht, z. B. für die Buchhaltung, die Personalabteilung oder die IT-Abteilung. Die Hauptverwendung einer Kostenstelle besteht darin, die tatsächlichen Ausgaben im Vergleich zum Budget zu verfolgen. Eine Kostenstelle trägt indirekt zum Gewinn eines Unternehmens bei, indem sie sich durch operative Exzellenz, Kundenservice und gesteigerten Produktwert auszeichnet. Der Manager einer Kostenstelle ist nur für die Kostenspeicherung verantwortlich im Einklang mit dem Budget und trägt keine Verantwortung für Einnahmen oder Investitionsentscheidungen.
So funktioniert eine Kostenstelle
Eine Kostenstelle trägt indirekt zum Gewinn eines Unternehmens bei, indem sie die betriebliche Effizienz, den Kundenservice oder den Produktwert steigert. Kostenstellen helfen dem Management, Ressourcen auf intelligentere Weise zu nutzen, indem sie besser verstehen, wie sie eingesetzt werden. Obwohl Kostenstellen indirekt zum Umsatz beitragen, ist es unmöglich, den tatsächlich erzielten Umsatz zu erkennen. Zugehörige Vorteile oder umsatzbringende Aktivitäten dieser Abteilungen werden für interne Verwaltungszwecke nicht berücksichtigt.
Die Hauptfunktion einer Kostenstelle besteht darin, die Ausgaben zu verfolgen. Der Manager einer Kostenstelle ist nur dafür verantwortlich, die Kosten im Einklang mit dem Budget zu halten, und trägt keine Verantwortung für Einnahmen oder Investitionsentscheidungen. Die Aufteilung der Ausgaben in Kostenstellen ermöglicht eine bessere Kontrolle und Analyse der Gesamtkosten. Die Berücksichtigung von Ressourcen auf einer genaueren Ebene, wie beispielsweise einer Kostenstelle, ermöglicht genauere Budgets, Prognosen und Berechnungen, die auf zukünftigen Änderungen basieren.
Wichtig
Kostenstellen sind nicht immer ganze Abteilungen. Es kann sich um jede Funktion oder Geschäftseinheit handeln, deren Ausgaben separat erfasst werden müssen.
Kostenstellen bieten Kennzahlen, die für das interne Reporting relevanter sind. Das interne Management nutzt Kostenstellendaten, um die betriebliche Effizienz zu verbessern und den Gewinn zu maximieren. Externe Nutzer von Abschlüssen, einschließlich Aufsichtsbehörden, Steuerbehörden, Investoren und Gläubiger, haben nur geringe Verwendung für Kostenstellendaten. Aus diesem Grund werden externe Abschlüsse in der Regel mit Einzelposten erstellt, die als Summe aller Kostenstellen angezeigt werden. Aus diesem Grund fällt die Kostenstellenrechnung im Gegensatz zur Finanz- oder Steuerbuchhaltung unter die betriebliche Buchhaltung.
Beispiele für Kostenstellen
Zu den Kostenstellen gehören die Buchhaltungsabteilung eines Unternehmens, die IT-Abteilung und das Wartungspersonal. Fertigungsunternehmen haben in der Regel eine Kostenstelle für die Qualitätskontrolle. Das Kundendienstzentrum eines Unternehmens generiert nur Kosten wie Gehälter und Telefonkosten und ist daher eine Kostenstelle.
Kostenstellen müssen nicht so groß sein wie Abteilungen. Tatsächlich kann eine Abteilung mehrere Kostenstellen enthalten. Eine Kostenstelle kann jede definierte Gruppe sein, bei der das Management Vorteile bei der Aufteilung der Kosten der Gruppe findet. Eine Kostenstelle kann beispielsweise alle Ausgaben für ein bestimmtes Qualitätsverbesserungsprojekt, eine Zuschussvergabe oder eine Arbeitsstelle umfassen. Ein Nachteil dieser Detailgenauigkeit sind die hohen Anforderungen an die Informationsverfolgung, die potenziell die Vorteile des gewonnenen Wissens überwiegen.